Sitzung: 27.05.2010 Ausschuss für Bau, Planung und Umweltschutz
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 6
Vorlage: 30/250/2010
Sachverhalt:
Die
Dorfgemeinschaft Tießau/Tiesmesland möchte u.a. den Dorfplatz in Tießau
verschönern, auf dem Sportplatz Spielgeräte aufstellen und weitere der
Dorfverschönerung dienende Maßnahmen durchführen.
Auf Wunsch der
Dorfgemeinschaft fand zu diesem Tagesordnungspunkt eine Ortbesichtigung in
Tießau auf dem Dorfplatz und auf dem ehemaligen Sportplatz statt. An der
Ortsbesichtigung haben vom Ausschuss Vorsitzender Herr Westdörp und
Bürgermeister Dr. Jastram als Vertreter für stellvertretenden Vorsitzenden
Herrn Seide teilgenommen. Von der Verwaltung waren anwesend Fachdienstleiter
Herr Donnerstag und Protokollführer Herr Neuhaus. Außerdem waren zahlreiche
Vertreter der Dorfgemeinschaft und Mitglieder des Rates der Stadt Hitzacker
(Elbe) anwesend.
Vorsitzender Herr
Westdörp begrüßte die Teilnehmer an der Ortsbesichtigung und stellte erfreut
fest, dass es im Ortsteil Tießau der Stadt Hitzacker (Elbe) eine so aktive
Dorfgemeinschaft gibt,
die sich um die
Belange ihres Ortes kümmert.
Frau Scharf von der
Dorfgemeinschaft trägt vor, dass bereits vor 2 ½ Jahren die Dorfgemeinschaft
sich Gedanken über die Neugestaltung/Verschönerung des Dorfplatzes gemacht
habe. Die damals gemachten Vorschläge
können nun nach der Aufgabe der Landwirtschaft Scheffs umgesetzt werden. Umgesetzt wurden bisher die
Neugestaltung der Verkehrsinsel im Einmündungsbereich der Tießauer Straße,
sowie das Aufstellen von Fußballtoren auf dem ehemaligen Sportplatz auf Kosten
der Dorfgemeinschaft.
Weitere Maßnahmen
wie:
- Runderneuerung
des Bodens, Planierung und Neueinsaat auf dem Dorfplatz
- Bewässerung
und regelmäßiges Mähen erforderlich
- Pflanzung
eines Nadelbaumes als Weihnachtsbaum
- Evtl.
versetzen der Halterung für den Maibaum (Eigenleistung)
- Beschaffung
und Aufstellung einer überdachten Sitzgruppe sowie eines Müllkübels und
Fahrradständer
- Mögliche
Bepflanzung
- Mögliche
Einfriedung des Dorfplatzes
sollen umgesetzt
werden.
Als kleine Lösung
stellt sich die Dorfgemeinschaft die Umsetzung der Ziffern 3, 5 und 6 vor.
Zu Ziffer 3
entstehen keine Kosten, da der Nadelbaum in Eigenleistung gepflanzt wird.
Zu Ziffer 5
entstehen Kosten in Höhe von ca. 2.600 € zzgl. Mehrwertsteuer. Diese Kosten
müsste
die Stadt übernehmen.
Zu Ziffer 6
entstehen Kosten in Höhe von ca. 200 €, die Bepflanzung erfolgt in
Eigenleistung.
Kosten für die
Maßnahmen 1, 2 und 7 wurden nicht ermittelt. Hier möchte die
Dorfgemeinschaft eine grundsätzliche
positive Stellungnahme der Stadt Hitzacker zur Kostenübernahme bzw.
Kostenbeteiligung abwarten.
Bei einer
Umgestaltung des Dorfplatzes können wiederkehrende Arbeiten, wie Bewässern und
Mähen von der Dorfgemeinschaft nicht zugesagt werden, da sie dieses durch die
Pflege und Unterhaltung der Verkehrsinsel sowie mit dem Mähen des ehemaligen
Sportplatzes schon in erheblichen Maß tätigen. Diese Arbeiten sollten vom
Eigenbetrieb Kommunale Dienste übernommen werden.
Ein weiteres Ziel
der Dorfgemeinschaft ist es, im Dorf einen Treffpunkt, insbesondere als
Rastplatz für Fahrradtouristen, zu schaffen.
