Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 6

Sachverhalt:

Die Dorfgemeinschaft Tießau/Tiesmesland möchte u.a. den Dorfplatz in Tießau verschönern, auf dem Sportplatz Spielgeräte aufstellen und weitere der Dorfverschönerung dienende Maßnahmen durchführen.

Auf Wunsch der Dorfgemeinschaft fand zu diesem Tagesordnungspunkt eine Ortbesichtigung in Tießau auf dem Dorfplatz und auf dem ehemaligen Sportplatz statt. An der Ortsbesichtigung haben vom Ausschuss Vorsitzender Herr Westdörp und Bürgermeister Dr. Jastram als Vertreter für stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Seide teilgenommen. Von der Verwaltung waren anwesend Fachdienstleiter Herr Donnerstag und Protokollführer Herr Neuhaus. Außerdem waren zahlreiche Vertreter der Dorfgemeinschaft und Mitglieder des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) anwesend.

Vorsitzender Herr Westdörp begrüßte die Teilnehmer an der Ortsbesichtigung und stellte erfreut fest, dass es im Ortsteil Tießau der Stadt Hitzacker (Elbe) eine so aktive Dorfgemeinschaft gibt, 

die sich um die Belange ihres Ortes kümmert.

Frau Scharf von der Dorfgemeinschaft trägt vor, dass bereits vor 2 ½ Jahren die Dorfgemeinschaft sich Gedanken über die Neugestaltung/Verschönerung des Dorfplatzes gemacht habe. Die damals gemachten Vorschläge  können nun nach der Aufgabe der Landwirtschaft Scheffs  umgesetzt werden. Umgesetzt wurden bisher die Neugestaltung der Verkehrsinsel im Einmündungsbereich der Tießauer Straße, sowie das Aufstellen von Fußballtoren auf dem ehemaligen Sportplatz auf Kosten der Dorfgemeinschaft.

Weitere Maßnahmen wie:

  1. Runderneuerung des Bodens, Planierung und Neueinsaat auf dem Dorfplatz
  2. Bewässerung und regelmäßiges Mähen erforderlich
  3. Pflanzung eines Nadelbaumes als Weihnachtsbaum
  4. Evtl. versetzen der Halterung für den Maibaum (Eigenleistung)
  5. Beschaffung und Aufstellung einer überdachten Sitzgruppe sowie eines Müllkübels und Fahrradständer
  6. Mögliche Bepflanzung
  7. Mögliche Einfriedung des Dorfplatzes

sollen umgesetzt werden.

 

Als kleine Lösung stellt sich die Dorfgemeinschaft die Umsetzung der Ziffern 3, 5 und 6 vor.

Zu Ziffer 3 entstehen keine Kosten, da der Nadelbaum in Eigenleistung gepflanzt wird.

Zu Ziffer 5 entstehen Kosten in Höhe von ca. 2.600 € zzgl. Mehrwertsteuer. Diese Kosten müsste

                 die Stadt übernehmen.

Zu Ziffer 6 entstehen Kosten in Höhe von ca. 200 €, die Bepflanzung erfolgt in Eigenleistung.

 

Kosten für die Maßnahmen 1, 2 und 7 wurden nicht ermittelt. Hier möchte die Dorfgemeinschaft  eine grundsätzliche positive Stellungnahme der Stadt Hitzacker zur Kostenübernahme bzw. Kostenbeteiligung abwarten.

 

Bei einer Umgestaltung des Dorfplatzes können wiederkehrende Arbeiten, wie Bewässern und Mähen von der Dorfgemeinschaft nicht zugesagt werden, da sie dieses durch die Pflege und Unterhaltung der Verkehrsinsel sowie mit dem Mähen des ehemaligen Sportplatzes schon in erheblichen Maß tätigen. Diese Arbeiten sollten vom Eigenbetrieb Kommunale Dienste übernommen werden.

 

Ein weiteres Ziel der Dorfgemeinschaft ist es, im Dorf einen Treffpunkt, insbesondere als Rastplatz für Fahrradtouristen, zu schaffen.

Dieses Ziel entstand aus der Idee, die Dörfer am Elberadweg für den Fahrradtouristen durch Bereitstellung von Rastplätzen (ca.  alle 10 Km mit Fahrradständern und Mülleimern) attraktiv zu machen.

