Sitzung: 17.01.2012 Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 2, Enthaltungen: 0
Vorlage: 31/046/2012
Ratsherr Fröhlich trägt
vor, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg (WSA) das Teilstück der
Jeetzel von der Mündung bis zur Drawehnertorbrücke verkaufen will und dass die
Stadt Hitzacker (Elbe) hieran ein Kaufinteresse bekunden sollte.
Fachbereichsleiter Herr
Hesebeck berichtet hierzu, dass das WSA diesbezüglich im Mai 2011 ein
Anschreiben an öffentliche Stellen herausgegeben hat. Die Stadt Hitzacker
(Elbe) hat in diesem Zusammenhang das NLWKN und den Landkreis um Unterstützung
dahingehend gebeten, dass der Bund Eigentümer dieser Wasserfläche bleibt oder
dass das NLWKN diese übernimmt. Wenn das NLWKN kein Interesse am Erwerb der
Wasserfläche bekundet, sollte der Landkreis als untere Wasserbehörde die
Flächen übernehmen. Die Stadt Hitzacker (Elbe) sollte ein Interesse erst dann
bekunden, wenn auch der Landkreis die Wasserfläche nicht erwerben will.
Ratsherr M. Schulz fragt
an, ob die Unterhaltungskosten bekannt sind, wo die Grundstücksgrenzen
liegen und warum der Bund die
Wasserstraße veräußern will.
Fachbereichsleiter Herr
Hesebeck erwidert, dass derzeit keine Zahlen über Unterhaltungskosten vorliegen
und dass der Mittelwasserstand die Grundstücksgrenze bestimmt. Weiterhin führt
er aus, dass der Bund nur Wasserstraßen unterhält, die für den Transport von
Gütern schiffbar sind. Dies trifft für die
Jeetzel in diesem Abschnitt nicht zu.
Ratsherr Schneeberg hält
diesen Tagesordnungspunkt als Eilantrag für nicht richtig, da er einer
umfangreichen Vorbereitung und Beratung bedarf. Er erläutert, dass der Bund die
Wasserflächen abgeben will, weil die Unterhaltungskosten zu hoch sind und
spricht sich für eine Übernahme durch das NLWKN oder den Landkreis aus.
Ratsherr Fröhlich vertritt
die Auffassung, dass dennoch ein Interesse seitens der Stadt bekundet werden
soll.
Für Ratsherrn M. Schulz ist
es nicht nachvollziehbar, warum über ein Defizitgeschäft Verhandlungen
aufgenommen werden sollen. Er befürchtet, dass ein Interesse seitens der Stadt
dazu führt, dass andere Stellen kein Interesse mehr bekunden.
Nach weiterer kurzer
Diskussion empfiehlt der Ausschuss für Bau, Planung und Stadtentwicklung
mehrheitlich:
Die Stadt Hitzacker möchte das Flurstück der Jeetzel
von der Mündung bis zur Drawehnertorbrücke für den Fall übernehmen, dass
übergeordnete Stellen als Käufer nicht in Frage kommen.