Beschluss: Kenntnis genommen

Rückblick auf das Jahr 2008

Museumsleiterin Ulrike Braun erläutert das im Jahr 2008 durchgeführte Projekt „Natur erleben – Kultur begreifen“, das mit einem Investitionsvolumen von rd. 56.000,00 € im Interesse der Attraktivitätssteigerung im Archäologischen Zentrum Hitzacker durchgeführt worden ist.

Darüber hinaus wurde im Jahr 2008 eine umfangreiche Sanierung des Langhauses III durchgeführt.

Im Jahr 2008 konnten 11.434 Besucher im Archäologischen Zentrum Hitzacker begrüßt werden. Dieses ist gegenüber 2007 ein leichter Rückgang, der dadurch zu verzeichnen ist, dass die Gruppe der Einzelbesucher rückläufig ist. Hier muss mit gezielten Maßnahmen gegengesteuert werden. Die Zahl der Gruppenbesucher hingegen ist konstant.

Auch bei den Tagen der Lebendigen Archäologie (TLA) waren weniger Gäste als im Jahr 2007 zu verzeichnen.

Möglicherweise war dieser Rückgang darauf zurückzuführen, dass der etablierte Termin Ende August zugunsten der 750-Jahr-Feier der Stadt Hitzacker (Elbe) auf den September verschoben worden ist. Um auch hier entgegenzuwirken und insbesondere weiterhin Förderungen einwerben zu können, soll in diesem Jahr anstelle der bisherigen TLA ein neues Projekt mit dem Titel „Nach(t) Klang – Ein bronzezeitliches Dorf erklingt“ Ende August durchgeführt  werden.  

Die Umsätze des Museumsshops haben sich sehr positiv entwickelt. Hier zeigt sich, dass sich die Neukonzeptionierung bewährt. Zahlreiche neue Angebote führten im Jahr 2008 zu einem Umsatz von knapp 12.000,00 €, dieses entspricht einem Umsatz von mehr als 1,00 € je Besucher.

 

Wiederaufbau Langhaus II

In diesem Jahr ist vorgesehen, das durch Brandstiftung zerstörte Langhaus II wieder aufzubauen. Der Bauantrag  ist bereits gestellt worden ist. Zurzeit wird die Brandruine für wissenschaftliche Zwecke erkundet. 2/3 der Brandruine werden abgetragen, 1/3 soll für zukünftige Forschungszwecke erhalten bleiben.

Der Wiederaufbau erfolgt nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird durch Sonderveranstaltungen begleitet. Die Einweihung soll im September erfolgen.

 

Ausblick

Frau Braun weist darauf hin, dass ab dem Jahr 2011 nicht mehr mit einem Betriebskosten-zuschuss durch den Landkreis Lüchow-Dannenberg zu rechnen ist.

Aus diesem Grunde ist eine Erweiterung des Archäologischen Zentrums Hitzacker geplant, die darauf ausgerichtet ist, neue Zielgruppen zu erschließen und das Freilichtmuseum wettbewerbsfähig auszustatten.

Die geplante Erweiterung sieht ein Besucherzentrum am Hitzacker See mit Angliederung eines Cafés vor. Das Besucherzentrum, in dem sich möglichst auch die Touristinformation präsentieren sollte, stellt den Kern der fachlichen Weiterentwicklung dar und bietet Räumlichkeiten für eine Dauerausstellung, die auch als Anforderung für die Museumsregistrierung zu erbringen ist.

Daneben angegliedert sollen slawische Rekonstruktionen mit einem dörflichen Charakter entstehen.

Mit diesem Projekt würde es künftig möglich sein, auch Ausstellungen anzubieten, die derzeit aus klimatischen- und Sicherheitsgründen nicht möglich sind.

Ziel des Projektes ist es, die Besucherzahlen auf 40.000 zu erhöhen und die Kriterien für die Museumsregistrierung zu erfüllen, die bei zukünftigen Förderungen erwartet wird.

 

Auf die Nachfrage von Rh Schulz teilt Frau Braun mit, dass sich das Archäologische Zentrum Hitzacker voraussichtlich auch dann nicht eigenständig tragen wird, wenn weitere Attraktivitätssteigerungen umgesetzt werden. In der Regel bedürfen alle Museen eines Betriebskostenzuschusses.

 

Abschließend weist die Museumsleiterin darauf hin, dass das Archäologische Zentrum Hitzacker eine neue Homepage erhalten hat. Sie ist übersichtlicher und kundenorientierter gestaltet worden und ab dem 18.03.2009 verfügbar.

 

Rh Schulz empfiehlt, an dem Weg neben dem ehem. Hotel Kaiserhof ein Hinweisschild zum Archäologischen Zentrum Hitzacker anzubringen.

 

Die in der Sitzung von der Museumsleiterin vorgestellte PowerPoint-Präsentation ist der Niederschrift anliegend beigefügt.