Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 11

Sachverhalt:

Bgm Mertins begrüßt die Museumsleiterin Frau Ulrike Braun und bittet sie, den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 vorzutragen.

 

Frau Braun bedankt sich für die Einladung.

Sie trägt die Inhalte zu den einzelnen Themenpunkten vor.

 

Frau Braun berichtet, dass die neue Homepage veröffentlicht ist und derzeit parallel an einer Übersetzung ins Englische gearbeitet wird. Weiterhin erfolgt eine Übertragung in die „einfache Sprache“ für Menschen mit kognitiven Störungen. Ein kleines digitales Spieleangebot für die jüngere Generation ist ebenfalls in Bearbeitung, so Frau Braun. Von den Gesamtkosten i.H.v. 20.000,00 Euro hat die VGH-Stiftung dieses Projekt primär mit einer Summe von 13.000,00 Euro finanziert.

Für die Renovierung der Dächer ist aufgrund der Einwerbung von Förderprojekten nur noch ein Eigenanteil von 6.000,00 Euro zu leisten.

Die entstandenen Sturmschäden aus 2022, die sich auf ca. 26.000,00 Euro belaufen, übernimmt die VGH Versicherung.

Zur Dauerausstellung merkt Frau Braun an, dass nunmehr die Kostenplanung fertiggestellt ist.

 

Zu den insgesamt expandierenden Personalkosten kommentiert Frau Braun, dass man im AZH immer um kostengünstige Varianten bemüht ist. Hier nennt sie die kostenfreie Unterstützung durch Reha-Praktikanten zur Belastungserprobung. Im Jahr 2024 wird eine Praktikantin der Deutschen Angestellten Akademie für drei Monate kostenfrei eingesetzt.

 

Als sehr erfreulich betont Frau Braun zu den bereits traditionell durchgeführten Veranstaltungen die Zusammenarbeit mit den örtlichen Institutionen, wir Feuerwehr, DLRG und TSV.

 

Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken, was Frau Braun auf die nun nach der Coronapause wieder mögliche Tourismusverlagerung ins Ausland zurückführt.

Als erfreulich hebt sie hervor, dass im Bereich der Gruppenbesuche die Zahl der erwachsenen Besucher deutlich angestiegen ist. Dies ist auf den Vorschlag für Betriebsfestangebote zurückzuführen. Gleichzeitig lobt sie die enge Kooperation mit der Jugendherberge Hitzacker.

 

Auch auf die Haushaltssituation blickt Frau Braun recht stolz zurück. Die Einnahmen im Bereich Mieten und Pachten haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Es sind viele Hochzeiten und Geburtstage durchgeführt worden. Die nicht ganz nach Plan erzielten Erträge aus Verkauf führt sie auf die allgemeine Finanzsituation zurück. Die Erträge aus Eintrittsgeldern sind fast wie kalkuliert zu verzeichnen.

Im Gesamtergebnis sind Stand 10.11.2023 weniger Ausgaben geleistet worden als geplant. Die kalkulierten Einnahmen sind bis zu diesem Datum fast erreicht. An dieser Stelle spricht Frau Braun den Stolz auf ihr Team aus.

 

Anschließend gibt Frau Braun einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2024. Als kurzfristiges Ziel nennt sie die Erhöhung der Mindestpauschale, indem diese an die Teilnehmerzahl angepasst wird. Als weitere Projekte nennt sie die Notwendigkeit einer neuen Beschilderung und die Reparatur des Grubenhauses. Das größte Vorhaben in 2024 ist die Dauerausstellung, für das Fördermittel einzuwerben sind. Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf 228.266,99 Euro.

 

Frau Braun bedankt sich abschließend für die Möglichkeit, den Jahresrückblick vorzustellen, die ihr entgegengebrachte Aufmerksamkeit und wünscht allen schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

 

Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage zu diesem TOP beigefügt.

 

Auf Anfrage von Rf Sievers erklärt Frau Braun, dass es keine Statistik über die Herkunftsorte der Besucher gibt. Bei den Einzelbesuchern handelt es sich hauptsächlich um Touristen und bei den Gruppenbesuchern kommt schätzungsweise die Hälfte aus dem Landkreis und die andere Hälfte aus den Bereichen Hamburg, Hannover und anderen Regionen.

 

Auch stellv. Bgm’in Wiehler bedankt sich bei Frau Braun für die Einblicke und erkundigt sich nach den nicht in Anspruch genommenen Mitteln, die zu den geringeren Ausgaben geführt haben.

Frau Braun spricht hier die extreme Sparsamkeit ihres Teams an.

Zu der Frage nach der Zusammenarbeit mit destinature village, erklärt Frau Braun, dass es ein erstes Gespräch gegeben hat, in dem der Bedarf für destinatureeigene Veranstaltungen angesprochen wurde. So sind drei bis vier solcher Veranstaltungen geplant. Allerdings veranstaltet destinature auch eigene Events wie z.B Hochzeiten. Hier in Konkurrenz zu gehen, findet bei ihr keinen Gefallen. Daher wird man im nächsten Jahr einen Termin vereinbaren, um strategische Abstimmungen zu besprechen. Dies hält Frau Braun für sehr wichtig.

 

Auf Nachfrage von Rf Klose bestätigt Frau Braun, dass es nach wie vor für Gäste des destinature village Voucher gibt, die eine 20 %ige Ermäßigung auf den Eintrittspreis beinhalten.

 

Zur Dauerausstellung merkt sie auf Anfrage von stellv. Bgm Harney an, dass diese in die drei Schwerpunktbereiche Archäologie, Lebensraum Bronzezeit und Migration & Handel aufgebaut ist.

 

Bgm Mertins bedankt sich recht herzlich bei Frau Braun für Ihren Vortrag. Weiterhin richtet er auch ein Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AZH und wünscht schöne Weihnachten.