Ein weiteres Großprojekt, was der Gemeinde laut Bgm’in Deegen-Miest bevorsteht, ist die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses (DGH).

Sie zeigt den Anwesenden Bilder des DGH aus dem Jahr 1922, welche der Landkreis in einem Schreiben an die Samtgemeinde beigefügt hat. Laut des Landkreises soll das DGH so, wie es auf den Bildern zu sehen ist, wiederhergestellt werden. Dies beinhaltet u.a. die Fenster und das Dach inkl. Giebelschmuck.

 

Bgm’in Deegen-Miest möchte hierzu nun einen Termin mit Landrätin Dagmar Schulz vereinbaren, um ihr nahezulegen, dass die Gemeinde das Haus ohne Unterstützung so nicht länger unterhalten kann, da auch über energetische Sanierung nachgedacht werden muss. Für die Aufarbeitung von Dach und Fenster muss die Gemeinde mit Kosten von mindestens 500.000,00 € rechnen.

 

Im Rat kommt hierzu die Frage auf, warum das DGH überhaupt denkmalgeschützt ist, aber auch die Bürgermeisterin kann diese Frage nicht beantworten. Das DGH liegt neben der Kirche, welche denkmalgeschützt ist und so wurde das DGH vermutlich der Kirche zugeschrieben.

Rf Porsch merkt an, dass durch den Denkmalschutz auch keine PV-Anlagen auf dem Dach angebracht werden können. Dies bestätigt Bgm’in Deegen-Miest so, lediglich beim Kindergarten wäre dies noch eine Option.

 

Ein weiterer Punkt, der vom stellv. Bgm Kohls angemerkt wird, ist, dass im Zuge der Dorferneuerung bereits Fördergelder in das DGH geflossen sind und so auch die Erneuerung der Fenster genehmigt wurde. Bgm’in Deegen-Miest erläutert, dass die Fenster nach dem vorliegenden Plan des Landkreises tatsächlich falsch eingebaut worden sind, jedoch hat alles, was bereits saniert wurde, Bestandsschutz. Folglich müssen die sanierten Fenster zwar nicht entfernt werden, allerdings spricht die Bürgermeisterin hier auch den ästhetischen Aspekt an, wenn die Fenster verschiedene Farben haben.

 

Insgesamt herrscht im Rat Unmut darüber, dass auf der einen Seite gewollt ist, dass soziale Treffpunkte, wie das DGH erhalten bleiben, es den Gemeinden aber auf der anderen Seite durch etwaige Auflagen etc. so schwer gemacht wird, diese Treffpunkte überhaupt zu unterhalten.