Sitzung: 29.09.2010 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 11/480/2010
Die Entwicklung der Schülerzahlen in der SG Elbtalaue folgt dem
allgemeinen Trend. So werden in naher Zukunft statt rd. 200 Kinder nur 150
Kinder eingeschult, was aber anhand der Gesamtschülerzahl der einzelnen
Grundschulen keine Schule in ernsthafte Gefahr bringen dürfte, so zumindest der
derzeitige Stand. Stärker als im Nordkreis gehen die Schülerzahlen im Südkreis
zurück, berichtet 1. SG-Rätin Steckelberg, hier dürfte es für die kleinsten
Schulen durchaus zu Schulschließungsdebatten kommen. In einem Gespräch zwischen
dem Schulrat Herrn Kamp und der Verwaltung hat dieser mitgeteilt, dass die
Landesschulbehörde Schulen mit mindestens 30 SchülerInnen (2 Kombiklassen) für
vertretbar hält. Schulen mit weniger als 30 Schülern dürften von
Schulschließungen daher bedroht sein. Kultusminister Dr. Althusmann führt zZ
intensive Gespräche auch mit den kommunalen Spitzenverbänden über die künftige
Schulstruktur in Niedersachsen. Auch die Grundschulen sind hierbei Gegenstand.
Zwischen den GS Küsten und Breselenz wird kooperiert, die Zusammenarbeit
zum Wohle der Schülerinnen und Schüler funktioniert, so Frau Heimbucher, die
Veränderung der Schulbezirke wird erst ab 2013 greifen. Die kontroverse und
öffentliche Debatte fand nur auf politischer Ebene statt.
In der GS Prisser wurden 5 Kinder aus Karwitz eingeschult, die per
Ausnahmegenehmigung (Zustimmung durch abgebende oder aufnehmende Schule, bzw.
bei Uneinigkeit durch die Entscheidung der Landesschulbehörde) diese Schule
besuchen dürfen.
Die Ganztagsbetreuung ist zunehmend ein Aspekt andere Schulen besuchen zu
wollen, die Ganztagsunterricht anbieten bzw. in deren Nähe eine Hortbetreuung
angeboten wird.
Die offenen Ganztagsschulen in Hitzacker (Elbe), Dannenberg (Elbe) und
Neu Darchau gelten daher als Angebotsschulen, für deren Besuch keine
Ausnahmegenehmigung im Sinne des § 63 NSchG erforderlich ist.
Durch die Umwandlung des Spielkreises Zernien in eine Kindertagesstätte
wird durch eine altersübergreifende Gruppe am Nachmittag auch eine
Hortbetreuung angeboten, berichtet 1. SG-Rätin Steckelberg, dies wird dem
Betreuungsbedarf der Eltern entgegenkommen.
Rh Zühlke bittet um die Übersendung der Schulbezirkssatzung, diese wird
dem Protokoll beigefügt.
Dem Schulausschuss werden die Entwicklungszahlen der Schulen künftig einmal
jährlich vorgelegt. Betrachtet werden die tatsächlichen Jahrgangsstärken, der
erforderliche Raumbedarf sowie die Zügigkeit der Grundschulen.