Sitzung: 26.02.2024 Ausschuss für Finanzen, Controlling und Wirtschaftsförderung des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Vorlage: 2/0110/2024
Sachverhalt:
In der
Haushaltsklausur des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe) am 10.02.2024 wurden
verschiedene Haushaltspositionen diskutiert. Auch eine Erhöhung der Hebesätze
der Grundsteuer A und B wurden angesichts der derzeitigen Finanzlage und der eventuell
bevorstehenden Erhöhung der Kreisumlage nicht ausgeschlossen. Einigkeit bestand
darin, dass auf jeden Fall Einsparungen generiert werden müssen, um eine
eventuelle Erhöhung der Hebesätze zu beschränken und gleichzeitig den
Bürgerinnen und Bürgern aufzuzeigen, dass die Stadt Dannenberg (Elbe)
Einsparwillen zeigt.
Nachstehende
Vorschläge wurden in dieser Haushaltsklausur gesammelt, die der Ausschuss
beraten und empfehlen soll. Diese Empfehlungen werden dann im Haushalt
verarbeitet, der dann zur weiteren Beratung und Beschlussfassung geht.
Die Maßnahmen zur Umsetzung der einzelnen Sparmaßnahmen sind von den jeweils
zuständigen Fachausschüssen festzulegen:
Bereich |
Betrag
2024 |
Betrag
2025 |
Betrag
2026 |
Betrag
2027 |
Stadtmarketing Öffentlichkeitsarbeit |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Stadtmarketing, |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Wirtschaftsförderung |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Zuschuss Suchtberatung |
3.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Heimatpflege, Trianale |
4.500.00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Unterhaltung Ehrenmale |
2.500,00 |
2.500,00 |
2.500,00 |
2.500,00 |
Schützenplatz |
1.000,00 |
1.000,00 |
1.000,00 |
1.000,00 |
Beitrag Förderverein Hallenbad |
5.500,00 |
5.500,00 |
5.500,00 |
5.500,00 |
Rufbus Dannenberg-Dömitz |
0,00 |
3.500,00 |
3.500,00 |
3.500,00 |
Sonstige Grünanlagen, Deckelung KDE Personalstunden
(=-921 Stunden) |
0,00 |
52.500,00 |
59.000,00 |
59.000,00 |
Straßenunterhaltung, Kürzung um 5% |
19.900,00 |
20.900,00 |
21.900,00 |
21.900,00 |
Summe |
51.400,00 |
100.900,00 |
108.400,00 |
108.400,00 |
Insgesamt ergeben
diese Vorschläge ein Einsparvolumen von
369.100,00 Euro.
Bei den
Investitionen sind folgende Vorschläge erarbeitet worden:
- Verzicht
auf die Neukonzeption der Ausstellung im Waldemarturm (veranschlagt mit
320.000 Euro in 2027)
- vorläufiger
Verzicht auf die Erweiterung des Parkplatzes am Ostbahnhof (veranschlagt
in 2024 mit 300.000 Euro und 80% Zuschuss, dadurch Reduzierung der
Kreditaufnahme in 2024 um 60.000 Euro)
- Develangring,
Radverkehrsführung, jeweils 50.000,00 Euro in 2024, 2025 und 2026. Dadurch
jeweils Reduzierung der Kreditaufnahme, Einsparung von Zinsen und
Abschreibungen
Beschlussvorschlag
der Verwaltung:
Im Haushaltsplan
2024 und im Finanzplan 2025 – 2027 sollen insgesamt 400.000 Euro eingespart
werden. Diese Einsparung wird durch die in der Vorlage aufgeführten Maßnahmen
erreicht.
FBL Kern
erläutert, dass aktuell der Haushalt einen Fehlbetrag in Höhe von 1.135.000,--
€ ausweist, auch bedingt durch eine Gewerbesteuerrückzahlung in Höhe von
207.000,-- €, FBL Kern verweist auf die Vorlage, vorherige Ausschusssitzungen
und die Haushaltsklausur.
Die Mitglieder
des Ausschusses vereinbaren, dass über jeden Einsparungspunkt einzeln beraten
und abgestimmt werden soll.
Stadtmarketing
Öffentlichkeitsarbeit
FBL Kern
erläutert, dass der Haushaltsansatz über die Durchführung der Veranstaltungen
der Stadt Dannenberg (Elbe) wie Weihnachtsmarkt, Lange Nacht der schönen Künste
usw., von einem Ansatz in Höhe von 65.000,-- € jeweils um 5.000,-- € reduzieret
werden soll. Demnach werden für diesen Bereich dann noch insgesamt 55.000,-- €
aufgewendet.
