Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 2

Mit dem anliegend beigefügten Schreiben vom 15.12.2008 beantragt die Musikwoche Hitzacker e.V. für die Durchführung der Musikwoche 2009 die Gewährung eines Zuschusses in Höhe von 10.000,00 €.

Vorsitzender Christian Zühlke teilt mit, dass der Umfang der diesjährigen Musikwoche um ein Konzert gekürzt wurde. Der Finanzrahmen konnte dadurch um 20.000,00 € reduziert werden.

Dennoch besteht ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf, da die Volksbanken- und Raiffeisenstiftung als Förderer mit einer Fördersumme in Höhe von 9.500,00 € ausgefallen ist.

Der Zuwendungsantrag an die Lüneburgische Landschaft ist derzeit noch ohne Bescheid.

Da es keine Landesförderung für die Musikwoche Hitzacker gibt, ist künftig auch fraglich, ob sich die Lotto-Stiftung weiterhin beteiligen wird.

Da dennoch rechtzeitig Verträge mit Künstlern geschlossen werden müssen, ist es für die Veranstalter notwendig, das bestehende Risiko einzugehen.

Die Gesamtsituation verdeutlicht, dass eine Beteiligung der Stadt Hitzacker (Elbe) zwingend erforderlich ist.

 

Rh Schomann weist darauf hin, dass der vorliegende Haushaltsplanentwurf ein Defizit in Höhe von 300.700,00 € aufweist. Insoweit wird deutlich, dass Einsparungen vorzunehmen sind.

Er weist darauf hin, dass die Sommerlichen Musiktage ein Spendenaufkommen von 230.000,00 € und Erlöse aus Kartenverkäufen in Höhe von 89.000,00 € erwirtschaften.

Die Musikwoche Hitzacker hat ein Spendenaufkommen von lediglich 66.000,00 € und erzielt Erlöse aus Kartenverkäufen in Höhe von 124.000,00 €. Diese Situation zeigt auf, dass die Musikwoche in der positiven Lage ist, mit weniger Sponsoring mehr Umsatz zu erzielen und schlägt vor, die Musikwoche mit der beantragten Zuwendung in Höhe von 10.000,00 € zu unterstützen und die Sommerlichen Musiktage in Anbetracht ihres hohen Spendenaufkommens nicht mehr zu fördern.

Auf Nachfrage von Rh Schomann teilt Herr Zühlke mit, dass aus dem Bereich der bevorteilten Betriebe nur ein geringes Sponsoring besteht.

 

Rh M. Schulz kann sich der Überlegung von Rh Schomann nicht anschließen. Er verweist auf die besondere Bedeutung beider Festivals und schlägt vor, beide Veranstaltungen zu unterstützen.

Vorsitzender N. Schulz befürwortet ebenfalls eine Förderung, möchte diese aber mit dem deutlichen Signal versehen, dass eine Unterstützung im nächsten Jahr nicht gewährleistet ist.

Auch Rh. Westdörp spricht sich im Verlauf der Diskussion dafür aus, für die Musikwoche Hitzacker und die Sommerlichen Musiktage einen Haushaltsansatz in Höhe von 15.200,00 € vorzusehen, da beide Musikveranstaltungen als kulturelle Highlights werbewirksam für unseren Tourismusort sind. Dieses Potential sollte in jedem Fall weiterhin genutzt werden.

 

Rh Mertins kündigt an, sich bei allen folgenden Entscheidungen zu enthalten, da der vorliegende Haushaltsplanentwurf der Stadt Hitzacker (Elbe) trotz der Grundsteuererhöhung ein Defizit von 300.700,00 € aufweist.

In diesem Zusammenhang regt er eine interfraktionelle Absprache an, um die öffentliche Debatte künftig auch aus Imagegründen zu verkürzen.

Rh M. Schulz unterstützt diesen Vorschlag und schlägt einen separaten HH-Ausschuss vor.

 

Rf Zühlke unterstützt den Vorschlag von Rh Schomann und schlägt vor, der Musikwoche Hitzacker anstelle des Regelzuschusses in Höhe von 5.200,00 € einen Zuschuss in Höhe von 10.000,00 € und zwar zu Lasten der Sommerlichen Musiktage zu gewähren. Den Sommerlichen Musiktagen sollte der verbleibende Differenzbetrag in Höhe von 400,00 € bewilligt werden.

 

Nach eingehender Diskussion empfiehlt der Ausschuss mit 5 Stimmen bei 2 Enthaltungen die Gewährung eines Zuschusses an die Musikwoche Hitzacker in Höhe von 10.000,00 €.