Sitzung: 17.12.2012 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Vorlage: 30/323/2012
Sachverhalt
Während der
Ausschusssitzung am 19.07.2012 wurden viele Ideen von Einwohnerinnen und
Einwohnern gesammelt, bislang gab es keine Beschlussempfehlung zu diesem Thema.
Konsens bestand, dass die
Riesenkastanie nicht gerettet werden kann und „in Würde sterben“ soll.
AV Förster lässt die
Sitzung unterbrechen, um den Anwesenden die Möglichkeit zu geben ihre Anliegen
vorzutragen.
Frau Pehlke stellt anhand von Fotos und Zeichnungen vor,
wie sich die Stadt-Spiele-Hitzacker eine Interimslösung bis zur dauerhaften
Gestaltung des Platzes vorstellen können. Insbesondere der Hinweis auf die
Hexenverbrennung kann durch einfache Mittel, wie bereits in der Vergangenheit
erfolgt, mit weißem Gedenkstein und weiteren weißen kleinen Steinen dargestellt
werden.
Ferner könne durch die
Anpflanzung von Rambler-Rosen, die die Baumruine überwuchern würden, eine
märchenhaft romantische Kulisse geschaffen werden.
Frau Linke und Frau Mertins
berichten, dass noch Steine am Eigenbetrieb Kommunale Dienste liegen und bitten
dringend, dass dieses Stück Stadtgeschichte erhalten bleibt.
Rh Zühlke hält ein
umfassendes Geschichtsbild für unerlässlich, auch wenn die Hexenverbrennung
kein positives Bild aufwirft. Allerdings lässt sich die Zahl von 70 ermordeten
Frauen, seiner Ansicht nach, nicht hinreichend belegen, sodass ein Gedenkstein
passend sei, über die Anzahl der kleineren „Stolpersteine“ nochmals nachgedacht
werden muss.
Gemeinsam mit Rh Jastram
fordert er, dass über alle im Juli
gesammelten Ideen wie unterschiedliche Skulpturen (Feuer, Baum, tanzende
Figuren) sowie eine Tafel mit Fotografie und Beschreibung im kommenden Jahr
beraten werden soll.
Seitens des FDL Donnerstag
gibt es die Aussage, so AV Förster, dass die Kastanie max. 2 Winter „überleben“
wird, bevor sie abgeräumt werden muss. Bis dahin ist ein machbares Konzept zur
Gestaltung vorzubereiten.
In den Haushalt 2013 sollte
daher eine geringe Summe eingestellt werden, um eine Planung vorzubereiten und
im kommenden Jahr eine langfristige Lösung zu finden. Hier gilt es Fördermittel
einzuwerben, da die Stadt Hitzacker (Elbe) diese freiwillige Aufgabe nicht
allein finanzieren kann.
Im Rahmen der
Straßenkontrollen wird auch die Riesenkastanie regelmäßig betrachtet, so 1.
SG-Rätin Steckelberg auf Anfrage von Rh Jastram hinsichtlich der
Verkehrssicherungspflicht.
Die Pflanzung der Rosen
sollte ebenso wie die Gestaltung der Hinweistafel im Zusammenhang mit der
Gesamtbetrachtung stehen, schlägt Rh Zühlke vor.
Über folgende Beschlüsse
lässt AV Förster abstimmen:
Beschlussempfehlung:
- Die Riesenkastanie
darf in Würde sterben.
Einstimmig
empfohlen.
Ja
7
- Um auf das Mysterium
der Hexenverbrennung aufmerksam zu machen, werden vorübergehend ein weißer
Gedenkstein sowie weitere kleinere Steine aufgestellt. Der Platz wird mit
dem Fachbereich 3 der Samtgemeinde abgestimmt.
Einstimmig
empfohlen.
Ja
7
- Um die Baumruine
werden Rambler-Rosen gepflanzt.
Diese
Beschlussempfehlung wird mehrheitlich abgelehnt.
Nein
3 Ja 3 Enthaltung 1
- Die Entwicklung einer
Gesamtlösung mit langfristiger Planung wird für das HH-Jahr 2013
angestrebt, hierfür werden 500,00 € auf der Kostenstelle Tourismus
eingestellt.
Die
500,00 € werden auf der Kostenstelle Theater, Konzerte, Musikpflege eingespart.
Einstimmig
empfohlen.
Ja
7