Eine Abstimmung
erfolgt im Zusammenhang mit den anderen Punkten nach Beratung.
Stadtmarketing
Der Bericht
erfolgte von FBL Kern in Zusammenhang mit dem Punkt Stadtmarketing und
Öffentlichkeitsarbeit.
Wirtschaftsförderung
FBL Kern
berichtet, dass es unter anderem den Zuschuss Mehrgenartionenhaus und sonstige
Marketingmaßnahmen betrifft, dieser Vorschlag beinhaltet die Kürzung um die
Hälfte der bisher angesetzten Beträge.
SgBm Meyer
verweist auf eine Neuaufstellung der Wirtschaftsförderung in der nächsten Zeit
in Zusammenarbeit mit dem Landkreis.
Besonders in
Bezug auf die Vermarktung und des Katasters der Gewerbeflächen. Der Vertrag mit
der Süderelbe AG wurde seitens des Landkreises zum 31.12.2023 gekündigt.
Zuschuss
Suchtberatung
FBL Kern
berichtet, dass der Antrag der SOLI über einen Zuschuss im Bereich der
Suchtberatung im VA abgelehnt wurde. Der VA hat beschlossen diesen Zuschuss
nicht zu gewähren.
Rh Schwidder
verweist auf die Mehreinnahmen der Vergnügungssteuer in Höhe von ca. 6.500,-- €
in diesem Jahr und zukünftig sogar 13.000 € und die Notwendigkeit der
Suchtberatung unter anderem auch in dem Bereich Glücksspiel.
RH Schwidder
wird, nach Rücksprache innerhalb der Fraktion, in der Ratssitzung das Thema
erneut anbringen.
Heimatpflege,
Trianale
FBL Kern
erläutert, dass im Dezember 2023 vom Rat beschlossen wurde, den Zuschuss von
4.500,-- € für die Fachwerktrianale zu gewähren.
Sollte dieses
Einsparpotenzial genutzt werden, muss der Rat seinen Beschluss wieder
rückgängig machen.
Unterhaltung
Ehrenmale
FBL Kern
berichtet, dass in den vergangenen Jahren immer einen Ansatz von 1.000,-- €
angesetzt war. Dann hat der Fachausschuss im letzten Jahr empfohlen, diesen
Ansatz um 5.000,-- € auf insgesamt 6.000,-- € aufzustocken, um größere
Unterhaltungsmaßnahmen durchzuführen.
Nach der jetzigen
Kürzung um 2.500,-- € würden dann noch 3.500,-- € zur Verfügung stehen, die
Maßnahmen müssten dann entsprechend beschränkt und Schwerpunkte gebildet
werden.
Rh Brüggemann
verweist auf die Versicherungspflicht und meldet Bedenken an, wenn dringende
Maßnahmen verschoben werden.
SgBm Meyer merkt
an, dass darüber dann der Fachausschuss unter dem Blickwinkel der Priorität und
der baulichen Notwendigkeit entscheiden muss.
Schützenplatz
SgBm Meyer
berichtet, dass es bisher einen Ansatz in Höhe von 2.000,-- € gab,
dazu kommen
Einnahmen von der Schützengilde in Höhe von 500,-- € für die entsprechenden
Unterhaltungsmaßnahmen. Des Weiteren findet in diesem Jahr noch der
Kreisfeuerwehrtag auf dem Schützenplatz statt, gegebenenfalls müssen noch
Maßnahmen auf dem unbefestigten Parkplatz erfolgen.
Bürgermeister
Behning fragt an, ob es einen Vertrag mit der Schützengilde gibt. Dieses bejaht
SgBm Meyer. Bürgermeister Behning verweist auf die Möglichkeit der
Nachverhandlung,
zeitglich sollten
die Einnahmemöglichkeiten der anderen Nutzer überprüft werden.
FDL Demmer
berichtet dazu, dass es Einnahmen z.B. vom Zirkus inklusive Sicherheitseinbehalt
gibt, eine genaue Höhe kann, ohne Akteneinsicht nicht genannt werden.
RH Kelm verweist
auf die Flohmärkte und schlägt vor, die 1000,-- € Einsparung beizubehalten und
die zusätzlichen Einnahmemöglichkeiten zu prüfen.
