Frau Gilberg möchte wissen, ob es nicht seinerzeit günstiger gewesen wäre von den Bestellungen zurückzutreten, als nun die Folgekosten wie Ersatzteile und Wartung der scheinbar minderqualitativen Geräte zu tragen. Sie findet es schade, dass trotz der Proteste der Grundschulen die Beschaffung so unüberlegt durchgeführt wurde.

 

Es stimmt die Anwesenden nachdenklich, dass die eingebauten Lüftungsgeräte nun so ungeeignet erscheinen.

 

Herr Beitz teilt mit, dass die Politik hier nach bestem Wissen und Gewissen entschieden hat, zum Zeitpunkt der Entscheidung hatte die Pandemie den Alltag aller noch fest im Griff und die Politik hatte nur die Gesundheit und Sicherheit der Kinder und Lehrkräfte im Blick.

Es gab bereits Erfahrungen und sogar Empfehlungen für diese Geräte und ihren positiven Effekt auf das Raumklima und die Gesundheit.

Die Politik hat hier also -aus damaliger Sicht- die nachvollziehbare Entscheidung getroffen, um eine größtmögliche Verbesserung zu schaffen.

Man kann diese Entscheidung nun natürlich in Abrede stellen oder erneut diskutieren, dennoch erschien es zum damaligen Zeitpunkt richtig alle Grundschulen mit den Lüftungsgeräten auszustatten.

Die Anschaffung erfolgte aus Fördermitteln, sollte man sich nun also im Nachgang gegen die Lüftungsgeräte entscheiden, müssten hier Fördergelder zurückgezahlt werden.

 

Schulleiterin Frau Dräger ist der Ansicht, dass man sich im Vorwege besser über die Lüftungsgeräte hätte informieren müssen. Ihr ist bekannt, dass in einigen Schulen in Hamburg diese Modelle aufgrund der angezeigten Mängel bereits wieder aus den Schulgebäuden entfernt wurden.

Sie findet es noch immer unverständlich, dass es für die mobilen Lüftungsgeräte seinerzeit keine Fördermittel gab, da diese qualitativ sehr hochwertig und zudem noch mobil nutzbar sind.

 

Rh Siebolds stellt klar, dass er bei seiner Entscheidung von anderen Bedingungen ausgegangen ist und dass er davon ausgegangen ist, dass die verbauten Geräte sich für den Gebrauch in Schulen eignen und auch manuell durch die anwesenden Lehrkräfte gesteuert werden können, um individuell auf die Situationen in der Klasse eingehen kann.

 

Dort sollte schnellmöglich nach einer Lösung gesucht werden, an den Geräten müsste doch eine Modifizierung wie zuhause an der Heizung oder Gastherme möglich sein.

 

Frau Demmer wird diese Probleme alle beim Termin mit der Fachfirma ansprechen, um die Situation für alle Beteiligten zu verbessern.

Frau Demmer findet es sinnvoll, wenn an diesem Termin die Schulleitungen und auch die Hausmeister teilnehmen.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Folgende Kritikpunkte wurden in das Gespräch mit der Fachfirma genommen:

 

1.       Zu laut

2.       Zu kalt (was soll erst im Winter werden, wenn es draußen noch kälter ist)

3.       Zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen (Bücher wellen sich, Angst vor Schimmelbildung)

4.       Wo wird das anfallende Kondenswasser gesammelt?

5.       Wo sind die Heizpunkte, die die angesaugte Luft erwärmen sollen?

6.       Chlorgeruch wahrgenommen (von einer Lehrerin)

7.       Die Filterreinigung musste bereits nach einem ½ Jahr Betrieb erfolgen, dass ist doch wohl zeitlich viel zu früh, oder?

8.       Energiekosten werden doch sicherlich noch mehr steigen, da die Heizung viel mehr arbeiten muss, damit die Räume nicht auskühlen?

9.       Können die Geräte so geschaltet werden, dass diese in den Ferien und am Wochenende, wenn keine Nutzung ist, nicht laufen? Können die Geräte manuell ausgeschaltet werden?

 

 

Rh Gleitze sieht die Angelegenheit so, dass die Anschaffung und Installation der Lüftungsgeräte zwar vom Samtgemeinderat beschlossen wurde, nicht jedoch der permanente Betrieb.

Deshalb hält Rh Gleitze es für unschädlich, dass die Grundschulen selbst entscheiden können in welchem Umfang und ob die Lüftungsgeräte laufen.

 

Frau Wons konnte die Anschaffung dennoch nicht verstehen, von der Landesschulbehörde kam seinerzeit nur die Empfehlung ausreichend zu lüften.

Die Schulen kamen mit den festen Lüftungsplänen wunderbar zurecht.

 

Aus der Grundschule Breselenz wird berichtet, dass die Geräte beispielsweise bei Diktaten ausgeschaltet werden müssen, um die Kinder nicht zu stören und dass die Worte auch korrekt verstanden werden.

 

Rh Hanke ist wirklich geschockt über die negativen Rückmeldungen, er sitzt nun in direkter Nähe der Lüftung und teilt mit, dass er tatsächlich friert.

Er findet den Vorschlag von Herrn Gleitze sinnvoll, dass die Schulen selbst über den Umfang des Betriebes entscheiden können.

 

Herr Breese teilt mit, dass ein Ein- und Ausschalten grundsätzlich möglich ist.

Die Geräte waren jedoch in der Anschaffung zu teuer und nehmen zu viel Platz ein, dass man sie nun ungenutzt stehen lässt.

Seiner Ansicht nach sollten sie bei Nichtnutzung dann auch wieder entfernt werden.

 

Av´e Rohwedder bedankt sich für die vielen Informationen aus den Grundschulen, das Thema sollte nach dem Termin mit der Fachfirma ggfs. nochmal im Ausschuss angesprochen werden.