Sitzung: 11.01.2010 Ausschuss für Bau, Planung und Umweltschutz
Beschluss: Mehrheitlich empfohlen
Abstimmung: Ja: 4, Nein: 2
Vorlage: 30/582/2009
Sachverhalt:
Vor Beginn der
Sitzung fand zu diesem Tagesordnungspunkt eine Ortsbesichtigung statt. Vom
Stadtdirektor wurde den Ausschussmitgliedern der Grund für den geplanten Ausbau
des Parkplatzes erläutert.
Im Rahmen des
Integrierten städtischen Entwicklungs- und Wachstumskonzeptes (ISEK) hat die
Stadt Hitzacker die Aufhöhung und Neugestaltung des Parkplatzes Bleichwiese
beschlossen. Mit Bescheid vom 06.05.2008 ist u.a. auch dieses Projekt vom
Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit als
förderfähig eingestuft worden.
Zwischenzeitlich
wurde das Ingenieurbüro Rauchenberger mit der Erarbeitung eines Konzeptes
beauftragt, das nunmehr vorgestellt wird.
Herr Hannemann vom
Ingenieurbüro Rauchenberger stellt den geplanten Ausbau des Parkplatzes vor.
Es sollen 144 Pkw-Stellplätze und Bus-
und Wohnmobilstellplätze in ausreichender Anzahl und mehrere Fahrgassen
geschaffen werden. Die vorhandene Entwässerung ist noch intakt. Es werden daher
nur neue Anschlüsse an die Hauptleitung erforderlich. Der Grünstreifen soll
zusätzlich als Entwässerungsmulde dienen. Der vorhandene Bewuchs muss wegen der
geplanten Aufhöhung teilweise beseitigt werden. Hierfür werden aber
Ersatzanpflanzungen erfolgen.
Ratsherr Mertins
sieht keine Veränderungen gegenüber den Ausführungen von Herrn Hannemann, die
dieser zum Ausbau in der letzten Sitzung des Ausschusses gemacht hat. Es wurden
keine Alternativen vorgestellt, die er eigentlich erwartet habe. Nach seiner
Auffassung seien zu wenige Wohnmobilstellplätze geplant.
Ratsherr N. Schulz
verlässt um 17:00 Uhr die Sitzung.
Ratsherr Fröhlich
trägt vor, dass auch er erwartet habe, dass Alternativen und auch
Einsparmöglichkeiten erarbeitet und
vorgetragen werden. Er berichtet, dass der Parkplatz ab und zu mal unter
Wasser steht, was Wohnmobilisten aber nicht davon abhält, den Platz zu nutzen.
Gerade wegen des Baumbestandes werde er so gut angenommen. Er fragt nach, ob es
unbedingt erforderlich sei, die gesamte Fläche aufzuhöhen oder ob der Platz in
Teilbereichen so bleiben kann.
Herr Hannemann
erwidert hierauf, dass eine Erhöhung in Teilbereichen nur unter Verlust von
einer großen Anzahl von Stellplätzen möglich wäre, da der aufgehöhte
Teilbereich ( ca. 1m) längere Anrampungen bedarf, in deren Bereich keine
Stellplätze möglich wären. Ebenfalls würden für das zusätzliche
Erschließungssystem (zusätzliche Auf- und Abfahrten) erhebliche Mehrkosten
anfallen, da der aufgehöhte Teil ohne zusätzliche Erschließung bei Hochwasser
ebenfalls nicht zu erreichen wäre. In diesem Fall könne man den Parkplatz auch
so belassen und nur um weitere Stellplätze erweitern, den Umstand, dass dieser
Parkplatzanbau dann aber auch zeitweise unter Wasser steht sich aber wohl nur
schwer der Bevölkerung vermitteln lässt.
Stadtdirektor Herr
Meyer berichtet, dass der Ausbau über das Stadtentwicklungskonzept (ISEK)
erfolgt. Im Rahmen der Vorwegweisung soll insbesondere auf diesen
innenstadtnahen Parkplatz hingewiesen werden, um den Verkehr von der Stadtinsel
runter zu bekommen. Wenn der Parkplatz jetzt ausgebaut werden soll, dann aber
mit einem entsprechenden Ausbaustandard.
Ratsherr Seide
erinnert daran, dass er sich Anfangs gegen einen Ausbau ausgesprochen habe, da
ihm die Kosten zu hoch erschienen. Heute ist er der Auffassung, dass am
Parkplatz nichts angeflickt werden soll und dass der Parkplatz, wie von Herrn
Hannemann vorgestellt, ausgebaut werden soll.
Ratsherr Mertins sind die 25 % Eigenmittel für
den Parkplatzausbau zu viel. Er regt an, dass, wenn NETTO seinen Standort
aufgibt, die Stadt das Gelände kauft, das Gebäude abbricht und dann dort neue
Parkplätze schafft.
Hierzu erwidert
Stadtdirektor Herr Meyer das mit dem Erwerb des Grundstücks und dem
Gebäudeabbruch die Kosten nicht geringer werden, der Parkplatz Bleichwiese aber
immer noch nicht hochwasserfrei ist.
Ratsherr Schulz
trägt vor, dass sich die Stadt durch die Hochwasserschutzanlagen und die Promenade zum Positiven verändert hat. Die
Investition für den Ausbau des Parkplatzes sei sinnvoll und würde die Stadt,
wenn diese auch noch die Schrebergärten gestalterisch in den Griff bekommt,
rundherum schön aussehen lassen.
Nach weiterer
kurzer Diskussion lässt Vorsitzender Herr Westdörp über den Beschlussvorschlag
der Vorlage abstimmen.
Beschluss:
Die Maßnahmen im
Rahmen des Projektes „Aufhöhung und Neugestaltung des Parkplatzes Bleichwiese“
werden durchgeführt. Die erforderlichen Förderanträge sind an die NBank zu
stellen.