Sitzung: 02.07.2013 Ausschuss für Bauleitplanung, ÖPNV, Verkehr und Energie der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 30/267/2013
Die Elbehochwasser
haben in der Vergangenheit und auch wieder in diesem Jahr gezeigt, dass der
Hochwasserschutz an der Elbe nicht vollständig ist. Nur mit sehr hohem Aufwand
durch die Samtgemeinde Elbtalaue, unter Einbeziehung der Feuerwehren und
weiterer überörtlicher Hilfskräfte konnten Neu Darchau und Katemin gesichert
werden. Die aktuelle Situation ist allen noch konkret vor Augen! Da diese
Sicherungsmaßnahmen mit ständig wiederkehrenden hohen Kosten verbunden sind,
soll nunmehr geprüft werden, wie Abhilfe geschaffen werden kann.
Dafür soll eine
Voruntersuchung verschiedener Varianten für einen möglichen Hochwasserschutz für
die Ortslagen Neu Darchau, Katemin und am Kateminer Mühlenbach durchgeführt
werden. Diese betroffenen Bereiche befinden sich innerhalb der Samtgemeinde
Elbtalaue, unmittelbar an der Elbe, und stellen einen äußerst gefährdeten
Abschnitt dar.
Durch die Variantenuntersuchung
soll die Grundlage für einen effizienten baulichen Hochwasserschutz geschaffen
werden.
Das
Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat für die
Variantenuntersuchung des o.a. Bereiches aus dem Finanzierungsprogramm
„Hochwasserschutz im Binnenland“ Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die
Gesamtkosten für die Grundlagenermittlung belaufen sich auf ca. 25.000,00€ und
verteilen sich wie folgt:
ca. 3.900,00€
Vermessungskosten durch das Ingenieurbüro Rauchenberger und ca. 21.000,00€ an
das NLWKN.
Zwischenzeitlich
wurde bereits eine Anteilsfinanzierung im Rahmen einer Projektförderung in Höhe
von 70 %, entspricht 17.500,00€, bewilligt, so dass ein Eigenanteil von
7.500,00€ verbleibt.
FBL Hesebeck
erläutert den Sachverhalt der Vorlage und beantwortet Fragen.
Auf die Frage von
Rh Herzog über Maßnahmen im rückwärtigen Bereich des Kateminer Mühlenbaches
antwortet SgBgm Meyer, dass auch der dortigen Bereich bei den Untersuchungen
berücksichtigt werden muss und dass für den Bereich des Kateminer Mühlenbaches
ein Unterhaltungsverband besteht. Bei Hochwasserschutzmaßnahmen besteht das
Problem, dass sie, insbesondere die Wasserrückhaltung, den Vorgaben des
Fließgewässerschutzprogrammes entgegen stehen.
Der SgBgm erläutert
weiter, dass die komplexe Situation evtl. unterschiedliche chutzmaßnahmen für
die verschiedenen Bereiche erfordert (Bereich zwischen Göpelhaus und Dachdecker
östlich der Hauptstraße, Neubaugebiet westlich der Hauptstraße, Kateminer
Mühlenbach).
Es könnte sein, dass
eine passende Lösung für vielleicht 1 Mio Euro nicht die Förderkriterien des
Landes für eine 100%ige Förderung erfüllt, aber eine umfangreiche Maßnahme für
vielleicht 2 Mio Euro.
Nach kurzer Aussprache empfiehlt der Ausschuss folgenden
Beschluss:
1. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz, Direktion Lüneburg, wird mit der Grundlagenermittlung und
Variantenuntersuchung für den Hochwasserschutz in Neu Darchau, Katemin und am
Kateminer Mühlenbach beauftragt.
2. Das
Ingenieurbüro Rauchenberger, Dannenberg (Elbe), wird für die erforderlichen
Vermessungen im Untersuchungsbereich beauftragt.
3. Einer außerplanmäßigen Auszahlung in Höhe von 25.000,00€ wird zugestimmt.