RH Schwidder verweist
auf die Vertragsverhandlungen die geführt werden müssen, sowie auf den in
diesem Jahr stattfindenden Kreisfeuerwehrtag. Aus diesem Grund sollen die
Ansätze für 2024 noch beibehalten werden und die Kürzungen erst ab dem Jahr
2025 erfolgen.
Hallenbad
FBL Kern
berichtet, dass der Zuschuss an den Förderverein vor einiger Zeit von 500,-- €
auf 5.500,-- € erhöht wurde, damit der Förderverein seinen jährlichen Beitrag
an den Wasserverband entrichten kann.
Bürgermeister
Behning erläutert, dass die 5.000,-- € den Mitgliedsbeitrag, den die Stadt an
den Bäderförderverein zahlt, beinhaltet. Der Betrag wurde aufgrund einer
rückläufigen Mitgliedersituation aufgestockt. Bürgermeister Behning merkt an,
dass er Vorsitzender ist und daher bei der Abstimmung Zurückhaltung üben wird.
Des Weiteren verweist er auf die heutige, auch ohne Kürzungen schon schwierige
Situation.
RH Schwidder
äußert Bedenken um den Weiterbetrieb, die Stadt hat sehr für das Frei- und
Hallenbad gekämpft und verweist auf die Wichtigkeit. Die Kürzung ist nur
tragbar, wenn der Wasserverband bestätigt, dass der Hallenbadbetrieb nicht
gefährdet ist.
RH Kelm fragt an
ob die Kürzung dann auch den Austritt der Stadt Dannenberg (Elbe) aus dem
Förderverein bedeutet. Dieses bejaht SgBm Meyer.
RH Kelm spricht
sich dann dagegen aus, es ist sehr wichtig, dass die Kinder eine Möglichkeit
haben schwimmen zu lernen.
RH Hanke
pflichtet dem bei, der Förderbeitrag der Stadt muss bleiben und schlägt vor,
statt 5000,-- € nur um 2000,-- € zu kürzen. Das Hallenbad ist insgesamt viel
attraktiver geworden für Gruppen und sonstigen Veranstaltungen.
SgBm Meyer
berichtet, dass in der Haushaltsklausur bereits über eine Kampagne zur
Mitgliedergewinnung für den Förderverein gesprochen wurde.
RH Schwidder
verweist auf seinen vorherigen Wortbeitrag und bittet um Einholung einer
Stellungnahme des Wasserverbandes zur nächsten Ratssitzung.
FBL Kern schlägt
vor, dass in diesem Jahr noch keine Kürzung vorgenommen wird, dann ab 2025 die
Kürzung auf 2.000,-- € gesenkt wird mit der Option, dass der Förderverein mit
Kampagnen seine Mitgliederzahlen steigert und Gespräche mit dem Bäderverein und
dem Wasserverband geführt werden.
RH Kelm schlägt
im Gegenzug vor, dass keine Kürzungen vorgenommen werden, die Verwaltung führt
Gespräche mit dem Wasserverband und der Förderverein bemüht sich um neue
Mitglieder und im nächsten Jahr wird erneut über eventuelle Kürzungen
entschieden.
Ausschussvorsitzender
Lefler fasst beide Vorschläge zusammen und bittet um Abstimmung.
Der Vorschlag von
FBL Kern wird abgewiesen, demnach greift der Vorschlag von RH Kelm.
RH Krull verlässt die Sitzung um 18:55 Uhr.
Da die
Abstimmungen zu den einzelnen Einsparvorschlägen am Ende der Beratung
stattgefunden haben, hat Rh Krull an der Abstimmung nur beim Punkt Hallenbad teilgenommen.
Rufbus
Dannenberg-Dömitz
FBL Kern
berichtet, dass ein Vertrag mit dem Landkreis besteht und eine jährliche
Bezuschussung seitens der Stadt für den Rufbus Dannenberg-Dömitz in Höhe von
3.500,-- € erfolgt. Eine Aufhebung kann frühestens ab dem Jahr 2025 passieren.
Es finden monatlich etwa 60 Fahrten statt.
RH Kelm schlägt
vor, Gespräche mit dem Amt Dömitz über eine Beteiligung zu führen, falls dieses
nicht möglich ist, sollte die Kürzung trotzdem erfolgen.
Ausschussvorsitzender
Lefler plädiert ebenfalls für eine Streichung, etwa 60 Fahrten reichen nicht
aus um die Kosten zu rechtfertigen.
