Rh Gleitze hat gehört, dass teilweise wieder ein neuer Essenanbieter ausgewählt wurde und dass das Mittagessen deutlich teurer geworden ist.

Er möchte wissen, ob es aufgrund der Verteuerung Probleme gibt und sich viele Eltern das Mittagessen nicht mehr leisten können, vielleicht kann dort die Samtgemeinde finanziell einspringen und aushelfen.

 

Frau Scharf teilt mit, dass es für den 01.01.2024 eine Ankündigung gibt, dass die Kosten für das Mittagessen erneut angehoben werden, wenn man dann 2-3 Kinder an einer Schule hat, ist dies eine Menge Geld, die Personen, die das „Teilhabe-Paket“ haben, bekommen auch die Erhöhung vom Staat.

Schlimm ist es für die Familien, die knapp unter dem Anspruch auf Teilhabe liegen, für diese ist die Erhöhung auf 4,60 Euro für ein Mittagessen zu viel, so Frau Scharf.

In den Grundschulen nehmen rund 450 Kinder am Mittagessen teil, dass wäre also ein Zuschuss von rund 36.000,- Euro für die Samtgemeinde nur um die Erhöhung aufzufangen.

 

Frau Dräger berichtet, dass durch die Erhöhung wahrscheinlich einige Eltern auf die Brotdose umsteigen werden, dann haben die Kinder bis 17:00 Uhr noch keine warme Mahlzeit gehabt.

Sowas bricht ihr das Herz.

 

Frau Gilberg ist der Ansicht, dass die Mahlzeiten auch in ihrer Portionsgröße nicht richtig an Kinder angepasst sind, dadurch entsteht ihrer Meinung nach zu viel Müll und zu viel Essen wird verschwendet. Sie würde sich auch hier ein bißchen mehr Nachhaltigkeit wünschen.

 

In der Gemeinde Neu Darchau gibt es von der Gemeinde einen Zuschuss zum Mittagessen, hier wird allerdings noch selbst gekocht und es gibt keinen externen Anbieter.

 

Frau Heimbucher teilt mit, dass in der Grundschule Breselenz ebenfalls frisch selbstgekocht wird und auch hier die Gemeinde einen Zuschuss gibt, diese Zuschüsse werden für neues Equipment verwendet. Die Mittagspauschale reguliert die Einkäufe. Der Förderverein hilft hier beispielsweise auch Eltern, die sich das Mittagessen nicht leisten können und keine Teilhabe möglich ist.

 

Frau Dräger sieht einen solchen Zuschuss als Aufgabe der Großen, also Landkreis, Land oder sogar Bund. Dieses ist kein Problem auf Gemeindeebene, sondern in ganz Deutschland.

 

Frau Scharf teilt mit, dass die Erhöhung tatsächlich „nur“ die Schulen mit externem Catering betrifft, die Grundschulen, die selbst kochen kalkulieren mit plus/minus Null.

 

Frau Wons berichtet, dass sie ihr Essen von „LebenLeben“ bekommen und dass dort das Essen gut kalkuliert wird und kaum Reste übrigbleiben.

Sie gibt zu, dass sie ab und zu bereits Kinder mitversorgt hat, die sich nicht für das Mittagessen angemeldet haben oder sich das Mittagessen nicht leisten können.

Sie sieht es wie Frau Dräger, dass es ihr das Herz bricht, wenn die Kinder bis späten Nachmittag keine vernünftige Mahlzeit hatten und manche haben nicht mal vernünftiges Frühstück mit.

 

Herr Beitz hofft, dass das Gesetz zur Kindergrundsicherung hier ggfs. eine deutliche Verbesserung mit sich bringt. Es wäre sehr wünschenswert, um die Versorgung aller Kinder zu gewährleisten.

 

AVé Rohwedder hofft auch sehr auf dieses Gesetz, da es sich um eine sehr schwierige und emotionale Angelegenheit handelt.

 

Rh Siebolds ist der Ansicht, dass das Thema im Rat definitiv nochmals aufgegriffen und weiterverfolgt werden sollte.

 

Rh Gleitze wünscht sich für diesen Ausschuss eine Aufstellung der Schulleitung wie viele Essen sie täglich ausgeben, darin sollte auch zu sehen sein wie viele Essen aus dem Teilhabepaket bezahlt werden und ggfs. auch wie viele Kinder aufgrund der hohen Kosten nicht mitessen können. Eine solche Übersicht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorgelegt.