Sachverhalt

Während der Ausschusssitzung am 19.07.2012 wurden viele Ideen von Einwohnerinnen und Einwohnern gesammelt, bislang gab es keine Beschlussempfehlung zu diesem Thema.

Konsens bestand, dass die Riesenkastanie nicht gerettet werden kann und „in Würde sterben“ soll.

AV Förster lässt die Sitzung unterbrechen, um den Anwesenden die Möglichkeit zu geben ihre Anliegen vorzutragen.

Frau Pehlke  stellt anhand von Fotos und Zeichnungen vor, wie sich die Stadt-Spiele-Hitzacker eine Interimslösung bis zur dauerhaften Gestaltung des Platzes vorstellen können. Insbesondere der Hinweis auf die Hexenverbrennung kann durch einfache Mittel, wie bereits in der Vergangenheit erfolgt, mit weißem Gedenkstein und weiteren weißen kleinen Steinen dargestellt werden.

Ferner könne durch die Anpflanzung von Rambler-Rosen, die die Baumruine überwuchern würden, eine märchenhaft romantische Kulisse geschaffen werden.

Frau Linke und Frau Mertins berichten, dass noch Steine am Eigenbetrieb Kommunale Dienste liegen und bitten dringend, dass dieses Stück Stadtgeschichte erhalten bleibt.

 

Rh Zühlke hält ein umfassendes Geschichtsbild für unerlässlich, auch wenn die Hexenverbrennung kein positives Bild aufwirft. Allerdings lässt sich die Zahl von 70 ermordeten Frauen, seiner Ansicht nach, nicht hinreichend belegen, sodass ein Gedenkstein passend sei, über die Anzahl der kleineren „Stolpersteine“ nochmals nachgedacht werden muss.

 

Gemeinsam mit Rh Jastram fordert er, dass über  alle im Juli gesammelten Ideen wie unterschiedliche Skulpturen (Feuer, Baum, tanzende Figuren) sowie eine Tafel mit Fotografie und Beschreibung im kommenden Jahr beraten werden soll.

 

Seitens des FDL Donnerstag gibt es die Aussage, so AV Förster, dass die Kastanie max. 2 Winter „überleben“ wird, bevor sie abgeräumt werden muss. Bis dahin ist ein machbares Konzept zur Gestaltung vorzubereiten.

In den Haushalt 2013 sollte daher eine geringe Summe eingestellt werden, um eine Planung vorzubereiten und im kommenden Jahr eine langfristige Lösung zu finden. Hier gilt es Fördermittel einzuwerben, da die Stadt Hitzacker (Elbe) diese freiwillige Aufgabe nicht allein finanzieren kann.

 

Im Rahmen der Straßenkontrollen wird auch die Riesenkastanie regelmäßig betrachtet, so 1. SG-Rätin Steckelberg auf Anfrage von Rh Jastram hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht.

 

Die Pflanzung der Rosen sollte ebenso wie die Gestaltung der Hinweistafel im Zusammenhang mit der Gesamtbetrachtung stehen, schlägt Rh Zühlke vor.

 

Über folgende Beschlüsse lässt AV Förster abstimmen:

 

 

 


Beschlussempfehlung:

  1. Die Riesenkastanie darf in Würde sterben.

Einstimmig empfohlen.

Ja 7

 

  1. Um auf das Mysterium der Hexenverbrennung aufmerksam zu machen, werden vorübergehend ein weißer Gedenkstein sowie weitere kleinere Steine aufgestellt. Der Platz wird mit dem Fachbereich 3 der Samtgemeinde abgestimmt.

Einstimmig empfohlen.

Ja 7

 

  1. Um die Baumruine werden Rambler-Rosen gepflanzt.

Diese Beschlussempfehlung wird mehrheitlich abgelehnt.

Nein 3    Ja 3    Enthaltung 1

 

  1. Die Entwicklung einer Gesamtlösung mit langfristiger Planung wird für das HH-Jahr 2013 angestrebt, hierfür werden 500,00 € auf der Kostenstelle Tourismus eingestellt.

Die 500,00 € werden auf der Kostenstelle Theater, Konzerte, Musikpflege eingespart.

Einstimmig empfohlen.

Ja 7