Beschluss: Vertagung

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

Das Ingenieurbüro H&P Ingenieure aus Soltau hat zwei Varianten für den Ersatzneubau der Holzbrücke Hitzacker See erarbeitet. Diese sind:

 

  • Variante 1 Einfeldrige Stahlbrücke – Ersatzneubau mit zwei Stahlträgern und Holzbohlenbelag und Holzfüllstabgeländer. Die theoretische Nutzungsdauer beträgt etwa 100 Jahre mit jährlichen Unterhaltungskosten von 1,5%
  • Variante 2 Mehrfeldrige Holzbrücke – Ersatzneubau mit zwei Holzträgern und Holzbohlenbelag und Füllstabgeländer. Die theoretische Nutzungsdauer beträgt etwa 30 Jahre mit jährlichen Unterhaltungskosten von 2,5%

 

FDL Beckmann erwähnt, dass er erstmal die Variante mit den Stahlträgern für die Haushaltsplanung angesetzt hat.

 

RH Weiss gibt an, dass definitiv eine neue Brücke gebaut werden muss die langlebig ist, aufgrund dessen präferiert er die Variante 1.

 

Hr. Jatzkowski fragt an, ob man diese Brücke überhaupt erneuern muss. Das Bauvorhaben ist sehr kostenintensiv.

 

RF Zühlke fragt an, aus welchem Holz die neue Brücke sein soll und ob man nicht anstatt Holz, Stahl verwenden könne.

Herr Gilberg benennt als Baustoff heimisches Holz, in diesem Fall Eiche.

Die Unterhaltung einer Stahlbrücke wäre definitiv günstiger, der Bau wiederum teurer. Eine Stahlbrücke müsse zusätzlich beschichtet werden.

 

RH Schulz fragt an, ob man anstatt einer reinen Holz- oder Stahlbrücke nicht eine Mischvariante beim Planer anfragen könne.

 

RH Flindt gibt an, dass bei einer Holzbrücke eine gute Pflege zu beachten ist, wenn diese vernachlässigt wird könnten ähnliche Probleme wie beim Hiddosteg auftreten. Die Pflege ist sehr teuer und aufwendig, daher wäre seiner Meinung nach, der Bau einer Stahlbrücke besser.

Herr Jatzkowski fragt an ob man nicht auch einfach ein Rohr an dieser Stelle einsetzen könne, um den hohen Kosten eines Neubaus zu entgehen. Herr Gilberg weist darauf hin, dass der Vorschlag mit der Verbauung eines Rohres möglicherweise keine Genehmigung bekommt, da der Standort der Brücke zum Teil B des Biosphärenreservates gehört.

 

Herr Gilberg gibt zu bedenken, dass es Vorgabe der Biosphäre ist, die Stützen/Fundamente komplett rauszustemmen und neu zu gießen, falls man sich für die Stahlvariante entscheiden würde. Wenn man sich für die Holzvariante entscheidet, könne man auf den alten Fundamenten die neue Brücke gründen. Der Kostenunterscheid von 3.000€ bei den Abbruchkosten der alten Brücke kommen aufgrund der möglichen Entfernung der Fundamente zustande. Herr Gilberg gibt den Vorschlag zur Prüfung einer Mischvariante an den Planer weiter. Die ungefähre Dauer dieser Prüfung wird ca 4 Wochen betragen.

 

RH Kerbs fragt an, ob denn überhaupt eine neue Brücke an diesem Standort gebaut werden muss.

RH Weiss erwähnt, dass schon lange über den Neubau dieser Brücke diskutiert wird. Ohne die Seewiesen und diese Brücke würde man in Hitzacker den touristischen Anforderungen nicht gerecht werden. Hr. Jatzkowski erwähnt, dass die Nutzung des Hitzackeraner Sees zu touristischen Zwecken und somit auch die der Brücke, gering ist.

 

RH Harney fragt nach dem tatsächlichen Nutzen der Brücke, ob es eine Zählung der Nutzer gegeben hat oder ob man solch eine Zählung für mehrere Wochen durchführen könne.

 

RH Weiss gibt zu bedenken, dass wenn man jetzt gegen den Neubau der Brücke stimmt, wie man dann die Planungskosten von 40.000€ rechtfertigen könne, die im vergangenen Jahr dafür bereitgestellt und auch genutzt worden sind. Diese Diskussion hätte man schon vor einem Jahr führen müssen. RH Schulz geht auf dieses Thema ein, indem er die Explosion der Kosten für dieses Bauvorhaben benennt. Vor einem Jahr war schon ersichtlich, dass man mit Kosten von 100.000€ nicht auskommen würde.

 

AV Walter bittet alle Ratsherren und Frauen dieses Thema nochmals zu überdenken. Die endgültige Entscheidung darüber könne man erst treffen, wenn die Mischvariante der Brücke vom Planer eingereicht worden ist.