Beschluss: Geändert empfohlen

Abstimmung: Ja: 8

Am 05.07.2013 wurde im Rahmen einer Ortsbesichtigung, an der Frau Ramm und Herr Krull, sowie der Sachbearbeiter Trapp von der Samtgemeindeverwaltung, teilgenommen haben, die Situation der bepflanzten Grünanlagen im Innenbereich der Stadt Dannenberg (Elbe), zwischen der Einmündung der Marschtorstraße in die Jeetzelallee (östlicher Richtung), bis hin zur  Develangkreuzung (westlicher Richtung) betrachtet.

Es wurden Vorschläge für die zukünftige Gestaltung jeder Anlage erarbeitet. Im Nachfolgenden sind alle in Betrachtung gekommenen Beete einzeln aufgeführt und die erarbeiteten Vorschläge dargestellt.

Zur optischen Darstellung der einzelnen Bereiche sind jeweils 2 Fotos der Vorlage beigefügt.

 

Aus östlicher Richtung beginnend:

1. Grünanlage am Parkplatz Marschtorstraße, sowie bepflanzte Anlagen entlang der Marschtorstraße in Richtung stadteinwärts: (sh. Fotos Nr. 1 und 2)

Die vorhandenen Beete sind mit Beet- (The Fairy) und Hundsrosen bepflanzt. Das Beet im Bereich des Parkplatzes stellt sich relativ geschlossen dar. Es sind nur einzelne Lücken aufzufüllen.

Die Beete entlang der Marschtorstraße weisen große Lücken auf. Diese sollten mit Rugosa Alba (weiße Apfel Rosen) geschlossen werden. Die Bereiche der Hundsrosen sollten komplett erneuert werden, da diese nur noch sehr dünn vorhanden sind. Ein Nachpflanzen wird nicht als sinnvoll erachtet.

 

2. Bereich Schloßgraben: (sh. Fotos N. 3 und 4)

Beetanlage zwischen dem Parkplatz Schloßgraben und der Straße Schloßgraben.

Betrachtung beginnend von dem Beet zwischen dem Parkplatz und der fußläufigen Verbindung parallel zur Straße Schloßgraben. Die Pflanzlücken in der Beetanlage direkt am Parkplatz sollten mit Beetrosen (The Fairy) ergänzt werden. Der Bereich zwischen dem Gehweg und der Mauer sollte komplett als Grünfläche dargestellt werden. Desweiteren sollte die Mauer in Teilbereichen als Bank zum Verweilen ausgearbeitet werden. Der Bereich zwischen dem Gehweg und der Straße sollte komplett mit Beetrosen (The Fairy) bepflanzt werden. Dies gilt ebenfalls für die Bereiche der anderen Straßenseite (bebaute Seite) zwischen dem Gehweg und der Straße. Hier sollten die vorhandenen Beetrosen (The Fairy) entsprechend ergänzt werden.

 

3. Parkplatz ZOB, sowie bepflanzte Grünanlage entlang der Straße Lindenweg: (sh. Fotos Nr. 5 und 6)

Am Parkplatz ZOB soll die vorhandene Bepflanzung komplett entnommen werden. Das gleiche ist für die Bepflanzung entlang des Lindenweges vorgesehen. Die Neugestaltung dieser Bereiche sollte als Grasfläche mit Geophythen (Frühjahrsblühern wie Tulpen, Krokussen, Narzissen etc.) erfolgen.

 

4. Bereich Lüneburger Straße: (sh. Fotos Nr. 7 und 8)

Die kompletten Pflanzanlagen entlang der Lüneburger Straße sind in einem sehr lückenhaften  Zustand. Im Rahmen der Ortsbesichtigung wurde darüber diskutiert, ob es sinnvoller ist, die Pflanzbereiche komplett als Grasflächen mit Geophyten darzustellen, oder die Pflanzbeete neu anzulegen. Des Weiteren konnte kein Einvernehmen darüber erzielt werden, ob die kleinflächigen Pflanzanlagen um die vorhandenen Bäume, als Pflanzanlagen erhalten bleiben, bzw. als Grasflächen mit Geophyten ausgestaltet werden sollen. Eine weitere Fragestellung die nicht einvernehmlich behandelt werden konnte, war ob  die großflächigen Anlagen entlang der Straße, beginnend von der ehemaligen Tankstelle Gebert bis zur Bahnüberführung, als Grasflächen mit Geophyten dargestellt werden und vielleicht durch eine Bepflanzung von drei bis vier zusätzlichen Bäumen ergänzt werden sollten.