Dieses Ziel
entstand aus der Idee, die Dörfer am Elberadweg für den Fahrradtouristen durch
Bereitstellung von Rastplätzen (ca. alle
10 Km mit Fahrradständern und Mülleimern) attraktiv zu machen.
In diesem
Zusammenhang wird auch der Ausbau des Radweges von Tießau in Richtung Neu
Darchau angesprochen. Frau Scharf berichtet, dass die Fahrbahn des Radweges in
Hitzacker „Unterm Berg“ und die Anbindung bis Tießau in Ordnung sei. Ein
solcher Ausbau würde auch für die Weiterführung des Radweg von Tießau in Richtung
Neu Darchau ausreichen.
Herr Wedler
erkundigt sich danach, ob für den Bodenaustausch auf dem Dorfplatz ein
Kostenplan vorliege. Dieses wird von Frau Scharf verneint.
Herr Dr. Jastram
fragt an, ob Fahrradständer überhaupt benötigt werden, da sein Fahrrad einen
angebauten Fahrradständer habe, den andere Fahrräder sicher auch hätten. Aus
der Dorfgemeinschaft kam die Antwort, dass die angebauten Fahrradständer das
Fahrrad durch das mitgeführte Gepäck nicht halten und die Radler einen richtigen Fahrradständer vorziehen
bzw. ihr Rad lieber irgendwo gegenstellen.
Herr Dr. Jastram regt an, Findlinge zur
Angrenzung des Dorfplatzes aufzustellen und auf eine weitere Einfriedung des
Dorfplatzes zu verzichten. Herr Donnerstag teilt hierzu mit, dass es rechtlich zulässig ist,
Findlinge im Straßennebenraum aufzustellen.
An die
Ortsbesichtigung auf dem Dorfplatz schließt sich die Ortsbesichtigung auf dem
ehemaligen Sportplatz und dem Spielplatz bei der ehemaligen Schule an.
Hier wurde von der
Dorfgemeinschaft angeregt, die auf dem Sportplatz aufgebaute Hammerwurfanlage
auf ihren Sicherheitsstandard hin zu überprüfen. Hierüber sollte auch mit Herrn
Karl ein Gespräch geführt werden. Desweiteren soll die Sandkiste auf dem
Spielplatz überprüft werden, da dort einige Bretter defekt sind und eine Gefahr
für die spielenden Kinder
besteht. Seitens
der Dorfgemeinschaft wünscht man sich auch die Aufstellung einer Rutsche auf
dem Spielplatz.
Angesprochen wurde
auch die Straßenbeleuchtung, die im Winter um 22:00 Uhr ausgeht und man sich
nur noch mit Taschenlampen durch den Ort bewegen kann.
Weiterhin wurde der Winterdienst angesprochen
und hierbei insbesondere die Fahrer der Räumfahrzeuge, die beim Schneeschieben
die Nebenstraßen der Tießauer Straße zugeschoben haben, so dass die Anlieger
nicht mehr mit ihren Fahrzeugen auf die Tießauer Straße kamen.
Vorsitzender Herr
Westdörp beendete um 17:45 Uhr die Ortsbesichtigung, bedankte sich bei den
Beteiligten und für das Engagement der
Dorfgemeinschaft.
In der Sitzung im
Sitzungszimmer des Rathauses in Hitzacker trägt Vorsitzender Herr Westdörp das
Ergebnis aus der Ortsbesichtigung vor und das die Kosten für die
vorgeschlagenen Maßnahmen von der Stadt zu tragen sind und zum Teil durch
Eigenleistungen erbracht werden.
Nach kurzer
Diskussion über die von der Dorfgemeinschaft beabsichtigten
Dorfverschönerungsmaßnahmen stellt
Ratsherr Schneeberg den Antrag, die grundsätzliche Bereitschaft zur
Unterstützung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu erklären.
Über diesen Antrag
lässt Vorsitzender Herr Westdörp abstimmen. Der Ausschuss beschließt einstimmig
so zu verfahren.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Bau, Planung und Umweltschutz erklärt einstimmig seine grundsätzliche
Bereitschaft, die von der Dorfgemeinschaft vorgeschlagenen Maßnahmen zu
unterstützen.
Auf Anregung des
Ausschusses soll die Hammerwurfanlage auf dem ehemaligen Sportplatz in Tießau
auf ihren Sicherheitsstandard hin überprüft werden. Hierzu soll auch mit Herrn
Karl Kontakt aufgenommen werden.
Desweiteren soll
auf dem Spielplatz neben der ehem. Schule Tießau die Sandkiste auf Schäden
überprüft werden.