Sitzung: 02.11.2010 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 11/504/2010
AV Schwidder erteilt Frau
Ina Beyer das Wort, sie ist Lehrerin an der Grundschule Gusborn und wird
stellvertretend für Frau Kampferbeck von den Erfahrungen zur Eingangsstufe
berichten.
Frau Beyer berichtet vom
Eingangsstufenunterricht und davon, dass die Schülerinnen und Schüler für die
ersten beiden Schuljahre bei Bedarf insgesamt drei Jahre Zeit haben.
Die Lernaufgaben werden den
einzelnen Kindern angepasst, hierzu erstellen die Lehrer Lernpläne, die den
individuellen Lernzielen der Kinder angepasst werden – ebenso wird auch das
Lerntempo angepasst.
Frau Beyer reicht als
Beispiel dazu 2 Lernpläne von Kindern der 1. und 2. Klasse herum.
Frau Peters erfragt
Einzelheiten zur Kontrolle der Lernpläne und möchte gern wissen, wie viele
Kinder in der Eingangsstufe unterrichtet werden.
Frau Beyer erläutert, dass
die Lehrer die Lernpläne regelmäßig kontrollieren und umfangreiche Lern- und
Leistungsprotokolle erstellen, die als Rückmeldung für die Eltern dienen.
Momentan werden 2 Gruppen
unterrichtet, die 1. mit 18 Schülerinnen und Schülern, die 2. mit 12.
Es gibt grundlegende
Einführungen in den einzelnen Schulfächern, die gemeinsam durchgeführt werden,
dann die getrennte Bearbeitung der individuellen Lernaufgaben für die Kinder.
Religion, Musik und Sport
werden als Fachunterricht gemeinsam unterrichtet – manchmal sogar für die
komplette Eingangsstufe zusammen.
Aber auch die übrigen
Fächer können gemeinsam bewältigt werden, so ist das „Verben lernen“ im
Deutschunterricht der 2. Klasse für die Erstklässler eine Art Sprechübung.
Schüler der 2. Klasse, die Unsicherheiten beim Rechnen haben, können die
leichteren Aufgaben der Erstklässler zur Festigung erledigen und so ihr Können
ausbauen.
Rh Hanke fragt, ob die
Kinder beim Erarbeiten ihrer Lernpläne auch als „Helfer“ für andere Kinder
eingesetzt werden.
Hintergründig wird so
verfahren, dass die stärkeren Kinder die lernschwächeren nach Erledigung ihrer
eigenen Aufgaben helfend unterstützen, erklärt Frau Beyer, dies ist aber nicht
unbedingt vorrangiges Ziel der Eingangsstufe.
Abschließend berichtet Frau
Beyer von der Akzeptanz der Eltern gegenüber der Eingangsstufe, die meisten
Eltern ziehen mit, andere interessiert es nicht und einige wünschen sich die
strikte Trennung der 1. und 2. Klasse zurück. Im Großen und Ganzen hat die
Grundschule Gusborn die gleichen Diskussionen und Probleme mit den
Erziehungsberechtigten wie die anderen Grundschulen der Samtgemeinde Elbtalaue
auch.
AV Schwidder bedankt sich
bei Frau Beyer für den Bericht.