Dies soll im Ausschuss ausführlich diskutiert werden.

 

5. Lüchower Straße: (sh. Fotos Nr. 9 und 10)

Nach eingehender und ausführlicher Betrachtung der vorhandenen Pflanzanlagen kommen die Anwesenden zu dem Ergebnis und zu dem Vorschlag, die vorhandene Bepflanzung komplett zu entfernen und die ganzen Bereiche zukünftig als Grasflächen mit Geophyten darzustellen. Um einen Alleecharakter zu gestalten, sollten an der Seite der Autohäuser Stoedter und Belling drei bis vier Bäume (Linden) gepflanzt werden. Diese Maßnahme könnte voraussichtlich zu Einsparungen bei den Unterhaltungen und zu einer Vereinheitlichung (Bildung eines Alleecharakters) des Bereiches führen.

 

Desweiteren wurde der Zustand der bepflanzten Anlagen außerhalb des Betrachtungsbereiches andiskutiert. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass diese Bereiche durch die Verwaltung beurteilt werden sollen. Nach deren Beurteilung sollen die Anlagen entweder erneuert oder bei Abgängigkeit in Grasflächen mit Geophyten umgewandelt werden, sofern sie nicht als Ausgleichs- und Ersatzflächen in Bebauungsplanbereichen festgeschrieben sind.  

 

FBL Hesebeck erläutert die Sachlage.

 

Rh Krull und Rf Ramm erläutern das in der Vorlage dargestellte Konzept, das darauf abzielt, die Grünanlage im Stadtkernbereich zu erhalten und in den Ausfallstraße und Randbereichen kostengünstig herzustellen.

 

Rh Herzog weist auf einen von der CDU-Fraktion im Landtag eingebrachten Antrag zur Herstellung von Blühstreifen zur Unterstützung von Bienen hin. Ein Kreistagsabgeordneter, der Imker ist, hat eine Liste mit Pflanzen erstellt, die über einen längeren Zeitraum für Bienen nutzbar sind. Er befürwortet Baumergänzungen an Straßen.

 

Rh Krull trägt vor, dass es sich bei Blühstreifen um magere Pflanzstreifen handelt, die nach dem Abblühen ungepflegt aussehen können. Er schlägt vor, eine bienenfreundliche Wildblumenwiese im Bereich des Thielenburger Sees anzulegen.

 

AV Siemke unterbricht die Sitzung um 20:33 Uhr

 

Rh Krull und Rf Felber bemängeln, dass sie keine Information über die Ortsbegehung haben, obwohl die CDU-Fraktion den Antrag eingebracht hatte. Sie begrüßen Baumergänzungen an Straßen zur Herstellung eines Alleecharakters.

 

Rh Tapper schlägt vor, einen Anpflanzungswettbewerb für Bürger auszuloben.

 

Rf Felber weist darauf hin, dass Pflanzflächen am Amtsberg und in der Straße Werder und die Baumscheiben in der Langen Straße nicht Inhalt des Konzeptes sind und spricht sich gegen „langweilige“ Rasenflächen und für Blühstreifen für Bienen aus. In St. Peter Ording hat sie ein sehr schönes Beispiel für einen Blühstreifen gesehen. Die Vorlage enthält keine Kostenermittlung. Der CDU-Antrag hatte ein komplettes Konzept mit einem Kostenrahmen zum Ziel.

 

AV Siemke eröffnet die Sitzung um 20:50 Uhr wieder.

 

FBL Hesebeck erläutert, dass der Ortstermin im Rahmen einer Ausschusssitzung festgelegt wurde. Er informiert darüber, dass die Anpflanzungen im Kernstadtbereich im Rahmen der Stadtsanierung hochwertig angelegt wurden. Der erstellte 4-jährige Pflegplan dürfte nach Vorgaben des Rechnungsprüfungsamtes nicht ausgeschrieben werden. Es wurde nur eine 2-jährige Ausschreibung genehmigt.

 

Auf Vorschlag von Rh Tapper einigen sich die Mitglieder darauf, ein Konzept fraktionsintern zu erarbeiten, an die Verwaltung zur Ermittlung der Kosten zu geben und anschließend im Ausschuss zu beraten.

 

Ohne weitere Aussprache empfiehlt der Ausschuss folgenden

 


Beschluss:

Die Fraktionen erarbeiten ein Konzept zur Umstrukturierung der Grünanlagen im Innenstadtbereich Dannenberg(Elbe).

Die Verwaltung ermittelt die Kosten des Konzeptes.

Das Gesamtkonzept wird im UBD beraten.