Sitzung: 19.04.2012 Umwelt- und Bauausschuss des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Vertagung
Vorlage: 30/217/2012
Sachverhalt:
Es liegt ein Antrag
der CDU-Fraktion vor, in dem darauf hingewiesen wird, dass es seit geraumer
Zeit und auch gerade aktuell Beschwerden von Anwohnern im Bereich der
Ortszufahrten Breese in der Marsch bezüglich Lärmbelästigungen und Geschwindigkeitsüberschreitungen
durch Durchgangsverkehr gibt.
AV Siemke erläutert
die Situation. Die Ortsdurchfahrt Breese in der Marsch ist etwa 900m lang und
gerade. Am östlichen Ortseingang ist der DRK-Kindergarten. Dort wurden im
Rahmen der Dorferneuerung vor einigen Jahren eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme
und eine 30 km/h Begrenzung umgesetzt. 10 Kinder im Alter von 6–14 Jahre wohnen
am westlichen Ortseingang. Der Weg vom Ortseingang bis zur Bushaltestelle an
der Gastwirtschaft ist 650m lang. Die Straßenseitenräume sind unbefestigt. Bei
nassen Verhältnissen müssen die Kinder auf der Straße laufen. Die
Ortsdurchfahrt wird aus nicht zu erklärenden Gründen von vielen Fahrzeugen als
Abkürzung auf der Strecke Elbbrücke-Hitzacker benutzt. Im Rahmen der Dorferneuerung
wurden weitere Verkehrsberuhigungsmaßnahen wegen der landwirtschaftlich
ausgerichteten Förderrichtlinien nicht durchgeführt.
Herr Städler von
der Verkehrswacht hat auf Nachfrage einige Vorschläge vorgebracht, z. B.
versetzte Schwellen auf der Fahrbahn, die mit langsamer Geschwindigkeit
umfahren werden müssen.
Rh Herzog erinnert
daran, dass in den letzten Jahren mehrfach über Verkehrsberuhigungsmaßnahen
(Aufpflasterungen, Schwellen, Fahrbahneinengungen) für die Ortsdurchfahrt
beraten wurde. Eine Umsetzung aber aus Rücksicht auf den landwirtschaftlichen
Verkehr nicht beschlossen wurde. Er spricht sich wegen der langen
Ortsdurchfahrt für Maßnahmen an den Ortseingängen und zusätzlich in der Mitte
des Dorfes aus.
Rh Schumacher
schlägt vor, das Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen, um zur nächsten
Sitzung Daten über die Fahrzeugzahlen und gefahrenen Geschwindigkeiten zu
haben.
Er bittet, bei den
Beratungen zu berücksichtigen, dass die vorgetragenen Probleme auf viele
Ortsdurchfahrten zutreffen.
Auf Vorschlag von
AV Siemke beauftragt der Ausschuss die Verwaltung, das
Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen, die grundsätzlichen Möglichkeiten einer
Verkehrsberuhigung zu prüfen und Kosten für den Einbau von Schwellen zu
ermitteln.