RH Schwidder
bittet des Weiteren um Gespräche mit dem Landkreis -Fachdienst Mobilität
(clever move), vielleicht gibt es ja dort auch eine Möglichkeit der
Beteiligung.
SgBm Meyer merkt
an, dass es die einzige Verbindung zum Bahnhof Ludwigslust ist.
Bürgermeister
Behning schlägt eine Erweiterung des Rufbusses von Landkreis zu Landkreis vor,
auch diese Möglichkeit sollte geprüft werden.
Die Mitglieder
des Ausschusses stimmen sich dahin gehend ab, dass zeitnah Gespräche mit dem
Landkreis und dem Amt Dömitz geführt werden sollen, die Ansätze bleiben im
Rahmen der Haushaltssperre bis auf weiteres so bestehen
Sonstige
Grünanlagen, Deckelung KDE Personalstunden (=-921 Stunden)
FBL Kern
erläutert, dass heute Abend über die Haushaltsansätze beraten und das
zukünftige Budget festgelegt werden soll, damit der Fachausschuss ein neues
Konzept für die Maßnahmen entwickeln kann. Aus diesem Grund wird der Ansatz für
2024 so belassen und die Einsparungen erst ab 2025 greifen.
Aus dieser
Zusammenfassung der Haushaltsklausur und der Deckelung der Ansätze ergibt sich
die Anzahl von ca. 921 Stunden.
RH Kelm merkt an,
dass die Stadt Dannenberg (Elbe) keinen Einfluss auf den Neubau des
Betriebshofes hat, da die Baumaßnahme in der Zuständigkeit der Samtgemeinde
liegt.
Gibt es eine
Möglichkeit damit der Neubau noch einmal zu überdenken?
FBL Kern
berichtet, dass der Samtgemeinde-Ansatz mit einem Sperrvermerk versehen wurde.
Die Mittel müssen demnach per Ratsbeschluss erst wieder frei gegeben werden. Es
besteht eine Arbeitsgruppe die sich mit der Kostenstruktur und
Einsparmöglichkeiten des Baus befasst. Des Weiteren über eine Umgehung der
Umsatzsteuerpflicht oder eventuelle Zuschüsse für Nichtwohngebäude.
Das jetzige
Gebäude ist nicht mehr zumutbar und im Jahr 2024 gab es die Tariferhöhung, die
Stundenlöhne sind entsprechend gestiegen.
Durch den
Sperrvermerk wird der Bau frühestens im Jahr 2025 fertig, es entstehen dann
zusätzliche Aufwendungen welche aber erst ab 2026 zum Tragen kommen.
Für 2025 ist
wegen der Umsatzsteuerpflicht mehr Geld eingeplant, es handelt sich hier um
einen Betrag in Höhe von 52.500,-- €, die Differenz zum Jahr 2026 betragen
knapp 7.000,-- €.
Auf allen Ebenen
werden Einsparungen, sowie die Auswirkungen geprüft.
Ausschussvorsitzender
Lefler bestätigt dieses, der Bauausschuss hat sich im letzten Jahr bereits mit
dem Thema befasst, ebenso der VA und es wurde die Arbeitsgruppe gebildet.
FBL Kern merkt
an, dass selbst ohne die Umsatzsteuer und den Neubau die Ansätze für die Pflege
der Grünanlagen um 450.000,-- € bis 500.000,-- € gekürzt werden müssen.
Bürgermeister
Behning bitte um eine genaue Prüfung bei welchen Pflegemaßnahmen Einsparungen vorgenommen
werden können und verweist auf die Wiese bei Fa. Belling, welche nur ein- bis
zweimal im Jahr mit erhöhtem Aufwand gemäht wird.
Herrn Klafak,
Zuhörer und Leiter des Betriebshofes, wird seitens des Ausschussvorsitzenden
Lefler das Wort erteilt.
Herr Klafak
verweist ebenfalls auf die Tariferhöhung, die Umsatzsteuer und den geplanten
Neubau und dass neben der Arbeitsgruppe auch der Fördermanager der Samtgemeinde
jede Maßnahme auf Einsparpotential prüft.
Auf die Anfrage
von Bürgermeister Behning antwortet Herr Klafak dass es seitens der Gremien
aufgrund des Arten- und Insektenschutzes genaue Auflagen für die Pflege der
Wiese bei Belling gibt.
Stellv.
