Sitzung: 08.11.2012 Ausschuss für das Archäologische Zentrum Hitzacker des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 03/561/2012
Dem Archäologischen Zentrum Hitzacker wurden mit dem von der Fa.
inspektour GmbH erstellten Umsetzungs- und Machbarkeitskonzept auch
Marketingmaßnahmen aufgezeigt, die es umzusetzen gilt.
Hierfür ermangelt es, insbesondere bei der Akquise von Busreisen, an
einer ausreichenden Kapazität von Sanitäreinrichten.
Vom Lüneburgischen
Landschaftsverband wurde der Stadt Hitzacker (Elbe) am 21.08.2012 der Rat
erteilt, für die dringend benötigte Erweiterung der Sanitäreinrichtungen im
Archäologischen Zentrum Hitzacker einen Antrag aus dem Investitionsprogramm des
Landes Niedersachsen für kleine Museen zu stellen, mit dem Zuschuss in Höhe von
50.000,00 € eingeworben werden kann.
Mit der Umsetzung
des Projektes soll ermöglicht werden, zukünftig ausreichende
Sanitäreinrichtungen anbieten zu können. Darüber hinaus sollen im Obergeschoß
multifunktional nutzbare Räume entstehen, die je nach Bedarf als Büro-, Sozial-
oder Lagerraum genutzt werden können. Mit ökologischen Maßnahmen, wie
beispielsweise die Wassererwärmung durch eine Solaranlage und der Einsatz von
Komposttoiletten, sollen darüber hinaus die derzeit entstehenden Folgekosten
gesenkt werden.
Für das Projekt
entstehen voraussichtliche Gesamtkosten in Höhe von 130.100,00 €.
Für die Stadt
Hitzacker (Elbe) ist ein Eigenanteil in Höhe von 18.000,00 € vorgehen. Dieser
Anteil kann aufgebracht werden, aus der für den Wiederaufbau und
Inventarbeschaffung des neuen Langhauses „Phönix“ noch zur Verfügung stehenden
Versicherungssumme.
Frau Baron weist
darauf hin, dass die Finanzierung noch nicht sichergestellt ist. Auch eine
Entscheidung über die beantragten Landesmittel steht derzeit noch aus.
Architekt Luther
Mosebach erläutert das Projekt im Detail. Ziel des Projektes ist es, die
geringen sanitären Kapazitäten zu erweitern, die sich nicht in einem
zeitgemäßen Zustand befinden. Im Sinne der Kundenorientierung gilt es, moderne,
schöne und attraktive Einrichtungen vorzuhalten.
Er verweist darauf,
dass die Einrichtung im Jahr 1998 für 5.000 Besucher geplant worden ist.
Die Entwicklung des
AZH zeigt, dass diese Planung aktualisiert werden muss.
Das von ihm
vorgestellte Erweiterungskonzept beinhaltet auch die Erweiterung des
Eingangs-/Shopbereichs.
Diese Kosten, die in der vorliegenden Kostenkalkulation für die Erweiterung des
Sanitärbereichs nicht enthalten sind, belaufen sich nach seinen Schätzungen auf
ca. 60.000,00 €. Frau Steckelberg teilt in diesem Zusammenhang mit, dass für
diesen Bauabschnitt eine Förderung aus dem Tourismusfond in Frage kommen
könnte, da die Regierungsvertretung davon ausgeht, dass Restmittel für
Maßnahmen bis zu 100.000,00 € zur Verfügung stehen werden. Insoweit bietet sich
diese Maßnahme für einen künftigen weiteren Bauabschnitt an.
Auf Nachfrage teilt
Frau Braun mit, dass sich die Gesamtbesucher des AZH je zur Hälfte aus Gruppen-
und Einzelbesuchern zusammensetzen. Die zur Sitzung vorgelegte
Besucherstatistik beinhaltet nicht die absoluten Besucherzahlen. Diese sind der
Niederschrift anliegend beigefügt.
Nach eingehender
Diskussion gibt der Ausschuss einstimmig folgende
.
Beschlussempfehlung:
Für die Erweiterung
und Optimierung des Archäologischen Zentrums ist beabsichtigt, das Projekt „Erweiterung und Modernisierung des
Servicegebäudes im Archäologischen Zentrum Hitzacker;
hier:
Toilettenanlage“ umzusetzen.