Sitzung: 20.03.2012 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 16
Vorlage: 31/148/2012
Frau Demmer trägt
den Antrag der CDU-Fraktion vor, in dem zum einen die Einzäunung der Turnhalle
sowie des Minispielfeldes und zum anderen die sofortige Beseitigung aller
Vandalismusschäden gefordert wird.
Frau Demmer
erklärt, dass Ende des Jahres 2011 die geplante Videoüberwachung an der
Turnhalle in Dannenberg in Betrieb genommen wurde. In den
Haushaltsplanberatungen wurde entschieden, dass erst nach Installation der
Videoüberwachung die Vandalismus-Schäden beseitigt werden, dementsprechend
wurden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.
Aufgrund der
Witterung in der Zeit nach der Inbetriebnahme der Videoüberwachungsanlage, war
eine Beseitigung der Vandalismus-Schäden, speziell die Malerarbeiten nicht
möglich.
Diese Arbeiten
werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt, voraussichtlich noch im Laufe des Monats
März nachgeholt, so Frau Demmer.
Im Rahmen der
Einweisung durch die Fachfirma wurde festgestellt, dass es sinnvoll wäre drei
weitere Kameras zu installieren, um so auch den Bereich des Minispielfeldes mit
zu erfassen, die Kosten hierfür liegen bei rund 3.400,00 Euro.
Rf Felber
bezweifelt, dass die Installation weiterer Kameras den gewünschten Erfolg
bringt, desweiteren sollten nicht nur die Vandalismusschäden an der Turnhalle
im Vordergrund stehen, sondern auch die Lärmbelästigung der umliegenden
Anwohner bis in die frühen Morgenstunden.
Die Einzäunung des
Grundstückes und die Einrichtung eines Schließdienstes z.B. durch den
Hausmeister oder das Reinigungspersonal, der den Platz um 22:00 Uhr abschließt kann
ihrer Meinung nach kein großes Problem darstellen.
Rh Hanke lehnt eine
Einzäunung ab, da diese den offenen Charakter der Anlage zerstöre. Desweiteren
sollten die anwesenden Anwohner zu der evtl. Lärmbelästigung befragt werden,
deshalb bittet er um eine Sitzungsunterbrechung.
Die Sitzung wird
von 19:10 bis 19:15 Uhr unterbrochen.
In dieser Zeit
erklären mehrere Anwohner, dass von den fußballspielenden Kindern und
Jugendlichen keine Belästigung ausgeht, man hört natürlich üblichen Spiellärm,
doch dieser ist für die anwesenden Anwohner kein Problem.
Jedoch muss man die
spielenden Kinder von den Verursachern der Vandalismusschäden ganz klar
unterscheiden, so der anwesende Autohändler Kai Stoedter. Sobald man anspricht
und zur Vernunft aufruft, sind am nächsten Morgen diverse Schäden an den
ausgestellten Wagen zu verzeichnen.
Herr Hupp teilt die
Ansicht, dass die Schäden nicht von den spielenden Kindern und Jugendlichen
verursacht werden, sondern von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die
randalieren und demolieren wollen. Ob diese sich von einem Zaun abschrecken
lassen, bezweifelt er. Die Samtgemeinde muss dort als Strafantragsteller
durchgreifen, sobald ein Täter ermittelt wird. Mit einem Zaun um das Areal wäre
ein Eindringen direkt als Hausfriedensbruch zu werten.
Auch hält er die
Räumung des Platzes für schwierig, wenn dort um 22 Uhr noch Spielbetrieb
herrscht.
Rf Sander findet
auch, dass härter durchgegriffen werden muss, sobald ein Täter ermittelt wird,
aber hält sie die Kameraüberwachung für ausreichend.
Rf Unterste-Wilms
wünsche sich zudem eine vermehrte Kontrolle durch die Polizei, um die Situation
weiter zu entschärfen.
Rh Hanke bittet Rf
Felber um die Rücknahme der 1. Forderung des Antrages, der 2. Punkt, die
sofortige Beseitigung der Vandalismusschäden findet jedoch seine Zustimmung.
Nach eingehender
Diskussion wird der Antrag auf Einzäunung des Grundstückes unter Punkt 1 des
Antrages der CDU-Fraktion zurückgenommen. Rf Felber ist bereit abzuwarten, ob
sich die geplanten Kameras zur Abwehr von Vandalismusschäden bewähren, bevor
sie sich die Situation in einem Jahr erneut genauer ansieht und ein weiteres
Vorgehen abstimmt.
Der Fachausschuss
fasst folgende
Beschlussempfehlung:
Die Vandalismusschäden an den Gebäuden, insbesondere am Eingangsbereich der Turnhalle sind unverzüglich zu beseitigen.