Ausschussvorsitzender Dr. Zielinski schlägt vor, mit den Einsparungen bereits
im Jahr 2024 zu beginnen da der Posten der Grünanlagenpflege relativ groß ist.
Leistungen müssen dann entsprechend eingekürzt werden.
Ausschussvorsitzender
Lefler stimmt dem zu und möchte 35.000,-- € als Einsparung für 2024 in
Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss und dem KDE.
FBL Kern merkt
an, dass der zuständige Fachausschuss schnell die Arbeit aufnehmen und die
Änderungen festlegen muss.
RH Schwidder
fragt an, ob mit den zusätzlichen Kürzungen schon ab 2024 keine
Hebesatzerhöhung mehr nötig ist.
FBL Kern
erläutert, dass es zwar das Defizit senkt und am Ende der Beratungen die
Tabelle eingesehen wird aber es fehlt noch deutlich mehr Geld und ganz ohne
Erhöhung wird es nicht gehen.
Die Mitglieder
des Ausschusses stimmen über den Vorschlag für das Jahr 2024 die Einsparungen
in Höhe von 35.000,-- € aufzunehmen und die Ansätze ab dem Jahr 2025 gemäß der
Vorlage zu belassen.
Straßenunterhaltung,
Kürzung um 5 %
Die Mitglieder
des Ausschusses stimmen dem so zu.
Wirtschaftswege,
Kürzung um 5 %
Ausschussvorsitzender
Lefler fragt an, ob sich die Einsparungen auch auf die Wirtschaftswege
erweitern lassen.
FBL Kern
errechnet die Einsparungen von 5 % und stellt die Zahlen in der Übersicht dar.
Für das Jahr 2024 sind es dann 4.300,-- €, für 2025 4.600,-- € und ab dem Jahr
2026 5.100,-- €.
Eilantrag
Klimaschutz
FBL Kern verweist
auf den Eilantrag Klimaschutz der SOLI-Fraktion vom 12.02.2024. Dieser hat
folgenden Wortlaut:
Guten Tag, ich bitte beiliegenden Antrag heute im VA
als Tischvorlage auszulegen.
Danke Kurt Herzog
SOLI-Fraktion im Stadtrat Dannenberg 12.2.24
Hiermit stellen wir für VA und Stadtrat folgenden Antrag im Rahmen der
Haushaltsberatungen:
Einstellung einer Haushaltsstelle „Klimaschutz“ in den Haushalt der Stadt
Dannenberg 2024 Beschlussvorschlag: In den Haushalt 2024 wird eine neue
Haushaltsstelle „Klimaschutz“ eingestellt. Sie wird mit 20.000 € ausgestattet.
Aus ihr werden Projekte und Eigenanteile für Förderprogramme bezahlt, die dem
Klimaschutz dienen. Dafür wird in den Gremien ein Klimaschutzkonzept und
eine Prioritätenliste für die Stadt Dannenberg entwickelt, fortgeschrieben
und jährlich evaluiert. Diese
Haushaltsstelle soll in Zukunft jedes Jahr eingestellt und angemessen
ausgestattet werden. Die Verwaltung wird beauftragt, dafür im Haushalt eine geeignete
Stelle und Finanzierung vorzusehen.
Begründung: Die immer wieder nach unten korrigierten Zahlen für die
Klimaneutralität (z.B. Lies 2040) erfordern unverzügliches Handeln. Dabei sind
vorrangig die Kommunen gefragt, da der Hauptteil von Klimaschutzmaßnahmen dort
erfolgt. Dafür ist ein hohes Maß an Verbindlichkeit zu entwickeln. Deshalb muss
es ein Klimaschutzkonzept und eine Prioritätenliste geben, deren Erfolg
regelmäßig zu überprüfen ist. Kurt
Herzog, SOLI-Fraktion
Rh Brüggemann
berichtet von dem Antrag der Soli-Fraktion auf Einrichtung einer neuen
Kostenstelle für den Klimaschutz mit einem Ansatz von 20.000,-- €. RH
Brüggemann verweist auf die große Notwendigkeit in diesem Punkt. In den letzten
Jahren ist der Antrag immer ablehnend beschieden worden.
Eine Abstimmung
hierzu erfolgt am Ende der Beratungen.
