Sitzung: 14.12.2009 Rat der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 18, Enthaltungen: 1
Vorlage: 40/666/2009
Sachverhalt:
Die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen haben beantragt, den Punkt auf die Sitzung des Rates zu
setzen.
Rf Mundhenk erläutert folgenden Sachverhalt:
In der Vergangenheit ist es im Rahmen der Proteste gegen die Castortransporte
wiederholt zu Zusammenstößen mit der Bereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt
gekommen. Diese Beamten sind für die Bürger nicht identifizierbar, weil sie
keiner Kennzeichnungspflicht nachkommen, wie sie für niedersächsische Beamte
und Beamtinnen gilt.
Die Bürgerinnen und Bürger fordern, dass Polizeikräfte klar gekennzeichnet und
identifizierbar sein müssen. Nur so ist eine gewisse Rechtssicherheit gegeben,
die auch dem Ansehen der Polizei Rechnung tragen würde. Der Rat der Stadt
bittet um Auskunft über den Sachverhalt aus Polizeisicht und die Begründung für
das anonyme Auftreten.
In der Stadtratssitzung sollen auch Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit
bekommen, Fragen an die Beamtin/den Beamten aus Sachsen-Anhalt zu richten.
Rh Brüggemann und Rh Herzog unterstützen den Antrag von Rf Mundhenk und regen
an, den Ltd. Polizeidirektor Huber einzuladen. Rh Herzog bezweifelt, dass
Beamte aus Sachsen-Anhalt teilnehmen werden.
Stellv. Bgm Felber hält die Forderungen für überzogen. Zu diesem Thema sind
Gespräche mit den Konfliktberatern vor Ort geführt worden. Auch hat
umfangreicher Schriftverkehr stattgefunden.
Bgm Selber regt an, sowohl Beamte aus der Bereitschaftspolizei Niedersachsen
und Sachsen-Anhalt als auch Ltd. Polizeidirektor Huber zu einer
Stadtratssitzung einzuladen.
Der Anregung von Bgm Selber schließt sich der StRat einstimmig an und fasst
folgenden
Beschluss:
Der Stadtdirektor wird beauftragt, Vertreter der Bereitschaftspolizei
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie Herrn Huber, PD Lüneburg, zum Thema
„Kennzeichnung von Beamten“ in den Stadtrat Dannenberg einzuladen.