Beschluss: Geändert empfohlen

Abstimmung: Ja: 5

Sachverhalt:

Ursula Fallapp erläutert:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte. Vor fast 50 Jahren ist die Arbeitsgemeinschaft mit über 70 Fachwerkstädten gegründet worden. Ziel dabei ist, Fachwerkbauten, Fachwerkstädte und weitergehend die Fachwerkkulturlandschaft zu schützen und zu erhalten. Aus den ursprünglich 70 Mitgliedstädten ist inzwischen eine Gemeinschaft von mehr als 150 Fachwerkstädte geworden. Fachwerkbauten sind das besondere und unwiederbringliche Kapital von Fachwerkhauseigentümer*innen und Fachwerkstädten. Die Einzelziele der Arbeitsgemeinschaft, beginnend mit den Handwerkeranleitungen zu geeigneten Sanierungsmethoden bis zur Initiative zur Erhaltung von Steuererleichterungen für die Fachwerkhauseigentümer*innen, wurden jeweils aktuelle Notwendigkeiten angepasst.

 

Demografische Entwicklungen, Globalisierung und Klimawandel sind die großen Herausforderungen, welche auch in den historischen Fachwerkstädten zu bewältigen sind. Im Turnus von drei Jahren führt die Arbeitsgemeinschaft die FachwerkTriennale mit Strategien, Konzepten und Projekten zum Umbau von Fachwerkstädten durch. Wohnen im baukulturellen Erbe, Wohnraumstrategien in Fachwerkstädten und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind Beispiele aus vorhergehenden FachwerkTriennalen. Die FachwerkTriennale 25 startet im Jahre 2025 zusammen mit dem 50. Jubiläum der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte.

 

Ziel der FachwerkTriennale 25 ist es, resiliente Zukunftsmodelle und praktische Lösungsansätze in Fachwerkquartieren zu präsentieren. Mit guten Beispielen sollen

 

  • Leerstände behoben werden
  • lebendige Stadtquartiere entwickelt werden
  • die Klimaanpassungs- und Katastrophenschutzkonzepte vorangebracht werden
  • innovative Kultur- und Tourismuskonzepte zur Belebung von Fachwerkquartieren organisiert werden
  • graue Energiereserven der Gebäude erhalten werden und die Energiebilanzierung mit einbezogen werden
  • der Einzelhandel und die Gastronomie eingepasst und eventuell auch modernisiert werden
  • Schulungs- und Weiterbildungsmodelle für Eigentümer*innen, Handwerk- und Denkmalpflege entwickelt werden.

 

Die Verantwortlichen aus der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte sind an die Stadt Hitzacker (Elbe) herangetreten, um für eine Mitarbeit in der FachwerkTriennale 25 zu werben. Der Leistungskatalog war der Vorlage beigefügt. Aus Sicht der Verwaltung ist eine solche Beteiligung, gerade im Hinblick auf die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ von Wichtigkeit.

 

Einige Ausschussmitglieder befürchten, dass die FachwerkTriennale Verwaltungspersonal binden wird, das derzeit nicht zur Verfügung steht. Im Übrigen werden die beschriebenen Lösungsansätze in Fachwerkquartieren über das Programm „Zukunftsfähige Innenstadt“ abgedeckt. Der Haushalt der Stadt lässt es des Weiteren nicht zu, finanzielle Mittel bereit zu stellen. Zunächst ist zu klären, welcher Einsatz erforderlich ist. Der Tagesordnungspunkt ist daher als behandelt anzusehen.

 

Beschlussvorschlag der Verwaltung:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) unterstützt die FachwerkTriennale 25. Eine finanzielle Beteiligung ist aufgrund der Haushaltslage nicht möglich.

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) empfiehlt folgenden geänderten

 


Beschluss:

Die Stadt Hitzacker (Elbe) unterstützt die FachwerkTriennale 25.