Investitionen
FBL Kern verweist
auf die in der Vorlage aufgeführten Vorschläge bei den Investitionen und
berichtet das der Ankauf zur Erweiterung des Parkplatzes Ostbahnhof 2022/2023 erfolgte
mit einem Ansatz in Höhe von 300.000,-- € und einer Förderung mit 80%, dieses
Vorhaben soll zunächst erst einmal zurückgestellt werden.
Ebenso die
Maßnahme Develangring zum Ausbau der Radverkehrsführung zur Verbesserung des
Fahrradverkehrs mit einem Ansatz in Höhe von 50.000,-- € aus dem Haushalt
herauszunehmen.
Ebenso den Ansatz
über die Neukonzeptionierung des Waldemarturms in Höhe von 320.000,-- €.
Auflassung der
Einmündungsbereiche Jeetzelallee
Ausschussvorsitzender
Lefler beantragt zusätzlich zu diesen drei Maßnahmen die Streichung der
Maßnahme Auflassung der Einmündungsbereiche Jeetzelallee, der Ansatz betrug in
2023 und 2024 jeweils 40.000,-- €.
RH Kelm verweist
auf die Baumaßnahme der B 191, die Jeetzelallee hat dann bedeutend mehr Verkehrsaufkommen
und die Wichtigkeit der Aufpflasterung der Furten.
RH Schwidder und
RH Brüggemann schließen sich dem an und verweisen auf die Verkehrssicherheit.
Bedarfsampel
im Ort Schaafhausen
Ausschussvorsitzender
Lefler schlägt vor die Position Bedarfsampel Schaafhausen B 191 B 248 den
Ansatz von 2025 in Höhe von 120.000,-- € auf 2024 vorzuziehen, damit die Kinder
sicher über die Straße zur Bushaltestelle kommen.
SgBm Meyer merkt
an, dass es sich nicht um eine Ampel in Schaafhausen handelt, sondern um die
Bedarfsampel in Nebenstedt an der B 191, welche bereits in Betrieb ist und es
sich hier um Kosten für den Umbau bzw. Anpassung ab dem nächsten Jahr handelt.
FBL Kern
erläutert, dass für notwendige Ampelprojekte noch Haushaltsreste zur Verfügung
stehen.
Ausschussvorsitzender
Lefler bittet um Prüfung zum nächsten VA, ob eine Bedarfsampel in Schaafhausen
vorgesehen ist.
Kartenauszug
der Grundstücke der Stadt Dannenberg (Elbe)
SgBm Meyer stellt
eine Karte vor, in der alle Flächen die sich im Eigentum der Stadt Dannenberg
(Elbe) befinden, farbig dargestellt sind.
SgBm Meyer bittet
um eine Empfehlung wie weiter verfahren werden soll und rät davon ab, dass
Ackerland veräußert wird. In jedem Bauleitverfahren müssen Ausgleichflächen
ausgewiesen werden, dieses wird immer schwieriger.
Es sollte sich
eher mit dem Grünland auseinandergesetzt werden, die Höhe der Pachteinnahmen
aufgestellt und der Wert des Landes ermittelt werden.
RH Schwidder
bittet um genaue Zahlen und um Übersendung der Karte als pdf-Datei.
SgBm Meyer merkt
an, dass die Datenmenge für eine Übersendung zu groß ist, dann können die
einzelnen Flächen nicht mehr erkannt werden. Die Karte kann aber jederzeit im
FD 31 eingesehen werden.
SgBm Meyer
schlägt vor, eine Stunde vor der nächsten FCWD-Sitzung die Pläne mit einer
Aufstellung der Pachteinnahmen einzusehen und darüber zu beraten. Dieses
beinhaltet auch den Auftrag der Haushaltsklausur.
FBL Kern
berichtet, dass sich das neue Defizit, entsprechend der heutigen Abstimmungen
verringert hat. Die Übersicht ergibt aktuell Einsparungen in Höhe von
390.000,-- €.
Somit müsste dann
der neue Hebesatz 560 % betragen, um einen Ausgleich zu schaffen.
Kommt allerdings
die Kreisumlage in voller Höhe, wäre ein Hebesatz von 620 % anzusetzen.
Der Mittelweg
wäre 590 %, FBL Kern bittet um eine Empfehlung des Ausschusses.
Des Weiteren
erinnert FBL Kern an die bevorstehende Grundsteuerreform, erläutert das
Verfahren und verweist auf die Einkommensneutralität.
Anhand folgender
Übersicht erläutern FBL Kern und FDL Köpke die Auswirkungen für den Bürger.
