Zu diesem Tagesordnungspunkt referiert Herr Dr. Horchelhahn.

 

Dieser berichtet, dass in der letzten Sitzung des Verwaltungsrates Wasserverband Dannenberg-Hitzacker kAöR der Jahresabschluss ein Punkt der Tagesordnung war. Grundsätzlich ist das Unternehmen gut aufgestellt und schließt mit plus 400.000 Euro im Gesamtergebnis ab.

Der Verlust der Bäder liegt nur bei minus 85.000 Euro.

Der Wirtschafts- und Finanzplan 2024 wurde verabschiedet. Das Unternehmen wird etwa 1,5 Millionen Euro investieren.

Die Wasserpreise müssen angezogen werden. Auch mit den Preisen für die Hallen- und Freibäder wird man sich beschäftigen müssen.

Der Wasserpreis steigt zum 01.01.2024 vorerst um 2 cent. Mit diesem Betrag wird die Wasserentnahmegebühr des Landes weitergegeben. Davon ausgenommen sind eingetragene Vereine.

Thema der Sitzung war auch die, an ihn herangetragene, Unzufriedenheit einiger Ratsmitglieder.

Herr Dr. Horchelhahn berichtet von Gerüchten, sein Unternehmen sei nicht in der Lage vernünftige Strompreise zu kalkulieren.
Stein des Anstoßes war dabei die Stromausschreibung der Samtgemeinde Elbtalaue.

Die Ausschreibung erfolgte über die KWL. Das, in der Vergangenheit, beauftragte Büro ist mittlerweile im Ruhestand. Die Ausschreibung erreichte die EVE im Oktober 2023. Der Strompreis war dabei, in Form eines Börsenpreises, vorgegeben. Dieser durfte dann seitens der EVE mit einem Dienstleistungsentgelt aufgeschlagen werden.

Die EVE hat aber, um stabile Strompreise bieten zu können, ihren Strom für 2024 und 2025 bereits eingekauft. Die Differenz zu dem Börsenpreis plus dem Dienstleistungsentgelt führte zu einem, für die Samtgemeinde, unwirtschaftlichen Ergebnis.

Daraufhin schrieb die KWL erneut aus, allerdings konform der ersten Ausschreibung. Dieses führte dann letztlich zu der Absage der KWL an die EVE. Er betont, dass die EVE sicher in der Lage und Willen ist, ein Angebot abzugeben, aber nicht unter diesen Bedingungen. Abschließend betont er, dass der Vorwurf keine Angebote abgeben zu können nun unberechtigter Weise sehr fähige Mitarbeiter trifft.

 

Rf Klose bedankt sich für diese Ausführungen.

Sie berichtet von einem Treffen des Stadtrates Hitzacker mit der Biogasanlage. Diese hat bis heute noch kein Geld für die Einspeisung der PV Anlage erhalten.

Herr Dr. Horchelhahn bestätigt dieses, erklärt dass dieses aber an der beauftragten Firma liegt.

 

Rh Herzog fragt, ob die Absage der KWL rechtssicher, beziehungsweise anklagbar ist.

Herr Dr. Horchelhahn verweist auf die dreiseitige Begründung der KWL dazu. Er geht davon aus, dass sich die KWL intern juristisch berät.  Klare Kommunikation im Vorfeld wäre allerdings wünschenswert gewesen.

 

SgBgm Meyer ergänzt, dass die KWL Mitglied des niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes ist. Es gilt daher das Gespräch mit dem NSGB zu suchen und zu klären, ob Ausschreibungen in der Form zukünftig überhaupt marktgerecht sind.