Sitzung: 30.11.2023 Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert empfohlen
Abstimmung: Ja: 5
Vorlage: 04/0472/2023
Sachverhalt:
Ursula
Fallapp erläutert:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte. Vor
fast 50 Jahren ist die Arbeitsgemeinschaft mit über 70 Fachwerkstädten
gegründet worden. Ziel dabei ist, Fachwerkbauten, Fachwerkstädte und
weitergehend die Fachwerkkulturlandschaft zu schützen und zu erhalten. Aus den
ursprünglich 70 Mitgliedstädten ist inzwischen eine Gemeinschaft von mehr als
150 Fachwerkstädte geworden. Fachwerkbauten sind das besondere und
unwiederbringliche Kapital von Fachwerkhauseigentümer*innen und
Fachwerkstädten. Die Einzelziele der Arbeitsgemeinschaft, beginnend mit den
Handwerkeranleitungen zu geeigneten Sanierungsmethoden bis zur Initiative zur
Erhaltung von Steuererleichterungen für die Fachwerkhauseigentümer*innen,
wurden jeweils aktuelle Notwendigkeiten angepasst.
Demografische
Entwicklungen, Globalisierung und Klimawandel sind die großen
Herausforderungen, welche auch in den historischen Fachwerkstädten zu
bewältigen sind. Im Turnus von drei Jahren führt die Arbeitsgemeinschaft die
FachwerkTriennale mit Strategien, Konzepten und Projekten zum Umbau von
Fachwerkstädten durch. Wohnen im baukulturellen Erbe, Wohnraumstrategien in
Fachwerkstädten und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind Beispiele aus
vorhergehenden FachwerkTriennalen. Die FachwerkTriennale 25 startet im Jahre
2025 zusammen mit dem 50. Jubiläum der Gründung der Arbeitsgemeinschaft
Deutscher Fachwerkstädte.
Ziel der
FachwerkTriennale 25 ist es, resiliente Zukunftsmodelle und praktische
Lösungsansätze in Fachwerkquartieren zu präsentieren. Mit guten Beispielen
sollen
- Leerstände
behoben werden
- lebendige
Stadtquartiere entwickelt werden
- die
Klimaanpassungs- und Katastrophenschutzkonzepte vorangebracht werden
- innovative
Kultur- und Tourismuskonzepte zur Belebung von Fachwerkquartieren
organisiert werden
- graue
Energiereserven der Gebäude erhalten werden und die Energiebilanzierung
mit einbezogen werden
- der
Einzelhandel und die Gastronomie eingepasst und eventuell auch
modernisiert werden
- Schulungs-
und Weiterbildungsmodelle für Eigentümer*innen, Handwerk- und
Denkmalpflege entwickelt werden.
Die
Verantwortlichen aus der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fachwerkstädte sind an
die Stadt Hitzacker (Elbe) herangetreten, um für eine Mitarbeit in der
FachwerkTriennale 25 zu werben. Der Leistungskatalog war der Vorlage beigefügt.
Aus Sicht der Verwaltung ist eine solche Beteiligung, gerade im Hinblick auf
die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und
Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ von Wichtigkeit.
Einige
Ausschussmitglieder befürchten, dass die FachwerkTriennale Verwaltungspersonal
binden wird, das derzeit nicht zur Verfügung steht. Im Übrigen werden die
beschriebenen Lösungsansätze in Fachwerkquartieren über das Programm
„Zukunftsfähige Innenstadt“ abgedeckt. Der Haushalt der Stadt lässt es des
Weiteren nicht zu, finanzielle Mittel bereit zu stellen. Zunächst ist zu
klären, welcher Einsatz erforderlich ist. Der Tagesordnungspunkt ist daher als
behandelt anzusehen.
Beschlussvorschlag der Verwaltung:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) unterstützt die FachwerkTriennale 25. Eine
finanzielle Beteiligung ist aufgrund der Haushaltslage nicht möglich.
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und
Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe) empfiehlt folgenden geänderten
Beschluss:
Die Stadt Hitzacker
(Elbe) unterstützt die FachwerkTriennale 25.