FBL Kern schlägt
für die Stadt Dannenberg (Elbe) ab dem 01.01.2024 einen Hebesatz von
600 % vor.
Rh Hanke hält
einen Hebesatz von 600 % für nicht zumutbar, die Einsparungen sowie die
Erhöhung der Hebesätze sind aber notwendig. Daher spricht RH Hanke sich für 590
% aus.
RH Kelm schließt
sich dem an und verweist auf die allgemeinen Preissteigerungen, den Bürgern
kann nicht mehr Aufkommen als nötig zugemutet werden.
RH Kelm fragt an
wie lange der Zukunftsvertrag noch läuft und es möglich wäre
Bedarfszuweisungen
zu beantragen.
FBL Kern
erläutert, dass der Zukunftsvertrag bis zum 31.12.2024 läuft, die Samtgemeinde
mit Ihren zehn Mitgliedsgemeinden muss ein ausgeglichenes Jahresergebnis haben,
der jetzige Stand erfüllt den Vertrag so nicht.
Bedarfszuweisungen
kann nur die Samtgemeinde empfangen und nicht die Mitgliedsgemeinden, da es
aber den Zukunftsvertrag gibt, entfällt diese Möglichkeit.
Eine Empfehlung
des Ausschusses wäre heute wünschenswert.
Bürgermeister
Behning schließt sich dem Vorschlag für einen Hebesatz über 590 % an.
FBL Kern fasst
zusammen, dass die Gewerbesteuereinnahmen niedriger als in den letzten beiden
Jahren waren, verweist auf die Ausnahmeregelung des NKomVG und den Verzicht des
Haushaltssicherungskonzeptes wegen Corona und des Ukraine-Krieges. Das
bestehende Minus kann mit den jetzigen Vorschriften bis 2027 hingezogen werden.
Es ist aber nicht absehbar, ob die gesetzlichen Vorschriften so bestehen
bleiben.
Dazu kommt im
nächsten Jahr die Grundsteuerreform und 2026 folgt dann die Kommunalwahl.
Lieber wird jetzt
eine Erhöhung entschieden zu eigenen Konditionen bevor die Ausnahmeregelung
wegfällt und die Anforderungen bedeutend strenger werden und kein Spielraum für
Verhandlungen bleibt.
SgBm Meyer stimmt
dem so zu und merkt an, dass es wichtig ist, zukunftsfähig aufgestellt zu sein.
Die Zuhörerin
Frau Schuster hat dazu noch eine Frage.
Ausschussvorsitzender
Lefler unterbricht die Sitzung um 20:03 Uhr.
SgBm verlässt um
20:05 Uhr die Sitzung.
Ausschussvorsitzender
Lefler setzt die Sitzung um 20:09 Uhr fort.
Beschluss:
Der Ausschuss für
Finanzen, Controlling und Wirtschaftsförderung der Stadt Dannenberg (Elbe)
empfiehlt die dargestellte Übersicht 1 über die Einsparungen für folgende
Bereiche:
Stadtmarketing, Öffentlichkeitsarbeit
Einstimmig empfohlen
Ja 5 Enthaltungen 2
Stadtmarketing
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen
2
Wirtschaftsförderung
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen
2
Zuschuss Suchtberatung
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Nein
2
Heimatpflege, Trianale
Einstimmig empfohlen
Ja 5 Enthaltungen
2
Unterhaltung Ehrenmale
Einstimmig
empfohlen
Ja 6 Enthaltungen 1
Schützenplatz
Die Mitglieder des
FCWD sprechen sich für eine Einsparung in Höhe von 1.000 € aus, diese soll ab dem Jahr 2025 in Kraft treten. Für 2024
gilt weiterhin der bisherige Haushaltsansatz. Zusätzlich prüft die Verwaltung
die Möglichkeit der Mehreinnahmen in Bezug auf den Vertrag mit der
Schützengilde, des Flohmarktbetreibers und sonstigen Nutzern.
Einstimmig
empfohlen
Ja 7
Beitrag Förderverein Hallenbad
Die Mitglieder des
FCWD empfehlen, keine Einsparungen vorzunehmen. Zusätzlich sollen seitens der
Verwaltung Gespräche mit dem Wasserverband, in Bezug auf die Weiterführung des
Hallenbades, geführt werden. Des Weiteren werden Kampagnen zur Gewinnung
weiterer Fördermitglieder angeraten.
