Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 4, Enthaltungen: 3

Mit Beschluss vom 10.12.2009 hat der Rat der Stadt Hitzacker (Elbe) die neue Hochwasserpromenade als  „Prinz-Claus-Promenade“ benannt. Die Königin der Niederlande hat dieser Namensgebung zugestimmt. Jetzt gilt es, die Promenade zu Ehren des in Hitzacker geborenen Prinz Claus von Amsberg zu gestalten und dabei eine zusätzliche touristische Attraktivität zu schaffen.

Hierfür hat die Künstlerin Barbara Westphal, die auch die Prinz Claus von Amsberg-Büste vor dem Rathaus geschaffen hat, einen Gestaltungsentwurf gefertigt, der vor Beginn der Sitzung in einer Ortsbesichtigung vorgestellt wurde.

Der Gestaltungsentwurf sieht analog eines Fotos, das seinerzeit für die Fertigung der Prinz Claus von Amsberg-Büste vorgelegen hat, die Anbringung von lebensgroßen Edelstahlfiguren des Prinzen mit seinem Hund vor. Verbunden mit Namensschildern sollen die Edelstahlfiguren an Pfeilern der Hochwasserschutzmauer jeweils am Anfang und Ende der „Prinz-Claus-Promenade“ angebracht werden. Hierbei wird die jeweilige Laufrichtung entlang der Promenade vorgegeben und zum Promenieren eingeladen.

Abweichend von diesem Vorschlag wurde in der vor der Sitzung durchgeführten Ortsbesichtigung vorgeschlagen, die Edelstahlfiguren nicht am Beginn der „Prinz-Claus-Promenade“ (Einmündung zur Marschtorstraße), sondern in dem als Eingangstor wirkenden Bereich anzubringen.

An dem ursprünglich vorgesehenen Pfeiler am Beginn der Promenade, sowie an der Hochwasserschutzmauer aus Richtung Hauptstraße kommend, sollten zusätzlich zwei Namensschilder angebracht werden.

Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, zur Erläuterung zwei Tafeln an den Edelstahlfiguren von Prinz Claus von Amsberg anzubringen, die Auskunft darüber geben, um wen es sich bei den Figuren handelt und wann und wo er geboren und verstorben ist.

 

Auf Nachfrage teilt die Künstlerin Barbara Westphal mit, dass die Reinigung der Edelstahlfiguren problemlos möglich ist. Eine Nachbearbeitung ist grundsätzlich nicht erforderlich.

Ratsherr Michael Schulz vertritt auf Grund der angespannten Haushaltslage der Stadt Hitzacker (Elbe) die Auffassung, dass Straßennamenschilder im Wert von 200,00 € - 300,00 € zur Kenntlichmachung der „Prinz-Claus-Promenade“ ausreichend sind.

Dieser Auffassung wiederspricht Ratsherr Dr. Jastram ausdrücklich. Seines Erachtens sollten Kostengesichtspunkte nicht dazu führen, dass künftig auf Highlights verzichtet wird und verweist in diesem Zusammenhang auf die Beschlusslage zur Erneuerung des Parkplatzes „Bleichwiese“, die im Interesse der Attraktivität unserer Stadt ergangen ist.  Etwas „Besonderes“ zu schaffen, ist seines Erachtens grundsätzlich sinnvoll.

Dieser Auffassung schließt sich auch Ratsherr Wedler an, der mit der vorgeschlagenen Gestaltung der „Prinz-Claus-Promenade“ eine große Chance dafür sieht, zusätzliche Gäste aus den Niederlanden zu gewinnen.

Unterstützt wird diese Auffassung auch von Herrn Wieczorek, der darauf hinweist, dass die Hochwassermauer auf Grund ihrer Länge eher „langweilig“ wirkt. Mit der Installation der Skulpturen kann eine Lebendigkeit erreicht werden, die zum Spaziergang entlang der Promenade animiert.

Ratsherr Flindt begrüßt den Vorschlag ebenfalls, spricht sich jedoch gegen die Anbringung der Hundefiguren aus, da sie dazu anregen könnten, dass Hundehalter gerade hier ihre Hunde ausführen.

Im Interesse der Anbringung der Hundefiguren, die zu einem positiven Gesamtbild beitragen, schlägt Ratsherr Wedler vor, die Hundefiguren abzumontieren, wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass sie eine negative Wirkung haben.

Er erklärt sich bereit, in diesem Fall eine der Figuren zu erwerben.

 

Vorsitender Mertins nimmt an der Sitzung teil und übernimmt den Ausschussvorsitz.

 

Ratsherrn Schomann missfällt das Schriftmodell des Namensschildes.

Die Künstlerin Barbara Westphal weist darauf hin, dass es sich lediglich um eine erste Skizze handelt. Weitere Schriftmodelle werden vorgelegt.

Ratsherr Dr. Jastram greift den sich in der Ortsbesichtigung ergebenden Vorschlag zur Anbringung von Informationstafeln auf. Diese sind seines Erachtens notwendig, um eine Aussage darüber zu treffen, um wen es sich handelt. Gleichzeitig sollten Daten zum Geburts- und Sterbejahr, sowie deren Orte angegeben werden.

 

Nach eingehender Diskussion stellt Ratsherr Flindt den Antrag, keine Hundefiguren zu installieren. Diesem Antrag wird mit 4 Stimmen, bei 2 Gegenstimmen und 1 Enthaltung zugestimmt.

 

Abschließend ergeht mit 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen folgender

 

 

 


Beschluss:

Die „Prinz-Claus-Promenade“ wird mit 2 Edelstahlfiguren des Prinzen Claus von Amsberg, 2 erklärenden Tafeln und insgesamt 4 Namensschildern ausgestattet.