Nach dem Beschluss des Verwaltungsauschusses der Stadt Dannenberg (Elbe) vom 09.04.2013 soll auf dem St.-Annen-Friedhof in Dannenberg (Elbe) ergänzend zu den Informationstafeln zum Friedhof allgemein und zu Eleonore Prochaska eine weitere Tafel mit einer Stellungnahme des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe) zu Kriegerdenkmälern aufgestellt werden. Der Wortlaut ist bereits festgelegt. Er lautet:

„Seit dem 2. Weltkrieg und besonders ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts distanzieren sich immer mehr Menschen von jeder Art der so genannten ‚Heldenverehrung‘. Dadurch, dass in Europa ehemalige Kriegsgegner zu Partnern und Freunden wurden, rückt auch hier der Gedanke an kriegerische Auseinandersetzungen als Mittel der Konfliktlösung immer weiter in den Hintergrund. Dies ist vor allem ein Verdienst der Europäischen Union, in der die Partnerschaft der Staaten untereinander gelebt, aber auch immer wieder auf die Probe gestellt werden.

Wir sind uns bewusst, dass in Deutschland vor uns noch keine Generation eine so lange Friedenszeit erleben konnte. Um diesen Frieden für kommende Generationen zu erhalten, stellen wir uns gegen Rassismus und Ausgrenzung von Mitmenschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Religionszugehörigkeit.

Wir wollen für die Achtung des Lebens aller Menschen einstehen und daran mitarbeiten, dass Menschenrechte und die Würde des Einzelnen nie wieder durch Intoleranz und Waffengewalt bedroht werden.“

 

Nach der Ortsbesichtigung und kurzer Diskussion, in der Günter Voss unterstreicht, dass seine Fraktion diese Vorgehensweisen nicht mitgetragen hat, empfiehlt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Soziales folgenden

 

Beschluss:

Eine Tafel mit der Stellungnahme des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe) zu Kriegerdenkmälern wird in Material und Format entsprechend den bereits vorhandenen Tafeln auf dem St.-Annen-Friedhof gefertigt.

Der Standort wird ca. 1 m entfernt von dem Zugangsweg zum Kriegerdenkmal und 1 m entfernt von dem Spazierweg festgelegt.