Einstimmig
abgelehnt
Ja 3 Nein 4 Enthaltung 1
Rufbus Dannenberg-Dömitz
Die Mitglieder des
FCWD empfehlen, dass die Ansätze wie in der Vorlage bestehen bleiben mit der
Option der Haushaltssperre, bis Gespräche über eine Kostenbeteiligung mit der
Stadt Dömitz und des Landkreises Lüchow-Dannenberg (Mobilitätskonzept)
stattgefunden haben.
Einstimmig
empfohlen
Ja 7
Sonstige Grünanlagen, Deckelung KDE
Personalstunden (=-921 Stunden)
Die Mitglieder des FCWD
empfehlen das bereits für das Jahr 2024 ein Einsparansatz in Höhe von 35.000,--
€ aufgenommen wird, die Ansätze für die Jahre 2025 bis 2027 bleiben bestehen
gemäß der Vorlage.
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen 2
Straßenunterhaltung, Kürzung um 5 %
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen 2
Wirtschaftswege, Kürzung um 5 %
Einsparungen für
2024 4.250,-- €
für 2025 4.600,-- €
für 2026 5.100,-- €
Einstimmig
empfohlen
Ja 4 Enthaltungen 3
Antrag der Soli-Fraktion für einen
Extra-Haushaltsansatz für Klimaschutz in Höhe von 20.000 €
Einstimmig
abgelehnt
Nein 5 Enthaltungen 2
Verzicht auf die Neukonzeption der
Ausstellung im Waldemarturm (veranschlagt mit 320.000 € in 2027)
Einstimmig
empfohlen
Ja 7
Vorläufiger Verzicht auf die Erweiterung des
Parkplatzes am Ostbahnhof (veranschlagt in 2024 mit 300.00,-- € und 80%
Zuschuss, dadurch Reduzierung der Kreditaufnahme in 2024 um 60.000,-- €)
Einstimmig
empfohlen
Ja 7
Develangring, Radverkehrsführung jeweils
50.000,-- € in 2024, 2025 und 2026. Dadurch jeweils Reduzierung der
Kreditaufnahme, Einsparung von Zinsen und Abschreibungen
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen 2
Auflassung der Einmündungsbereiche
Jeetzelallee, Einsparungen für 2024
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Gegenstimmen 2
Die Mitglieder des FCWD empfehlen die
Hebesätze für das Jahr 2024 für die Grundsteuer A und B auf 590 % festzusetzen.
Einstimmig
empfohlen
Ja 5 Enthaltungen 2
Übersicht 1:
Empfehlung
FCWD 26.02.2024 |
||||
Bereich |
Betrag 2024 |
Betrag 2025 |
Betrag 2026 |
Betrag 2027 |
Stadtmarketing
Öffentlichkeitsarbeit |
5.000,00 € |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Stadtmarketing, |
5.000,00 € |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Wirtschaftsförderung |
5.000,00 € |
5.000,00 |
5.000,00 |
5.000,00 |
Zuschuss
Suchtberatung |
3.000,00 € |
0 |
0 |
0 |
Heimatpflege,
Trianale |
4.500,00 € |
0 |
0 |
0 |
Unterhaltung
Ehrenmale |
2.500,00 € |
2.500,00 |
2.500,00 |
2.500,00 |
Schützenplatz |
- € |
1.000,00 |
1.000,00 |
1.000,00 |
Beitrag
Förderverein Hallenbad |
- € |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Rufbus
Dannenberg-Dömitz, Haushaltssperre |
- € |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Sonstige
Grünanlagen, Deckelung KDE Personalstunden (=-921 Stunden) |
35.000,00 € |
52.500,00 |
59.000,00 |
59.000,00 |
Wirtschaftswege,
Kürzung 5% |
4.300,00 € |
4.600,00 |
5.100,00 |
5.100,00 |
Straßenunterhaltung,
Kürzung um 5% |
19.900,00 € |
20.900,00 |
21.900,00 |
21.900,00 |
Summe |
84.200,00 |
96.500,00 |
104.500,00 |
104.500,00 |
389.700,00 |
||||
Investitionen |
||||
Develangring
Radverkehrsführung |
Streichen
2024 bis 2026 |
|||
Aufplasterung
Furten Jeetzelallee |
Streichen
2024 bis 2026 |
|||
Parkplatz
Ostbahnhof |
streichen
aus 2024 |
|||
Ausstellung
Waldemarturm |
aus
der Finanzplanung herausnehmen |