Sitzung: 13.12.2012 Rat der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 4, Enthaltungen: 2
Vorlage: 2/705/2012
Sachverhalt:
Die SOLI-Fraktion
hat den beigefügten Antrag zur Beratung in den Gremien gestellt.
Rh Herzog erläutert
die Begründung. Er betont die schlechte finanzielle Situation der öffentlichen
Haushalte im Missverhältnis zur Anhäufung privater Vermögen. Über die
Wiedereinführung einer Vermögenssteuer können die Einnahmen des Staates
deutlich erhöht werden. Der Druck, dies zu tun soll von kommunaler Ebene
vermittelt werden.
Rf Felber
entgegnet, die Vermögenssteuer sei aus guten Gründen abgeschafft worden, da der
bürokratische Aufwand die Einnahmen Großteils kompensiert habe. Die
CDU-Fraktion werde den Antrag ablehnen. Nicht die Kommunen sondern die
Bundesebene sei für eine solche Entscheidung zuständig.
Rh Lange verweist
auf die existierende Vermögenssteuer in den Niederlanden. Die Vermögensballung
in Deutschland sei nicht mehr sozialverträglich, die Schere zwischen kleinen
und großen Vermögen, die sich selbst potenzieren werde immer größer.
Stv. Bgm Schwidder
erläutert, dass man die profitable und lang praktizierte Vermögenssteuer in
einer Zeit habe auslaufen lassen, als Steuern gegeißelt wurden, heute die
zusätzlichen Steuereinnahmen aber dringend gebraucht werden.
Rh Praetsch stellt
dar, dass es in der bürgerliste ein pro und contra in dieser Frage gebe. Er
persönlich sei dafür.
Rh Fathmann
erwidert, dass ihm die Forderung zu allgemein erscheine. Er wünsche sich eine
klare Differenzierung zwischen direktem und indirektem Vermögen und bevorzuge
somit eher eine Erhöhung der Einkommenssteuer.
Der Rat fasst nach
diesen Stellungnahmen der Fraktionen folgenden
Beschluss:
Der Stadtrat
Dannenberg (Elbe) tritt öffentlichkeitswirksam dem Bündnis „Vermögenssteuer
jetzt“ bei.