Beschluss: Geändert empfohlen

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

Mit Schreiben vom September 2009 hat er Nitscher einen Ausbau des Radweges von Tiesmesland nach Drethem beantragt.

 

Die bisherigen Anstrengungen zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes zum Ausbau und zur Finanzierbarkeit des Radweges zwischen Hitzacker (Elbe) und Neu Darchau haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Zuletzt wurde im Rahmen des ländlichen Wegebaus versucht, Zuwendungen für den  Ausbau zu erhalten. Leider wurde dem Antrag nicht entsprochen und hierfür keine Mittel zur Verfügung gestellt. Ferner gibt es derzeit immer noch Abstimmungsprobleme hinsichtlich der Ausbauart mit der Biosphärenverwaltung. Eine von der Verwaltung entwickelte Ausbauvariante, die entlang des Elbufers teilweise vorhandene Wege nutzt, und deren Umsetzung finanziell interessant ist, kann wegen der fehlenden überregionalen Gesamtkonzeption nicht umgesetzt werden. Weiterer Nachteil dieser Variante ist die Dauerhaftigkeit der Maßnahme, wegen der leichten Ausbauart (wassergebundene Decke) im Überflutungsbereich. Eine Umsetzung eines Gesamtkonzeptes kann nur erfolgen, wenn die Maßnahme auch mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Mit Fördermitteln ist derzeit leider nicht zu rechnen. Aus den vorgenannten Gründen, insbesonders auf Grund der fehlenden Finanzmittel, kann derzeit kein Ausbau erfolgen.

 

Fachbereichsleiter Herr Hesebeck trägt vor, dass die Radwegeverbindung von Neu Darchau nach Hitzacker nicht optimal ist und Herr Nitscher deshalb angeregt habe, den Weg von Tiesmesland nach Drethem auszubauen. Herr Hesebeck berichtet, dass man sich  hierüber im Rathaus bereits Gedanken gemacht habe und mit der Biosphärenreservatsverwaltung erste Gespräche stattgefunden haben. Seitens der Biosphärenratsverwaltung wird aber für einen Ausbau keine Genehmigung erteilt, wenn der Ausbau nicht in ein überregionales Konzept eingebunden wird. Er schlägt vor, den Tagesordnungspunkt zurückzustellen bis entsprechende Fördertöpfe gefunden wurden und Gespräche mit der Biosphärenreservatsverwaltung über die Durchführung von Rückschnittsmaßnahmen erfolgt sind.

 

Ratsherr Seide stimmt einer Zurückstellung des Antrages bis zur Erstellung einer überregionalen Planung zu. Er ist aber der Auffassung, dass man dem Bürger die Möglichkeit geben müsse, den Weg wieder benutzen zu können. Es sollte daher nach Möglichkeiten gesucht werden um die Bürger zu unterstützen und die Dinge nicht so weit wegzuschieben.

 

Herr Hesebeck erwidert, dass Anträge der Bürger unterstützt werden, in diesem Fall muss aber erst nochmals mit der Biosphärenreservatsverwaltung ein Gespräch über die Möglichkeit von einfachen Rückschnittsmaßnahmen an den vorhandenen Wegeflächen erfolgen.

 

Vorsitzender Herr Westdörp lässt über den Beschlussvorschlag mit dem Zusatz, dass mit der Biosphärenreservatsverwaltung ein Abstimmungsgespräch über die Durchführung von Rückschnittsmaßnahmen an den vohandenen Wegen zu führen ist, abstimmen.    

 


Beschlussvorschlag:

Der teilweise Ausbau des Radwanderweges von Tiesmesland bis zur Gemeindegrenze Neu Darchau wird bis zur Vorlage eines überregionalen Radwegegesamtkonzeptes und Finanzierungsplanes mit dem Zusatz zurückgestellt, dass mit der Biosphärenreservatsverwaltung ein Abstimmungsgespräch über die Durchführung von Rückschnittsmaßnahmen an den vorhandenen Weg zu führen ist.