Sitzung: 11.12.2023 Rat der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 31/0443/2023
Sachverhalt:
Bgm Mertins begrüßt
die Museumsleiterin Frau Ulrike Braun und bittet sie, den Tätigkeitsbericht für
das Jahr 2023 vorzutragen.
Frau Braun bedankt
sich für die Einladung.
Sie trägt die
Inhalte zu den einzelnen Themenpunkten vor.
Frau Braun berichtet,
dass die neue Homepage veröffentlicht ist und derzeit parallel an einer
Übersetzung ins Englische gearbeitet wird. Weiterhin erfolgt eine Übertragung
in die „einfache Sprache“ für Menschen mit kognitiven Störungen. Ein kleines
digitales Spieleangebot für die jüngere Generation ist ebenfalls in
Bearbeitung, so Frau Braun. Von den Gesamtkosten i.H.v. 20.000,00 Euro hat die
VGH-Stiftung dieses Projekt primär mit einer Summe von 13.000,00 Euro
finanziert.
Für die Renovierung
der Dächer ist aufgrund der Einwerbung von Förderprojekten nur noch ein
Eigenanteil von 6.000,00 Euro zu leisten.
Die entstandenen
Sturmschäden aus 2022, die sich auf ca. 26.000,00 Euro belaufen, übernimmt die
VGH Versicherung.
Zur
Dauerausstellung merkt Frau Braun an, dass nunmehr die Kostenplanung
fertiggestellt ist.
Zu den insgesamt
expandierenden Personalkosten kommentiert Frau Braun, dass man im AZH immer um
kostengünstige Varianten bemüht ist. Hier nennt sie die kostenfreie
Unterstützung durch Reha-Praktikanten zur Belastungserprobung. Im Jahr 2024
wird eine Praktikantin der Deutschen Angestellten Akademie für drei Monate
kostenfrei eingesetzt.
Als sehr erfreulich
betont Frau Braun zu den bereits traditionell durchgeführten Veranstaltungen
die Zusammenarbeit mit den örtlichen Institutionen, wir Feuerwehr, DLRG und
TSV.
Die Besucherzahlen
sind im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken, was Frau Braun auf die nun nach
der Coronapause wieder mögliche Tourismusverlagerung ins Ausland zurückführt.
Als erfreulich hebt
sie hervor, dass im Bereich der Gruppenbesuche die Zahl der erwachsenen
Besucher deutlich angestiegen ist. Dies ist auf den Vorschlag für
Betriebsfestangebote zurückzuführen. Gleichzeitig lobt sie die enge Kooperation
mit der Jugendherberge Hitzacker.
Auch auf die Haushaltssituation
blickt Frau Braun recht stolz zurück. Die Einnahmen im Bereich Mieten und
Pachten haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Es sind
viele Hochzeiten und Geburtstage durchgeführt worden. Die nicht ganz nach Plan
erzielten Erträge aus Verkauf führt sie auf die allgemeine Finanzsituation
zurück. Die Erträge aus Eintrittsgeldern sind fast wie kalkuliert zu
verzeichnen.
Im Gesamtergebnis
sind Stand 10.11.2023 weniger Ausgaben geleistet worden als geplant. Die
kalkulierten Einnahmen sind bis zu diesem Datum fast erreicht. An dieser Stelle
spricht Frau Braun den Stolz auf ihr Team aus.
Anschließend gibt
Frau Braun einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2024. Als kurzfristiges Ziel
nennt sie die Erhöhung der Mindestpauschale, indem diese an die Teilnehmerzahl
angepasst wird. Als weitere Projekte nennt sie die Notwendigkeit einer neuen
Beschilderung und die Reparatur des Grubenhauses. Das größte Vorhaben in 2024
ist die Dauerausstellung, für das Fördermittel einzuwerben sind. Die gesamten
Projektkosten belaufen sich auf 228.266,99 Euro.
Frau Braun bedankt
sich abschließend für die Möglichkeit, den Jahresrückblick vorzustellen, die
ihr entgegengebrachte Aufmerksamkeit und wünscht allen schöne Weihnachten und
ein gutes neues Jahr.
Die Präsentation ist der Niederschrift als
Anlage zu diesem TOP beigefügt.
Auf Anfrage von Rf
Sievers erklärt Frau Braun, dass es keine Statistik über die Herkunftsorte der
Besucher gibt. Bei den Einzelbesuchern handelt es sich hauptsächlich um
Touristen und bei den Gruppenbesuchern kommt schätzungsweise die Hälfte aus dem
Landkreis und die andere Hälfte aus den Bereichen Hamburg, Hannover und anderen
Regionen.
Auch stellv. Bgm’in
Wiehler bedankt sich bei Frau Braun für die Einblicke und erkundigt sich nach
den nicht in Anspruch genommenen Mitteln, die zu den geringeren Ausgaben
geführt haben.
Frau Braun spricht
hier die extreme Sparsamkeit ihres Teams an.
Zu der Frage nach
der Zusammenarbeit mit destinature village, erklärt Frau Braun, dass es ein
erstes Gespräch gegeben hat, in dem der Bedarf für destinatureeigene
Veranstaltungen angesprochen wurde. So sind drei bis vier solcher
Veranstaltungen geplant. Allerdings veranstaltet destinature auch eigene Events
wie z.B Hochzeiten. Hier in Konkurrenz zu gehen, findet bei ihr keinen
Gefallen. Daher wird man im nächsten Jahr einen Termin vereinbaren, um
strategische Abstimmungen zu besprechen. Dies hält Frau Braun für sehr wichtig.
Auf Nachfrage von
Rf Klose bestätigt Frau Braun, dass es nach wie vor für Gäste des destinature
village Voucher gibt, die eine 20 %ige Ermäßigung auf den Eintrittspreis
beinhalten.
Zur
Dauerausstellung merkt sie auf Anfrage von stellv. Bgm Harney an, dass diese in
die drei Schwerpunktbereiche Archäologie, Lebensraum Bronzezeit und Migration &
Handel aufgebaut ist.
Bgm Mertins bedankt
sich recht herzlich bei Frau Braun für Ihren Vortrag. Weiterhin richtet er auch
ein Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AZH und wünscht
schöne Weihnachten.