Sitzung: 21.01.2009 Ausschuss für Soziales und Kultur
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 2
Vorlage: 03/704/2008
Mit dem anliegend
beigefügten Schreiben vom 15.12.2008 beantragt die Musikwoche Hitzacker e.V.
für die Durchführung der Musikwoche 2009 die Gewährung eines Zuschusses in Höhe
von 10.000,00 €.
Vorsitzender
Christian Zühlke teilt mit, dass der Umfang der diesjährigen Musikwoche um ein
Konzert gekürzt wurde. Der Finanzrahmen konnte dadurch um 20.000,00 € reduziert
werden.
Dennoch besteht ein
zusätzlicher Finanzierungsbedarf, da die Volksbanken- und Raiffeisenstiftung
als Förderer mit einer Fördersumme in Höhe von 9.500,00 € ausgefallen ist.
Der
Zuwendungsantrag an die Lüneburgische Landschaft ist derzeit noch ohne
Bescheid.
Da es keine
Landesförderung für die Musikwoche Hitzacker gibt, ist künftig auch fraglich,
ob sich die Lotto-Stiftung weiterhin beteiligen wird.
Da dennoch
rechtzeitig Verträge mit Künstlern geschlossen werden müssen, ist es für die
Veranstalter notwendig, das bestehende Risiko einzugehen.
Die Gesamtsituation
verdeutlicht, dass eine Beteiligung der Stadt Hitzacker (Elbe) zwingend
erforderlich ist.
Rh Schomann weist
darauf hin, dass der vorliegende Haushaltsplanentwurf ein Defizit in Höhe von
300.700,00 € aufweist. Insoweit wird deutlich, dass Einsparungen vorzunehmen
sind.
Er weist darauf
hin, dass die Sommerlichen Musiktage ein Spendenaufkommen von 230.000,00 € und
Erlöse aus Kartenverkäufen in Höhe von 89.000,00 € erwirtschaften.
Die Musikwoche
Hitzacker hat ein Spendenaufkommen von lediglich 66.000,00 € und erzielt Erlöse
aus Kartenverkäufen in Höhe von 124.000,00 €. Diese Situation zeigt auf, dass
die Musikwoche in der positiven Lage ist, mit weniger Sponsoring mehr Umsatz zu
erzielen und schlägt vor, die Musikwoche mit der beantragten Zuwendung in Höhe
von 10.000,00 € zu unterstützen und die Sommerlichen Musiktage in Anbetracht
ihres hohen Spendenaufkommens nicht mehr zu fördern.
Auf Nachfrage von
Rh Schomann teilt Herr Zühlke mit, dass aus dem Bereich der bevorteilten
Betriebe nur ein geringes Sponsoring besteht.
Rh M. Schulz kann
sich der Überlegung von Rh Schomann nicht anschließen. Er verweist auf die
besondere Bedeutung beider Festivals und schlägt vor, beide Veranstaltungen zu
unterstützen.
Vorsitzender N.
Schulz befürwortet ebenfalls eine Förderung, möchte diese aber mit dem
deutlichen Signal versehen, dass eine Unterstützung im nächsten Jahr nicht
gewährleistet ist.
Auch Rh. Westdörp
spricht sich im Verlauf der Diskussion dafür aus, für die Musikwoche Hitzacker
und die Sommerlichen Musiktage einen Haushaltsansatz in Höhe von 15.200,00 €
vorzusehen, da beide Musikveranstaltungen als kulturelle Highlights
werbewirksam für unseren Tourismusort sind. Dieses Potential sollte in jedem
Fall weiterhin genutzt werden.
Rh Mertins kündigt
an, sich bei allen folgenden Entscheidungen zu enthalten, da der vorliegende
Haushaltsplanentwurf der Stadt Hitzacker (Elbe) trotz der Grundsteuererhöhung
ein Defizit von 300.700,00 € aufweist.
In diesem
Zusammenhang regt er eine interfraktionelle Absprache an, um die öffentliche
Debatte künftig auch aus Imagegründen zu verkürzen.
Rh M. Schulz
unterstützt diesen Vorschlag und schlägt einen separaten HH-Ausschuss vor.
Rf Zühlke
unterstützt den Vorschlag von Rh Schomann und schlägt vor, der Musikwoche
Hitzacker anstelle des Regelzuschusses in Höhe von 5.200,00 € einen Zuschuss in
Höhe von 10.000,00 € und zwar zu Lasten der Sommerlichen Musiktage zu gewähren.
Den Sommerlichen Musiktagen sollte der verbleibende Differenzbetrag in Höhe von
400,00 € bewilligt werden.
Nach eingehender
Diskussion empfiehlt der Ausschuss mit 5 Stimmen bei 2 Enthaltungen die Gewährung
eines Zuschusses an die Musikwoche Hitzacker in Höhe von 10.000,00 €.