Sitzung: 24.09.2012 Umwelt- und Bauausschuss des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 8
Vorlage: 3/563/2012
Die Arbeiten zur
Fahrbahndeckensanierung in der Gartower Straße sind ausgeschrieben worden.
Finanzmittel wurden bereits mit dem Haushalt 2011 zur Verfügung gestellt.
Zwischenzeitlich ist der Auftrag zur Durchführung der Maßnahme durch den VA
beschlossen.
Vor der tatsächlichen Durchführung der Sanierungsmaßnahme soll im Zuge einer
Ortsbesichtigung über Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung beraten werden, die im
Rahmen der im Ergebnishaushalt veranschlagten Mittel erfolgen können. Möglich
sind hier z. B. die Schaffung von „geschützten“ Bereichen für Fahrradfahrer
durch Markierungen, Einengungen in dem Straßenkörper (in geringer Anzahl),
schaffen von Parkbereichen (zur Einengung der Fahrbahn).
Großflächige Veränderungen der Verkehrsführung (auch eine größere Anzahl an
Einengungen) sind haushaltstechnisch in den investiven Teil einzustellen und
haben regelmäßig eine Veranlagung der Anlieger zu Straßenausbaubeiträgen zur
Folge.
Vor der Sitzung hat
ein Ortstermin mit dem Ausschuss und Bewohnern der Gartower Straße stattgefunden.
St AV Tapper und Herr Hesebeck erläutern die angesprochenen Punkte, die in
erster Linie verkehrsberuhigende Maßnahmen im Bereich zwischen der Deichabfahrt
und der Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg betreffen, wie
Fahrradschutzstreifen, Fahrbahneinengungen und Fahrbahnverschwenkungen.
Herr Hesebeck zeigt
an Luftbildern an der Leinwand die betreffenden Bereiche und erläutert, dass
Fahrradschutzstreifen mindestens 1,25m breit sein müssen, aber nach Möglichkeit
1,50m breit sein sollten. Sie dürfen von Fahrzeugen überfahren aber nicht
beparkt werden. Für Fahrradschutzstreifen beidseitig der Fahrbahn ist die
Fahrbahnbreite nicht ausreichend.
Rh Herzog schlägt
vor, an der Nordseite der Fahrbahn von der Fahrbahneinengung in Richtung
Innenstadt einen Fahrradschutzstreifen vorzusehen, an der Deichabfahrt zur
Führung und zum Schutz des Fahrradverkehrs Richtung Brackweg einen etwas in die
Fahrbahn hineinragenden Hochbord am Pflsterstreifen entlang des Deiches
anzulegenden, den Pflasterstreifen am Deichfuß zu belassen und an ein oder zwei
Stellen mit Blumenkästen o.ä. in der Breite eines Pkw einen optische Einengung
zu schaffen sowie die Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Geh-Radweg östlich der
Fahrbahneinengung zu bepflanzen, um eine visuelle Einengung zu schaffen.
St AV Tapper
unterbricht die Sitzung um 19:35 Uhr um den anwesenden Bewohnern der Gartower
Straße das Wort zu erteilen.
Von den Bewohner
wird auf die Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich von der
Deichabfahrt bis zur Fahrbahneinengung hingewiesen und darauf, dass die
Einmündung Splietauer Weg in die Gartower Straße durch Bewuchs und parkende Pkw
schlecht einsehbar ist.
AV Tapper eröffnet
die Sitzung wieder.
Rh Schumacher und
Rh Herzog schlagen für den Bereich vom Fußgängerüberweg an der Einmündung
Bahnhofstraße bis zur Fahrbahneinengung eine 30 km/h Reduzierung vor.
Nach Beendigung der
Aussprache empfiehlt der Ausschuss folgenden
Beschluss:
Im Zuge der Fahrbahndeckensanierung der Gartower Straße sind folgende Maßnahmen durchzuführen:
a) Anlegen eines Hochbordes an der Deichabfahrt stadtauswärts zur Führung des Fahrradverkehrs.
b) Aufbringen einer bis 10m langen Linie anschließend an den Hochbord und von Fahrradpiktogrammen.
c) Anlegen eines Fahrradschutzstreifens auf der nördlichen Fahrbahnseite zwischen der Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg und dem Fußgängerüberweg an der Einmündung Bahnhofstraße.
d) 30 km/h Begrenzung vom Fußgängerüberweg an der Einmündung Bahnhofstraße bis zur Fahrbahneinengung an der Einmündung Prabstorfer Weg.
e) Aufstellen von 2 Blumenkübeln in Pkw-Breite auf dem Pflasterstreifen am Deichfuß.
f) Rückschnitt der Bepflanzung an der Einmündung Splietauer Weg.
g) Punktuelle Bepflanzung der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Geh-Radweg östlich der Einmündung Prabstorfer Weg.