Beschluss: Kenntnis genommen

AV Schwidder erteilt Frau Ina Beyer das Wort, sie ist Lehrerin an der Grundschule Gusborn und wird stellvertretend für Frau Kampferbeck von den Erfahrungen zur Eingangsstufe berichten.

 

Frau Beyer berichtet vom Eingangsstufenunterricht und davon, dass die Schülerinnen und Schüler für die ersten beiden Schuljahre bei Bedarf insgesamt drei Jahre Zeit haben.

Die Lernaufgaben werden den einzelnen Kindern angepasst, hierzu erstellen die Lehrer Lernpläne, die den individuellen Lernzielen der Kinder angepasst werden – ebenso wird auch das Lerntempo angepasst.

Frau Beyer reicht als Beispiel dazu 2 Lernpläne von Kindern der 1. und 2. Klasse herum.

 

Frau Peters erfragt Einzelheiten zur Kontrolle der Lernpläne und möchte gern wissen, wie viele Kinder in der Eingangsstufe unterrichtet werden.

Frau Beyer erläutert, dass die Lehrer die Lernpläne regelmäßig kontrollieren und umfangreiche Lern- und Leistungsprotokolle erstellen, die als Rückmeldung für die Eltern dienen.

Momentan werden 2 Gruppen unterrichtet, die 1. mit 18 Schülerinnen und Schülern, die 2. mit 12.

 

Es gibt grundlegende Einführungen in den einzelnen Schulfächern, die gemeinsam durchgeführt werden, dann die getrennte Bearbeitung der individuellen Lernaufgaben für die Kinder.

Religion, Musik und Sport werden als Fachunterricht gemeinsam unterrichtet – manchmal sogar für die komplette Eingangsstufe zusammen.

 

Aber auch die übrigen Fächer können gemeinsam bewältigt werden, so ist das „Verben lernen“ im Deutschunterricht der 2. Klasse für die Erstklässler eine Art Sprechübung. Schüler der 2. Klasse, die Unsicherheiten beim Rechnen haben, können die leichteren Aufgaben der Erstklässler zur Festigung erledigen und so ihr Können ausbauen.

 

Rh Hanke fragt, ob die Kinder beim Erarbeiten ihrer Lernpläne auch als „Helfer“ für andere Kinder eingesetzt werden.

Hintergründig wird so verfahren, dass die stärkeren Kinder die lernschwächeren nach Erledigung ihrer eigenen Aufgaben helfend unterstützen, erklärt Frau Beyer, dies ist aber nicht unbedingt vorrangiges Ziel der Eingangsstufe.

 

Abschließend berichtet Frau Beyer von der Akzeptanz der Eltern gegenüber der Eingangsstufe, die meisten Eltern ziehen mit, andere interessiert es nicht und einige wünschen sich die strikte Trennung der 1. und 2. Klasse zurück. Im Großen und Ganzen hat die Grundschule Gusborn die gleichen Diskussionen und Probleme mit den Erziehungsberechtigten wie die anderen Grundschulen der Samtgemeinde Elbtalaue auch.

 

AV Schwidder bedankt sich bei Frau Beyer für den Bericht.