Sitzung: 01.10.2012 Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Vertagung
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 30/164/2012
Sachverhalt:
Als Ergebnis der
Vorberatung im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung und
Stadtentwicklung am 02.09.2009 ist festgelegt worden, das der Butt „schwimmen“
soll. Dies würde auch dem Künstler Waldemar Nottbohm entgegen kommen, der seit Bestehen
des Marktbrunnens darauf hinweist, dass der Butt eigentlich „schwimmen“ sollte.
Die Verwaltung hat vier mögliche Varianten zur Umgestaltung erarbeitet und
möchte diese anhand von Skizzen vorstellen:
Variante 1) Die
Zwischenräume werden mit Granitblöcken, die in etwa halb so hoch wie der
jetzige Betonring sind, verschlossen. Es besteht die Möglichkeit auf den
Granitblöcken Blumenkästen abzustellen.
Variante 2) Die
Zwischenräume werden mit Granitblöcken, die eine Pflanzmulde besitzen,
verschlossen. Es besteht die Möglichkeit die Mulden zu bepflanzen.
Variante 3) Die
Zwischenräume werden mit ausgeklinkten Granitblöcken verschlossen. Es besteht
die Möglichkeit im vorderen Bereich Blumenkästen aufzustellen.
Variante 4) Es wird
ein Brunnenring ohne Zwischenräume hergestellt, es besteht keine Möglichkeit
Blumenkästen aufzustellen.
In jedem Fall muss
aber eine Betonwanne mit den entsprechenden Versorgungsanschlüssen/-leitungen
zum ebenfalls neuen Pumpenschacht hergestellt werden. Hierzu wird der gesamte
mit Granitkleinpflaster verlegte Bereich inklusive dem Brunnenring aufgenommen.
Die Straßenabläufe müssen umverlegt werden, um eine Oberflächenentwässerung der
Straße zu gewährleisten. Zwei von den drei Abläufen innerhalb des Brunnen
werden mit Blindstopfen verschlossen, bei einem wird dann der
Überlaufschnorchel installiert, welcher die Höhe des Wassers (ca. 10-15 cm) im
Brunnen reguliert und den Wasserkreislauf mit der Pumpe herstellt. Die
Betonwanne wird dann wieder mit Granitkleinpflaster ausgekleidet und der Ring
mit Mosaikpflaster neu hergestellt.
Die Hauptkosten
liegen in der Herstellung der Betonwanne, der Beschaffung des Pumpenschachtes
und der Umverlegung der Straßenabläufe, die Kosten der unterschiedlichen
Varianten sind in etwa gleich.
Techniker Herr Schadow
trägt den Sachverhalt gemäß der Vorlage vor und erläutert die einzelnen
Varianten.
Vorsitzender Frhr. v. d.
Bussche fragt nach, ob mit dem Künstler,
Herrn Nottbohm, über die vorgesehenen Veränderungen am Butt gesprochen
wurde.
Techniker Herr Schadow erwidert, dass hierüber
Gespräche mit Herrn Nottbohm stattgefunden haben.
Rh. Zühlke berichtet, dass das ursprüngliche Konzept
von Herrn Nottbohm aus Kostengründen nicht ausgeführt wurde. Dieses sah einen geschlossenen Brunnen vor. Er schlägt
vor, den im Zuhörerraum anwesenden Herrn
Nottbohm zu bitten, sein ursprüngliches
Konzept, von dem er ein Modell dabei hat, nochmals zu erläutern.
Rh. Wedler trägt vor, dass der Brunnen gerne zum
Verweilen genutzt wird und noch keiner gesagt hat, dass Wasser im Brunnen sein
muss. Nach seiner Auffassung entstehen die hohen Kosten durch den Umbau der
Wasserführung. Er schlägt vor, den Brunnen so zu belassen.
Um 18:47 Uhr erfolgt eine Sitzungsunterbrechung, um
Herrn Nottbohm die Möglichkeit zu geben, sich zu dem geplanten Umbau zu äußern.
Herr Nottbohm stellt seinen ursprünglichen Plan des Brunnens vor und
erläutert, dass der jetzige Zustand nur eine Notlösung ist.
Zum Umbau des Brunnens schlägt er vor:
- den
Butt mit einer Betonwanne
auszukleiden. Dabei bleiben die Öffnungen bestehen und die Straßeneinläufe
brauchen nicht versetzt zu werden,
- den Außenring abzubrechen und als stilistische Welle neu
aufzubauen (komplett
geschlossen) und ebenfalls mit
einer Betonwanne auszukleiden. Zur Straßenentwässerung soll ein
umlaufender Straßenablauf (Gitterrostring) erstellt werden.
Nach Vortrag durch Herrn Nottbohm wird die Sitzung
wird um 18:55 Uhr fortgesetzt.
Rh. Guhl schlägt vor, die Vorschläge von Herrn
Nottbohm zum Umbau des „Butt“ zu prüfen,
Kosten hierfür zu ermitteln und dann im Ausschuss erneut darüber zu beraten.
Rh. Stahnke schlägt vor, den Tagesordnungspunkt
abzusetzen und die Verwaltung aufzufordern,
eine
Bürgerbefragung zum Umbau des Brunnens durchzuführen. Nach Diskussion im
Ausschuss soll zunächst die Politik entscheiden, welche Varianten sie umsetzen
würde. Dann könnte eine Bürgerbefragung erfolgen.
Nach dem keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen,
lässt Vorsitzender Frhr. v. d. Bussche über den Vorschlag von Rh. Guhl
abstimmen.
Der Ausschuss fasst folgenden
Beschluss:
Der Ausschuss beschließt einstimmig, die in der
Sitzung von Herrn Nottbohm gemachten Vorschläge
zum Umbau des „Butt“ zu prüfen, Kosten hierfür zu ermitteln und dann im
Ausschuss erneut darüber zu beraten.