Sitzung: 30.05.2013 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Vertagung
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 40/142/2013
Frau Seliger
verweist auf die Sitzungsvorlage.
Der
Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 07.03.2013 diesen
Tagesordnungspunkt an den Ausschuss zurückverwiesen und um wirtschaftliche
Darstellung von Einnahmen, Ausgaben und Einsparungen gebeten.
Einnahmen für den
Städtehaushalt sind durch den Adventsmarkt keine zu verzeichnen.
Die Kosten wurden
zu der letzten Sitzung aufgelistet und liegen dieser Niederschrift erneut als
Anlage I zur Information bei.
Weiter wurde um die
Prüfung einer möglichen Verkürzung der Zeit der Straßensperrung gebeten.
Die Zeitspanne der
Straßensperrung beginnt momentan am Freitag vorm Adventsmarkt um 12.00 Uhr und endet am Montag um 12.00 Uhr nach dem Adventsmarkt.
Diese lange
Zeitspanne ist dem Auf- und Abbau der Marktbuden geschuldet, dieser Auf- und
Abbau erfolgt im Straßenraum, deshalb ist eine Nichtsperrung der Straße während
der Auf und Abbauzeiten aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht möglich.
Die einzige
Alternative läge somit in einer möglichen Verlegung des Marktes.
Seitens der
Verwaltung wurde nach Möglichkeiten der Kosteneinsparung für den Adventsmarkt
gesucht.
Der einzige Posten,
bei dem Einsparungen realisierbar sind, liegt im Auf- und Abbau der Buden.
Dementsprechend
wurde geprüft:
a) Auf- und Abbau
durch die Budenbeschicker
Lässt sich nicht
realisieren, da die Beschicker nach Aussage des Arbeitskreises zu den
Konditionen nicht mehr teilnehmen können, der zeitliche und organisatorische
Aufwand ist nicht zu verwirklichen.
b) Auf- und Abbau –
Hilfe/Unterstützung von der DLRG Ortsgruppe Hitzacker
Es besteht
grundsätzlich Bereitschaft des DLRG sich mit 6 Personen am Auf- und Abbau zu
beteiligen, allerdings nur in enger Zusammenarbeit mit dem EBKDE und zu vorgegebener Zeit, Aufbau am Freitag
ab 17.00 Uhr und Abbau am Sonntag. Ein Abbau am Sonntag würde die Kosten jedoch
aufgrund von Zuschlägen beim Eigenbetrieb wieder verdoppeln, so dass von
Einsparungen nicht die Rede sein kann.
Gerade aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit wird der Abbau erst am Montag vorgenommen.
c) die Vergabe der
Auf- und Abbauarbeiten durch Öffentliche Ausschreibung an eine Firma
Eine Arbeitsstunde
bei den hiesigen Firmen kostet zwischen 36,-- und 45,-- Euro netto. Der EBKDE
stellt momentan 33,-- Euro in Rechnung. Eine Begrenzung der Stundenzahl ist
auch nicht möglich, so dass keine Einsparungen zu erwarten wären, wie folgendes
Beispiel zeigt.
Von Zimmermeister
Ralph Feldmann, Streetz, wurde folgendes aktuelles Angebot eingeholt:
Pauschale pro Bude
Auf- und Abbau (dieser nur am folgenden Montag!) von 150,-- Euro,
Abholung/Rücklieferung der Buden aus Bleckede Pauschal 450,-- Euro
150,-- € x 36 Buden
= 5.400,-- €
Abholung/Ablief. 450,-- €
MwSt. 1.111,50
Gesamtsumme 6.961,50 €
d) Anmietung von
„fertigen“ Buden
Es gibt die
Möglichkeit wie es Dannenberg(Elbe) auch in den vergangenen Jahren gemacht
wurde aus Neuhaus(Elbe) Buden anzumieten, die nicht mehr auf- und abgebaut
werden müssen, da sie komplett samt Boden fertig gezimmert sind. Diese müssten
allerdings wiederum mit entsprechendem Fuhrpark transportiert und be- und
entladen werden.
Es ergibt sich
folgendes Rechenbeispiel:
d) aa
Gesamtbudenanzahl Adventsmarkt: 14
geliehene Buden von Bleckede
6 eigene grüne
16 eigene
Scherenstände
36 Buden zum Auf- und Abbau
d) bb Mögliche
Anmietung von insgesamt 18 fertige
Buden
6 eigene grüne
12 eigene Scherenstände
36 Buden (18 zum Auf-Abbau)
d) aa Nach den
Berechnungen der letzten Jahre wird für 1 Bude ca. 3,5 Std. Auf-Abbau
berechnet, das ergibt bei 36 Buden ca. 4.100,-- Euro
d) bb Auf-Abbau 18
Buden demnach ca. 2.050,-- Euro
zuzüglich
gesonderter Transportkosten i. Höhe von ca. 1.000 Euro (hierüber liegen drei
verschiedene Angebote vor, die alle gleich hoch sind) macht summa summarum
3.050,-- Euro. Insgesamt mögliche Einsparung etwa 1.050,-- Euro.
e) Verkleinerung
des Angebotes auf dem Adventsmarkt
Nicht zuletzt ist
auch eine Verkleinerung des Marktes auf die Hälfte der Buden denkbar, das
brächte weitere Einsparungen in Höhe von 2.050,-- für den nicht notwendigen
Auf- und Abbau von Buden im Beispiel d)bb und
somit eine Gesamteinsparung von etwa 3.100,-- Euro.
Sofern der
jährliche Zuschuss von 400,-- Euro gestrichen wird, ist auch hier eine weitere
Einsparung und somit bis zu insgesamt
3.500,-- Euro möglich.
Frau Steckelberg
erläutert, dass der Adventsmarkt vom Arbeitskreis „Adventsmarktfrauen“ für die
Stadt Hitzacker (Elbe) durchgeführt wird und die Stadt lediglich Hilfestellung
und Beteiligung für den Auf- und Abbau der Buden sowie einen kleinen Zuschuss
für die Veranstaltung zugesagt hat.
Hierfür sind
jährlich insgesamt 4.000,- Euro bereitgestellt. Die tatsächlichen Kosten der
Stadt hierfür lagen jedoch zuletzt bei fast 7.000,- Euro. Die übrigen Ausgaben
und die Einnahmen der Veranstaltung laufen nicht über den Haushalt der Stadt.
Im Laufe der
Diskussion wird der Vergleich zum Japanischen Lampionfest getätigt. Diese
Veranstaltung läuft als „Durchlaufposten“ in Einnahmen und Ausgaben über den
Haushalt der Stadt. Es entsteht kein Defizit.
AV Förster möchte
gerne die Rechtsform des Arbeitskreises klären und die Einnahmen und Ausgaben
des Arbeitskreises offengelegt haben.
Rf Zühlke macht den
Vorschlag, den Arbeitskreis Adventsmarkt zur nächsten Sitzung einzuladen, damit
er das Konzept erläutern kann, im Vorwege könnte man um die Offenlegung der
Einnahmen und Ausgaben bitten.
Rh Mertins ist der
Ansicht, dass die Durchführung des Adventsmarktes gewährleistet werden sollte
und stellt deshalb den Antrag auf Vertagung des Tagesordnungspunktes 7
Adventsmarkt Hitzacker (Elbe); Erhalt und Kostenreduktion.
Der Ausschuss
beschließt einstimmig