Sitzung: 13.11.2023 Rat der Gemeinde Langendorf
Bgm’in Deegen-Miest
informiert darüber, dass es am 08.11.2023 eine nichtöffentliche
Informationsveranstaltung gab, zu der alle BürgermeisterInnen und Räte
eingeladen waren. Thema dieser Veranstaltung war das PV-Konzept der
Samtgemeinde Elbtalaue, insbesondere die Nutzung von Freiflächen-PV-Anlagen
bzw. Angri-Photovoltaik.
Hintergrund ist, dass der
Landkreis 212 ha Land ausweisen muss, auf denen solche Anlagen errichtet werden
sollen. Es hat sich herausgestellt, dass PV-Freiflächenanlagen am günstigsten
sind und, je nach Erschließungskosten, ca. 5 Cent/kWh kosten. Da Strom auch
immer teurer wird, wird den Gemeinden dieses Konzept quasi zugespielt. Klar ist
auch, dass für das Vorhaben Ortolangebiete ausgeschlossen sind.
Weiter berichtet Bgm’in
Deegen-Miest, dass ab dem 01.01.2024 auch Bodenpunkte und Wasserverfügbarkeit
berücksichtigt werden sollen. Außerdem ist das Konzept auch trotz Naturschutz
umsetzbar, dennoch hat der Naturschutz Vorrang.
Grundsätzlich ist es
Aufgabe der Gemeinde, die nutzbaren Flächen ausfindig zu machen. Der zuständige
Planer wird dann für jede Gemeinde in der Samtgemeinde einen Gemeindesteckbrief
erstellen, auf welchem alle Gegebenheiten aufgelistet sind. Einen zeitlichen
Rahmen gibt es hierfür noch nicht.
Anschließend wird eine
Ausschlussflächenliste für die Samtgemeinde erstellt, worüber dann Gebiete
vorgeschlagen werden können.
Die Hürde die sich hieraus
ergibt, ist, dass es sich bei den Flächen eventuell nicht um Gemeinde- sondern
um Privatflächen handelt. Hier liegt es dann an der Gemeinde, im Vorfeld
Gespräche mit den Eigentümern zu führen, ob eine Errichtung von PV-Anlagen
überhaupt gewollt ist.
Auch besteht die
Möglichkeit im Rahmen einer Genossenschaft zu handeln, damit hiervon auch alle
Einwohnerinnen und Einwohner profitieren. Dies ist allerdings sehr aufwendig,
wird aber nicht ausgeschlossen.
Die Bürgermeisterin fasst
noch einmal zusammen, dass der nächste Schritt nun darin besteht, dass der
Planer Kontakt mit der Gemeinde aufnimmt, um dann einen Gemeindesteckbrief zu
erstellen.
Hierzu fragt Rf Porsch noch
einmal, ob es denn von Seiten des Landes eine Zeitvorgabe gibt, wann das
Konzept insgesamt abgeschlossen sein soll. Auch hierzu gibt es derzeit noch
keine genaue Information.