Beschluss: Mehrheitlich empfohlen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 1

Ursula Fallapp trägt vor:

Für das Jahr 2010 schreibt das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gemeinsam mit dem Handelsverband LVMG Niedersachsen, dem Unternehmerverband Einzelhandel Niedersachsen e.V. (UVEN), dem Niedersächsischen Städtetag und dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund erneut einen landesweiten Wettbewerb zur Stärkung der Innenstädte und Ortszentren aus.

 

Die Initiative „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen“ verfolgt das Ziel, durch gemeinschaftlich von Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft entwickelte Projekte aus den Bereichen Kultur, Handel, Freizeit und Erlebnis die Attraktivität der Innenstädte nachhaltig zu steigern.

Die Kommunen in Niedersachsen sind aufgerufen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Die Frist zur Einreichung der Bewerbung endet am 9. Oktober 2009. Bis dahin müssen die Anträge beim Handelsverband LVMG Niedersachsen eingegangen sein.

 

Die Stadt Dannenberg (Elbe) konnte bereits in den Jahren 2003, 2004 und 2005 einen Sieg bei der Initiative davontragen. Im Jahre 2007 gelang es, den Wettbewerb gemeinsam mit der Stadt Hitzacker zu gewinnen. Auch das Jahr 2009 und die Initiative „DAN – Ein Kaufhaus“ wurde mit einem Wettbewerbsgewinn belegt.

Ursula Fallapp erläutert die Themenschwerpunkte des für die Stadt Dannenberg (Elbe) erarbeiteten Wettbewerbsbeitrages.

 

I.

Der Thielenburger See hat bisher für die Stadtentwicklung keine besondere Darstellung erfahren. Um dem Thielenburger See einen besonderen Stellenwert zu verleihen und Dannenberg als Handelsstandort zu stärken, soll „der Dannenberger Seehandel“ konzipiert werden. Im Bereich Thielenburger See sollen insbesondere zukunftsweisende Entwicklungen gezeigt werden:

 

-       Hersteller von Windräder

-       Biogasanlagenbauer

-       Solaranlagenentwickler

-       Ofen- und Kaminhändler

 

werden eine Darstellungsplattform finden.

 

II.

Im Rahmen des „Ab in die Mitte!“-Projektes soll der See dauerhaft mit einer Solarbahn umrundet werden. Da der See direkt an die Innenstadt heranreicht, wäre es denkbar, das city-nahe Nahverkehrsangebot zu nutzen, um den Dannenberger Seehandel mit dem Innenstadthandel zu verbinden.

 

III.

Im Hermann-Stolte-Stadion ist der Ausbau eines Messeplatzes vorgesehen.

Die im September stattfindende Kreistierschau soll in dieses Konzept einbezogen werden.

 

IV.

Die „Lange Nacht der schönen Künste“ erfreut sich zunehmender Beliebtheit und soll auch im Jahre 2010 durchgeführt werden. Der Slogan dafür lautet „Musik und Kunst aus alten Handelshäusern“.

 

V.

Die neugegründete „BürgerStiftung Stadt Dannenberg (Elbe) und Umgebung“ wird ebenfalls ihre Erfolge präsentieren. Sie wird sich „neue Spender einhandeln“.

 

 

Nachdem das Projekt „DAN-Kaufhaus“ so gute Resonanz gefunden hat, erscheint es sinnvoll, darauf aufzubauen und die Handelsaktivitäten bis an den Thielenburger See heranzuführen.

Für die Umsetzung des Wettbewerbsbeitrages ist ein Gesamtkostenvolumen von 40.000,00 € vorgesehen. 5.000,00 € sind durch Eigenmittel der Stadt einzubringen; 10.000,00 € aus Drittmitteln und 25.000,00 € werden bei einem Wettbewerbsgewinn vom Land Niedersachsen finanziert.

