Beschluss: Vertagung

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

 

Als Ergebnis der Vorberatung im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung am 02.09.2009 ist festgelegt worden, das der Butt „schwimmen“ soll. Dies würde auch dem Künstler Waldemar Nottbohm entgegen kommen, der seit Bestehen des Marktbrunnens darauf hinweist, dass der Butt eigentlich „schwimmen“ sollte. Die Verwaltung hat vier mögliche Varianten zur Umgestaltung erarbeitet und möchte diese anhand von Skizzen vorstellen:

 

Variante 1) Die Zwischenräume werden mit Granitblöcken, die in etwa halb so hoch wie der jetzige Betonring sind, verschlossen. Es besteht die Möglichkeit auf den Granitblöcken Blumenkästen abzustellen.

 

Variante 2) Die Zwischenräume werden mit Granitblöcken, die eine Pflanzmulde besitzen, verschlossen. Es besteht die Möglichkeit die Mulden zu bepflanzen.

 

Variante 3) Die Zwischenräume werden mit ausgeklinkten Granitblöcken verschlossen. Es besteht die Möglichkeit im vorderen Bereich Blumenkästen aufzustellen.

 

Variante 4) Es wird ein Brunnenring ohne Zwischenräume hergestellt, es besteht keine Möglichkeit Blumenkästen aufzustellen.

 

In jedem Fall muss aber eine Betonwanne mit den entsprechenden Versorgungsanschlüssen/-leitungen zum ebenfalls neuen Pumpenschacht hergestellt werden. Hierzu wird der gesamte mit Granitkleinpflaster verlegte Bereich inklusive dem Brunnenring aufgenommen. Die Straßenabläufe müssen umverlegt werden, um eine Oberflächenentwässerung der Straße zu gewährleisten. Zwei von den drei Abläufen innerhalb des Brunnen werden mit Blindstopfen verschlossen, bei einem wird dann der Überlaufschnorchel installiert, welcher die Höhe des Wassers (ca. 10-15 cm) im Brunnen reguliert und den Wasserkreislauf mit der Pumpe herstellt. Die Betonwanne wird dann wieder mit Granitkleinpflaster ausgekleidet und der Ring mit Mosaikpflaster neu hergestellt.

 

Die Hauptkosten liegen in der Herstellung der Betonwanne, der Beschaffung des Pumpenschachtes und der Umverlegung der Straßenabläufe, die Kosten der unterschiedlichen Varianten sind in etwa gleich.

 

 

 

Techniker Herr Schadow trägt den Sachverhalt gemäß der Vorlage vor und erläutert die einzelnen Varianten.

Vorsitzender Frhr. v. d. Bussche fragt nach, ob mit  dem Künstler, Herrn Nottbohm, über die vorgesehenen Veränderungen am Butt gesprochen wurde. 

Techniker Herr Schadow erwidert, dass hierüber Gespräche mit Herrn Nottbohm stattgefunden haben.

 

Rh. Zühlke berichtet, dass das ursprüngliche Konzept von Herrn Nottbohm aus Kostengründen nicht ausgeführt wurde. Dieses  sah einen geschlossenen Brunnen vor. Er schlägt vor,  den im Zuhörerraum anwesenden Herrn Nottbohm  zu bitten, sein ursprüngliches Konzept, von dem er ein Modell dabei hat, nochmals zu erläutern.

 

Rh. Wedler trägt vor, dass der Brunnen gerne zum Verweilen genutzt wird und noch keiner gesagt hat, dass Wasser im Brunnen sein muss. Nach seiner Auffassung entstehen die hohen Kosten durch den Umbau der Wasserführung. Er schlägt vor, den Brunnen so zu belassen.

 

Um 18:47 Uhr erfolgt eine Sitzungsunterbrechung, um Herrn Nottbohm die Möglichkeit zu geben, sich zu dem geplanten Umbau zu äußern.

Herr Nottbohm stellt seinen  ursprünglichen Plan des Brunnens vor und erläutert, dass der jetzige Zustand nur eine Notlösung ist. 

Zum Umbau des Brunnens schlägt er vor:

 

  1. den  Butt  mit einer Betonwanne auszukleiden. Dabei bleiben die Öffnungen bestehen und die Straßeneinläufe brauchen nicht versetzt zu werden,
  2. den Außenring abzubrechen und  als stilistische Welle neu aufzubauen  (komplett geschlossen)  und ebenfalls mit einer Betonwanne auszukleiden. Zur Straßenentwässerung soll ein umlaufender Straßenablauf (Gitterrostring) erstellt werden.

 

Nach Vortrag durch Herrn Nottbohm wird die Sitzung wird um 18:55 Uhr fortgesetzt.

 

Rh. Guhl schlägt vor, die Vorschläge von Herrn Nottbohm  zum Umbau des „Butt“ zu prüfen, Kosten hierfür zu ermitteln und dann im Ausschuss erneut darüber zu beraten.

 

Rh. Stahnke schlägt vor, den Tagesordnungspunkt abzusetzen und die Verwaltung aufzufordern,

eine  Bürgerbefragung zum Umbau des Brunnens durchzuführen. Nach Diskussion im Ausschuss soll zunächst die Politik entscheiden, welche Varianten sie umsetzen würde. Dann könnte eine Bürgerbefragung erfolgen.

 

Nach dem keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen, lässt Vorsitzender Frhr. v. d. Bussche über den Vorschlag von Rh. Guhl abstimmen.

Der Ausschuss fasst folgenden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Beschluss:

Der Ausschuss beschließt einstimmig, die in der Sitzung von Herrn Nottbohm gemachten Vorschläge  zum Umbau des „Butt“ zu prüfen, Kosten hierfür zu ermitteln und dann im Ausschuss erneut darüber zu beraten.