Sitzung: 31.03.2011 Bau- und Umweltausschuss der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Vorlage: 30/171/2011
Vor Beginn der Sitzung hat
ein Ortstermin stattgefunden. Herr Hanelt vom DRK hat die Anträge erläutert,
und es wurde mit einem Rettungsfahrzeug eine Probefahrt über die
Fahrbahnschwelle durchgeführt.
Der Vorlage
beigefügt ist der Antrag des Deutschen Roten Kreuzes – Kreisverband
Lüchow-Dannenberg. Der Antrag enthält umfangreiche Begründungen zu den
beantragten Punkten.
1. Hinweisbeschilderung:
Das DRK hat eine Hinweisbeschilderung zur DRK-Seniorenresidenz Jeetzelgarten
beantragt
Vor dem Hintergrund der Vielzahl an Einrichtungen im Bereich Querdeich
(DRK-Seniorenresidenz, Wohnheim der Diakonie, Kindergarten, -hort der
Lebenshilfe, Psych. Kliniken und einer angedachten weiteren altersgerechten
Wohnanlage) kann unmöglich jede einzelne Einrichtung mit eigenen
Hinweisschildern im öffentlichen Verkehrsraum hinweisen. Seitens der Verwaltung
ist daher beabsichtigt, eine Beschilderung „Gesundheitszentrum Querdeich“
vorzunehmen. Entsprechende Hinweisschilder sind bestellt, ein Antrag auf
Erteilung einer straßenverkehrsbehördlichen Anordnung ist gestellt. Für den
Standort Lindenweg/Riemannstraße ist die Anordnung bereits erteilt
(Straßenverkehrsbehörde ist hier die Samtgemeinde).
Das DRK hat bereits in 2010 einen entsprechenden Antrag gestellt. Dieser wurde
seinerzeit von der Straßenverkehrsbehörde des LK abgelehnt, da der alleinige
Hinweis auf die private Einrichtung des DRK nicht genehmigungsfähig war. Daher
jetzt der städtische Antrag eines allgemeinen Hinweises auf das
„Gesundheitszentrum Querdeich“.
Dr. Lange bezieht sich auf den Hinweis des DRK, dass
Navigationssysteme Besucher zum Parkplatz Querdeich an der B 216 leiten und
schlägt vor, den Parkplatz umzubenennen.
Die Ausschussmitglieder diskutieren über die
Notwendigkeit einer Hinweisbeschilderung zum Baugebiet Querdeich. Es wird
darauf hingewiesen, dass das Baugebiet durch den Lärmschutzwall abgeschirmt und
dadurch schwer zu finden ist.
FBL Hesebeck erläutert auf Nachfrage, dass die Kosten
für eine Beschilderung „Gesundheitszentrum Querdeich“ etwa 500 € betragen.
Die Ausschussmitglieder halten eine Umbenennung des
Parkplatzes Querdeich und eine Information über die Fehlleitungen an die
Betreiber der Navigationssysteme für erforderlich. Die Umbenennung des
Parkplatzes soll auf der nächsten Ausschusssitzung beraten werden.
2. Schwelle auf der Riemannstraße
Das DRK hat die Verlegung und Demontage der Schwelle südlich der Einmündung
Riemannstraße/Querdeich beantragt. Die Überfahrt verursacht schmerzempfindlichen
Patienten bei Krankentransporten heftige Beschwerden.
Bgm Voß hat beim Ortstermin an einer Probefahrt mit
einem Rettungsfahrzeug über die Fahrbahnschwelle teilgenommen. Er berichtet
über erhebliche Erschütterungen, die für Schmerzpatienten nicht zumutbar sind.
FBL Hesebeck erläutert die Gründe und den Werdegang
der Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.
Die Ausschussmitglieder diskutieren die verschiedenen
Möglichkeiten: Entfernen der südlichen Schwelle, Ersetzen der südlichen
Schwelle durch Kissen, Versetzen der südlichen Schwelle stadteinwärts und
Rechts-vor-Links-Reglung.
3. Geländer an Regenrückhaltebecken
Das DRK hat ein
Geländer zwischen Gehweg und Regenrückhaltebecken an dem Weg von der
Seniorenresidenz in die Innenstadt beantragt, um Stürze in das Becken zu
verhindern.
Zwischen Weg und Böschung des Regenrückhaltebeckens befindet sich ein
ausreichend breiter Seitenstreifen. Eine zusätzliche Absturzsicherung ist zur
Verkehrssicherung nicht notwendig. Eine überschlägige Kostenermittlung für ein
Metallgeländer mit Knieholm schließt mit ca. 9.000€ ab. Diese Mittel wären
ggfls. zusätzlich als Investition zur Verfügung zu stellen.
Beim Ortstermin hat das DRK angeboten, ggfs. die
Errichtung und Unterhaltung eines niedrigen Geländers mit Holzbohlen zu übernehmen.
FBL Hesebeck weist darauf hin, dass es sich um einen
3m breiten Fußweg handelt und zahlreiche vergleichbare Bereiche gegeben sind z.
B. am Thielenburger See.
Rh Dr. Lange und Rh Herzog wiesen auf den
problematische Weg in die Innenstadt hin (Querung der Riemannstraße und des
Lindenweges) und darauf, dass der Personenkreis der diesen Weg bewältigt am
Regenrückhaltebecken keine Probleme haben dürfte.
Bgm Voß trägt vor, dass der Gehweg am
Regenrückhaltebecken regelmäßig von Bewohnern der Seniorenresidenz zum Ausgehen
genutzt wird, die nicht in der Lage sind, die Innenstadt zu erreichen.
Rh Herzog informiert über eine CDU-Initiative im
Landtag, Grünanlagen für die Erhaltung der Bienen länger blühen zu lassen und
zusätzlich zu bepflanzen.
Der Ausschuss empfiehlt folgenden
1. Der Antrag auf Hinweisbeschilderung wird wegen fehlender
Genehmigungsfähigkeit abgelehnt. Der laufende Prozess zur Errichtung einer
allgemeinen Hinweisbeschilderung wird fortgeführt.
2. Die südliche Fahrbahnschwelle ist stadteinwärts hinter die Einmündung der
Straße Querdeich zu versetzen.
An der Einmündung Riemannstraße / Querdeich ist eine Rechts-vor-Links-Regelung
vorzusehen und im Einmündungsbereich auf der Fahrbahn kenntlich zu machen.
3. Dem Antrag des DRK, ein Geländer zu errichten und zu unterhalten wird
stattgegeben. Der Bereich des Regenrückhaltebeckens ist nicht regelmäßig zu
mähen.
Punkte 1 und 2 einstimmig
empfohlen 9 Ja
Punkt 3 mehrheitlich
empfohlen 8 Ja 1 Nein