 

Folgende Termine werden genannt:

 

Dannenberger Seehandel

Freitag, 20. August 2010

Samstag, 21. August 2010

Sonntag, 22. August 2010

 

Dannenberger Mehrhandel

Samstag, 11. September 2010

Sonntag, 12. September 2010

                         

Dannenberger „Lange Nacht der schönen Künste“

Samstag, 18. September 2010

 

Dannenberger BürgerStiftung „Wir handeln uns Spender ein“

Freitag, 24. September 2010

 

Elke Mundhenk macht den Vorschlag, das Thema „Erneuerbare Energien“, „Solarenergie“, „Biogasanlagen“ der Kreistier- und Gewerbeschau zuzuschlagen. Der See sollte mit einem Handelsangebot und Aktivitäten belegt werden, die zum Thema „Thielenburger See“ passen.

Elke Mundhenk schlägt vor, auch die Schulen bei der Initiative mit einzubinden.

 

Ausschussvorsitzende Barbara Felber macht darauf aufmerksam, dass auch der Reit- und Fahrverein befragt werden sollte, ob er Interesse hat, sich in die City-Offensive mit einzubinden.

 

Bürgermeister Peter Selber bemerkt, dass der Thielenburger See zunächst von Unkraut und Büschen freigeschnitten werden muss.

 

Die Ausschussvorsitzende Barbara Felber erläutert, dass sie es als sehr positiv ansieht, dass der See auf eine andere Art in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt wird.

 

Elke Mundhenk bittet, auch Bootshäuser in die Aktivitäten mit aufzunehmen. Ebenso sind Ruhezonen wichtig, die auch am See ausgegeben werden sollten.

 

Ausschussvorsitzende Barbara Felber bittet, für die Handelshäuser den Bootsbau mit einzubeziehen. Auch Angler, Anglerausrüstungen, Fischräuchereien, Wasserski und sonstige Gesundheitsgeräte sollten hier angeboten werden.

 

Kurt Behning schlägt vor, da sich das Ohmsche Haus in unmittelbarer Nähe befindet und der Kulturring dort sein Zuhause hat, auch Instrumentenbauer mit heranzuziehen, die die Aktion unterstützen. Hier kann eine gute Verbindung zum Ohmschen Haus und zum Kulturring Dannenberg e.V. gezogen werden.

 

Dirk Brüggemann bittet um Aussage, ob die Eigenmittel auch dann zur Verfügung gestellt werden, wenn die Stadt Dannenberg ohne einen Wettbewerbsgewinn ausgeht.

 

Ursula Fallapp erläutert, dass darüber selbstverständlich eine Beschlussfassung eingeholt werden wird, für den Fall, dass der Wettbewerb nicht gewonnen wird. Dann muss zunächst ein verändertes Konzept aufgestellt werden.

 

Abschließend empfiehlt der Stadtentwicklungsausschuss unter Zugrundelegung der im Sachverhalt dargestellten Änderungsvorschläge folgenden

 


Beschluss:

Die Stadt Dannenberg (Elbe) beteiligt sich an dem Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Niedersachsen“ für das Jahr 2010. Der dieser Vorlage zugrunde liegende Wettbewerbsantrag wird beschlossen. Die Stadt Dannenberg (Elbe) stellt für das Haushaltsjahr 2010 einen Betrag in Höhe von 5.000,00 € für die Umsetzung des Wettbewerbes zur Verfügung.

 

 

Nach der Beschlussempfehlung bittet Herbert Hanke Ernst Bader als Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Dannenberg e.V. um Auskunft, warum er gegen den Wettbewerbsbeitrag gestimmt hat.

Ernst Bader erläutert, dass er nicht als Werbegemeinschaftsvorsitzender, sondern als Ratsherr und Bürger der Stadt abgestimmt hat. Er wünscht sich für die Geschäftswelt eine einjährige Ruhepause; deswegen kann er den Wettbewerbsantrag in diesem Jahr nicht unterstützen.