Beschluss: Geändert empfohlen

Abstimmung: Ja: 6

Sachverhalt:

Herr Beckmann erläutert, dass Starkregenereignisse zu massiven Ausspülungen und Schäden an den Banketten der H8 sowie innerorts führten. Die Zuständigkeit der Samtgemeinde liegt entlang der H8 in beide Richtungen und endet am Ortschild der Stadt Hitzacker (Elbe), ab dort ist dann die Stadt Hitzacker (Elbe) (Sarensecker Weg) zuständig.

 

Das Ingenieurbüro Rauchenberger GmbH aus Dannenberg wurde mit der Berechnung und der Planung der Oberflächenwasserführung beauftragt. Die Kosten der Maßnahme für den Bereich der Stadt Hitzacker (Elbe) belaufen sich auf rd. 100.000,00 Euro brutto (Angabe in der Vorlage waren Nettopreise), 78.000,00 Euro sind aus Rückstellungen vorhanden und die restlichen Kosten werden aus dem laufenden Haushalt bezahlt.

Der Bauausschuss der Samtgemeinde hat die Maßnahme bereits einstimmig empfohlen, so Herr Beckmann.

 

Herr Schulze vom Ing.-Büro Rauchenberger teilt mit, dass aufgrund des starken Gefälles auf den Feldern östlich der Straße das Regenwasser bei Starkregen in hoher Geschwindigkeit über die Felder auf die Straße fließt, wo sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten das Wasser am Straßenrand sammelt und zu den Ausspülungen führt. Die entstanden Erosion fließen durch die Wassermassen von den Felden und den Banketten die Straße entlang in Richtung Stadt.

 

Er zeigt die entsprechenden Stellen auf einem Lageplan und erläutert, dass das Hauptaugenmerk des Planungsbüros darin liegt, das anfallende Regenwasser dort zu belassen, wo es anfällt. Dies führt dazu, dass das Wasser auf den Feldern verbleiben soll. Dafür ist vorgesehen, dass zwischen den Feldern und der Straße abwechselnd Gräben und Verwallungen hergestellt werden, um einen weiteren Zufluss von den Feldern auf die Straße zu vermeiden.

Das Regenwasser von der Fahrbahn wird in das vorhandene Regenrückhaltebecken geführt. 

Für die Errichtung der Verwallungen und Gräben ist die Nutzung geringfügiger privater Flächen notwendig, da die vorhandene Fläche des Straßenseitenraums leider nicht ausreichend ist.

Es wurde bereits Kontakt zu den Eigentümern aufgenommen und es wurden einvernehmliche Gespräche geführt, die eine Durchführung der Maßnahme somit ermöglichen würden.

Des Weiteren sollte die Fahrbahn um einen Streifen aus Signalsteinen verbreitert werden, um so die Bankette möglichst zu entlasten und den Begegnungsverkehr so kurz wie möglich zu halten.

 

Innerorts wird die Fahrbahn ebenfalls um Signalsteine ergänzt, so Herr Schulze.

Zudem werden ab dem Salamanderweg bis zur Bebauung „Hitzacker Dorf“ neben der Fahrbahn Versickerungsmulden ausgebildet und der Trampelpfad soll als Gehweg befestigt werden.

Die vorläufige Kostenschätzung für die Maßnahmen in der Zuständigkeit der Stadt Hitzacker (Elbe) liegen wie bereits von Herrn Beckmann mitgeteilt bei ca. 85.701 Euro netto, so Herr Schulze abschließend.

 

Rh Flindt teilt mit, dass diese Maßnahme unbedingt als Gesamtmaßnahme durchgeführt werden sollte und die Stadt Hitzacker (Elbe) froh sein kann, dass die Samtgemeinde ihren Abschnitt bereits einstimmig empfohlen hat.

 

Rh Harney schließt sich der Aussage an, dass man die Maßnahme unbedingt umsetzen sollte, um hier rechtzeitig und vorausschauend gehandelt zu haben. Es geht um Hitzacker und ein großes Baugebiet.

 

Stellv. AV Weiss teilt mit, dass es ein großer Wunsch der Ratsmitglieder war, dass das Wasser nicht nur umgeleitet wird, sondern auf den Flächen verbleibt, er bedankt sich bei Herrn Schulze, dass dieser Wunsch in der Planung berücksichtigt wurde.

Seiner Ansicht nach ist es auch von Vorteil, dass man die geplanten Verwallungen im Bedarfsfall zu überschaubaren Kosten erweitern kann.

 

Rh Schulz wundert sich lediglich, dass bei der Einfahrt zu „Hitzacker Dorf“ Rasengittersteine verlegt werden, dort sollen offiziell keine PKW´s abgestellt werden, die Rasengittersteine verführen jedoch geradezu dazu, dort zu parken.

Dort sollten lieber die Mulden vergrößert und ein Durchstoß zum vorhandenen Graben geschaffen und ggfs. sogar Bäume gepflanzt werden.

Er stellt den Antrag, dass diese Änderung in die Planungen einfließen.

 

Herr Schulze sagt zu, dass diese Änderung in die Planungen einfließen kann, er empfiehlt, dann am Fahrbahnrand in dieser Kurve ebenfalls Signalsteine zu verlegen.

 

Der Ausschuss für Bau, Planung, Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Klimaschutz des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) empfiehlt folgenden geänderten

 


Beschluss:

Dem Planungsentwurf vom Ingenieurbüro Rauchenberger GmbH aus Dannenberg wird zugestimmt. Die Kostenschätzung für den Bereich der Stadt Hitzacker, Sarensecker Weg beläuft sich auf ca. 85.701,00 Euro netto.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende weitere Maßnahmen einzuleiten, unter der Maßgabe, dass im Bereich der Kurve zur Zufahrt zu „Hitzacker Dorf“ die Mulde vergrößert und ein Durchstoß zum vorhandenen Graben geschaffen wird. Auf das Verlegen von Rasengittersteinen wird verzichtet, um dort keine Parkflächen entstehen zu lassen. Über eine Anpflanzung von Bäumen auf der dann freien Fläche soll nachgedacht werden.