Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 8

 

Die Arbeiten zur Fahrbahndeckensanierung in der Gartower Straße sind ausgeschrieben worden. Finanzmittel wurden bereits mit dem Haushalt 2011 zur Verfügung gestellt. Zwischenzeitlich ist der Auftrag zur Durchführung der Maßnahme durch den VA beschlossen.
Vor der tatsächlichen Durchführung der Sanierungsmaßnahme soll im Zuge einer Ortsbesichtigung über Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung beraten werden, die im Rahmen der im Ergebnishaushalt veranschlagten Mittel erfolgen können. Möglich sind hier z. B. die Schaffung von „geschützten“ Bereichen für Fahrradfahrer durch Markierungen, Einengungen in dem Straßenkörper (in geringer Anzahl), schaffen von Parkbereichen (zur Einengung der Fahrbahn).
Großflächige Veränderungen der Verkehrsführung (auch eine größere Anzahl an Einengungen) sind haushaltstechnisch in den investiven Teil einzustellen und haben regelmäßig eine Veranlagung der Anlieger zu Straßenausbaubeiträgen zur Folge.

 

Vor der Sitzung hat ein Ortstermin mit dem Ausschuss und Bewohnern der Gartower Straße stattgefunden. St AV Tapper und Herr Hesebeck erläutern die angesprochenen Punkte, die in erster Linie verkehrsberuhigende Maßnahmen im Bereich zwischen der Deichabfahrt und der Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg betreffen, wie Fahrradschutzstreifen, Fahrbahneinengungen und Fahrbahnverschwenkungen.

Herr Hesebeck zeigt an Luftbildern an der Leinwand die betreffenden Bereiche und erläutert, dass Fahrradschutzstreifen mindestens 1,25m breit sein müssen, aber nach Möglichkeit 1,50m breit sein sollten. Sie dürfen von Fahrzeugen überfahren aber nicht beparkt werden. Für Fahrradschutzstreifen beidseitig der Fahrbahn ist die Fahrbahnbreite nicht ausreichend.

 

Rh Herzog schlägt vor, an der Nordseite der Fahrbahn von der Fahrbahneinengung in Richtung Innenstadt einen Fahrradschutzstreifen vorzusehen, an der Deichabfahrt zur Führung und zum Schutz des Fahrradverkehrs Richtung Brackweg einen etwas in die Fahrbahn hineinragenden Hochbord am Pflsterstreifen entlang des Deiches anzulegenden, den Pflasterstreifen am Deichfuß zu belassen und an ein oder zwei Stellen mit Blumenkästen o.ä. in der Breite eines Pkw einen optische Einengung zu schaffen sowie die Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Geh-Radweg östlich der Fahrbahneinengung zu bepflanzen, um eine visuelle Einengung zu schaffen.

 

St AV Tapper unterbricht die Sitzung um 19:35 Uhr um den anwesenden Bewohnern der Gartower Straße das Wort zu erteilen.

 

Von den Bewohner wird auf die Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich von der Deichabfahrt bis zur Fahrbahneinengung hingewiesen und darauf, dass die Einmündung Splietauer Weg in die Gartower Straße durch Bewuchs und parkende Pkw schlecht einsehbar ist.

 

AV Tapper eröffnet die Sitzung wieder.

 

Rh Schumacher und Rh Herzog schlagen für den Bereich vom Fußgängerüberweg an der Einmündung Bahnhofstraße bis zur Fahrbahneinengung eine 30 km/h Reduzierung vor.

 

Nach Beendigung der Aussprache empfiehlt der Ausschuss folgenden

 


Beschluss:

Im Zuge der Fahrbahndeckensanierung der Gartower Straße sind folgende Maßnahmen durchzuführen:

a)            Anlegen eines Hochbordes an der Deichabfahrt stadtauswärts zur Führung des Fahrradverkehrs.

b)            Aufbringen einer bis 10m langen Linie anschließend an den Hochbord und von Fahrradpiktogrammen.

c)            Anlegen eines Fahrradschutzstreifens auf der nördlichen Fahrbahnseite zwischen der Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg und dem Fußgängerüberweg an der Einmündung Bahnhofstraße.

d)            30 km/h Begrenzung vom Fußgängerüberweg an der Einmündung Bahnhofstraße bis zur Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg.

e)           Aufstellen von 2 Blumenkübeln in Pkw-Breite auf dem Pflasterstreifen am Deichfuß.

f)            Rückschnitt der Bepflanzung an der Einmündung Splietauer Weg.

g)            Punktuelle Bepflanzung der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Geh-Radweg östlich der Einmündung Prabstorfer Weg.