Sitzung: 10.05.2010 Ausschuss für Tourismus, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 4, Enthaltungen: 3
Vorlage: 03/198/2010
Mit Beschluss vom 10.12.2009 hat der Rat der Stadt Hitzacker
(Elbe) die neue Hochwasserpromenade als
„Prinz-Claus-Promenade“ benannt. Die Königin der Niederlande hat dieser
Namensgebung zugestimmt. Jetzt gilt es, die Promenade zu Ehren des in Hitzacker
geborenen Prinz Claus von Amsberg zu gestalten und dabei eine zusätzliche
touristische Attraktivität zu schaffen.
Hierfür hat die
Künstlerin Barbara Westphal, die auch die Prinz Claus von Amsberg-Büste vor dem
Rathaus geschaffen hat, einen Gestaltungsentwurf gefertigt, der vor Beginn der
Sitzung in einer Ortsbesichtigung vorgestellt wurde.
Der
Gestaltungsentwurf sieht analog eines Fotos, das seinerzeit für die Fertigung
der Prinz Claus von Amsberg-Büste vorgelegen hat, die Anbringung von
lebensgroßen Edelstahlfiguren des Prinzen mit seinem Hund vor. Verbunden mit
Namensschildern sollen die Edelstahlfiguren an Pfeilern der
Hochwasserschutzmauer jeweils am Anfang und Ende der „Prinz-Claus-Promenade“
angebracht werden. Hierbei wird die jeweilige Laufrichtung entlang der Promenade
vorgegeben und zum Promenieren eingeladen.
Abweichend von
diesem Vorschlag wurde in der vor der Sitzung durchgeführten Ortsbesichtigung
vorgeschlagen, die Edelstahlfiguren nicht am Beginn der „Prinz-Claus-Promenade“
(Einmündung zur Marschtorstraße), sondern in dem als Eingangstor wirkenden
Bereich anzubringen.
An dem ursprünglich
vorgesehenen Pfeiler am Beginn der Promenade, sowie an der
Hochwasserschutzmauer aus Richtung Hauptstraße kommend, sollten zusätzlich zwei
Namensschilder angebracht werden.
Darüber hinaus
wurde vorgeschlagen, zur Erläuterung zwei Tafeln an den Edelstahlfiguren von
Prinz Claus von Amsberg anzubringen, die Auskunft darüber geben, um wen es sich
bei den Figuren handelt und wann und wo er geboren und verstorben ist.
Auf Nachfrage teilt
die Künstlerin Barbara Westphal mit, dass die Reinigung der Edelstahlfiguren
problemlos möglich ist. Eine Nachbearbeitung ist grundsätzlich nicht
erforderlich.
Ratsherr Michael
Schulz vertritt auf Grund der angespannten Haushaltslage der Stadt Hitzacker (Elbe)
die Auffassung, dass Straßennamenschilder im Wert von 200,00 € - 300,00 € zur
Kenntlichmachung der „Prinz-Claus-Promenade“ ausreichend sind.
Dieser Auffassung
wiederspricht Ratsherr Dr. Jastram ausdrücklich. Seines Erachtens sollten
Kostengesichtspunkte nicht dazu führen, dass künftig auf Highlights verzichtet
wird und verweist in diesem Zusammenhang auf die Beschlusslage zur Erneuerung
des Parkplatzes „Bleichwiese“, die im Interesse der Attraktivität unserer Stadt
ergangen ist. Etwas „Besonderes“ zu
schaffen, ist seines Erachtens grundsätzlich sinnvoll.
Dieser Auffassung
schließt sich auch Ratsherr Wedler an, der mit der vorgeschlagenen Gestaltung
der „Prinz-Claus-Promenade“ eine große Chance dafür sieht, zusätzliche Gäste
aus den Niederlanden zu gewinnen.
Unterstützt wird
diese Auffassung auch von Herrn Wieczorek, der darauf hinweist, dass die
Hochwassermauer auf Grund ihrer Länge eher „langweilig“ wirkt. Mit der
Installation der Skulpturen kann eine Lebendigkeit erreicht werden, die zum
Spaziergang entlang der Promenade animiert.
Ratsherr Flindt
begrüßt den Vorschlag ebenfalls, spricht sich jedoch gegen die Anbringung der
Hundefiguren aus, da sie dazu anregen könnten, dass Hundehalter gerade hier
ihre Hunde ausführen.
Im Interesse der
Anbringung der Hundefiguren, die zu einem positiven Gesamtbild beitragen,
schlägt Ratsherr Wedler vor, die Hundefiguren abzumontieren, wenn sich
tatsächlich herausstellen sollte, dass sie eine negative Wirkung haben.
Er erklärt sich
bereit, in diesem Fall eine der Figuren zu erwerben.
Vorsitender Mertins
nimmt an der Sitzung teil und übernimmt den Ausschussvorsitz.
Ratsherrn Schomann
missfällt das Schriftmodell des Namensschildes.
Die Künstlerin
Barbara Westphal weist darauf hin, dass es sich lediglich um eine erste Skizze
handelt. Weitere Schriftmodelle werden vorgelegt.
Ratsherr Dr.
Jastram greift den sich in der Ortsbesichtigung ergebenden Vorschlag zur
Anbringung von Informationstafeln auf. Diese sind seines Erachtens notwendig,
um eine Aussage darüber zu treffen, um wen es sich handelt. Gleichzeitig
sollten Daten zum Geburts- und Sterbejahr, sowie deren Orte angegeben werden.
Nach eingehender
Diskussion stellt Ratsherr Flindt den Antrag, keine Hundefiguren zu
installieren. Diesem Antrag wird mit 4 Stimmen, bei 2 Gegenstimmen und 1
Enthaltung zugestimmt.
Abschließend ergeht
mit 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen folgender
Beschluss:
Die
„Prinz-Claus-Promenade“ wird mit 2 Edelstahlfiguren des Prinzen Claus von
Amsberg, 2 erklärenden Tafeln und insgesamt 4 Namensschildern ausgestattet.