 

In diesem Zusammenhang wird auch der Ausbau des Radweges von Tießau in Richtung Neu Darchau angesprochen. Frau Scharf berichtet, dass die Fahrbahn des Radweges in Hitzacker „Unterm Berg“ und die Anbindung bis Tießau in Ordnung sei. Ein solcher Ausbau würde auch für die Weiterführung des Radweg von Tießau in Richtung Neu Darchau ausreichen.

 

Herr Wedler erkundigt sich danach, ob für den Bodenaustausch auf dem Dorfplatz ein Kostenplan vorliege. Dieses wird von Frau Scharf verneint.

 

Herr Dr. Jastram fragt an, ob Fahrradständer überhaupt benötigt werden, da sein Fahrrad einen angebauten Fahrradständer habe, den andere Fahrräder sicher auch hätten. Aus der Dorfgemeinschaft kam die Antwort, dass die angebauten Fahrradständer das Fahrrad durch das mitgeführte Gepäck nicht halten und die Radler  einen richtigen Fahrradständer vorziehen bzw.   ihr Rad lieber  irgendwo gegenstellen.  

 

 Herr Dr. Jastram regt an, Findlinge zur Angrenzung des Dorfplatzes aufzustellen und auf eine weitere Einfriedung des Dorfplatzes zu verzichten. Herr Donnerstag teilt  hierzu mit, dass es rechtlich zulässig ist, Findlinge im Straßennebenraum aufzustellen.

 

An die Ortsbesichtigung auf dem Dorfplatz schließt sich die Ortsbesichtigung auf dem ehemaligen Sportplatz und dem Spielplatz bei der ehemaligen Schule an.

 

Hier wurde von der Dorfgemeinschaft angeregt, die auf dem Sportplatz aufgebaute Hammerwurfanlage auf ihren Sicherheitsstandard hin zu überprüfen. Hierüber sollte auch mit Herrn Karl ein Gespräch geführt werden. Desweiteren soll die Sandkiste auf dem Spielplatz überprüft werden, da dort einige Bretter defekt sind und eine Gefahr für die spielenden Kinder

besteht. Seitens der Dorfgemeinschaft wünscht man sich auch die Aufstellung einer Rutsche auf dem Spielplatz.

 

Angesprochen wurde auch die Straßenbeleuchtung, die im Winter um 22:00 Uhr ausgeht und man sich nur noch mit Taschenlampen durch den Ort bewegen kann.

 

 Weiterhin wurde der Winterdienst angesprochen und hierbei insbesondere die Fahrer der Räumfahrzeuge, die beim Schneeschieben die Nebenstraßen der Tießauer Straße zugeschoben haben, so dass die Anlieger nicht mehr mit ihren Fahrzeugen auf die Tießauer Straße kamen.

 

Vorsitzender Herr Westdörp beendete um 17:45 Uhr die Ortsbesichtigung, bedankte sich bei den Beteiligten und für das  Engagement der Dorfgemeinschaft.

 

In der Sitzung im Sitzungszimmer des Rathauses in Hitzacker trägt Vorsitzender Herr Westdörp das Ergebnis aus der Ortsbesichtigung vor und das die Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen von der Stadt zu tragen sind und zum Teil durch Eigenleistungen erbracht werden.

 

Nach kurzer Diskussion über die von der Dorfgemeinschaft beabsichtigten Dorfverschönerungsmaßnahmen stellt  Ratsherr Schneeberg den Antrag, die grundsätzliche Bereitschaft zur Unterstützung  der  vorgeschlagenen Maßnahmen zu erklären. 

 

Über diesen Antrag lässt Vorsitzender Herr Westdörp abstimmen. Der Ausschuss beschließt einstimmig so zu verfahren.

 


Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bau, Planung und Umweltschutz erklärt einstimmig seine grundsätzliche Bereitschaft, die von der Dorfgemeinschaft vorgeschlagenen Maßnahmen zu unterstützen.

 

Auf Anregung des Ausschusses soll die Hammerwurfanlage auf dem ehemaligen Sportplatz in Tießau auf ihren Sicherheitsstandard hin überprüft werden. Hierzu soll auch mit Herrn Karl Kontakt aufgenommen werden.

Desweiteren soll auf dem Spielplatz neben der ehem. Schule Tießau die Sandkiste auf Schäden überprüft werden.