Sitzung: 27.09.2023 Rat der Stadt Dannenberg (Elbe)
Seitens der Gruppe SPD/B90
Grüne ist mit Datum vom 26.09.2023 folgende Anfrage schriftlich (per Mail)
eingereicht worden:
Fachbereichsleiter Hesebeck
beantwortet die Anfragen, soweit es in der Kürze der Vorbereitungszeit möglich
war. Die Antwort der Verwaltung ist jeweils unter der Anfrage platziert.
Guten Tag, für die morgige
Ratssitzung möchte ich namens der Gruppe SPD-Grüne im Dannenberger Stadtrat
folgende Anfragen stellen:
1. An der Abzweigung B 191 / B 248 ist eine provisorische Bedarfsampel aufgestellt
worden. Hierfür sind zwei Elemente mit Betonfüßen, augenscheinlich zwecks
Stromversorgung der Ampel, aufgestellt worden, welche teilweise auf dem
Fahrradweg stehen.
Ist mit Personen, die im Eigentum des an den Fahrradweg grenzenden Grundstückes
sind, Kontakt aufgenommen worden, um dieses für die Aufstellung zu nutzen und
dadurch Einschränkungen zu vermeiden?
Antwort Verwaltung:
Es
ist bewusst darauf verzichtet worden, mit anliegenden Eigentümern Verhandlungen
aufzunehmen. Zum einen ist die Dauer des Betriebes der Ampel nicht
vorhersehbar, zum anderen erfolgt die Schaltung der Anlage über den jeweiligen
Mast. Um an diesen jederzeit zu gelangen, wäre ein Standort auf Privatgelände
nicht zielführend.
2. Die o. g. Bedarfsampel steht auf der Seite des Fahrradeweges teilweise im
Übergangsbereich von der einen zur anderen Straßenseite. Auf der anderen Seite
hingegen ist keine Einschränkung des Überweges festzustellen.
a) Gibt es technische Erfordernisse, die Bedarfsampel in dieser den Überweg
einschränkenden Art aufzustellen?
b) Gibt es Alternativen, welche die o. g. Einschränkungen vermeiden, und wenn
ja, warum wurden sie nicht genutzt?
Antwort Verwaltung:
Die
Ampel ist in Absprache mit dem zuständigen Straßenbaulastträger genau so
aufgestellt worden. Der Aufstellungsort ist bewusst gewählt worden, da es in
diesem Bereich vom Deichverteidigungsweg und einer Hofeinfahrt kommend eine
entsprechend breite Absenkung gibt, die ein Passieren der Straße ungehindert
ermöglicht. Ebenso kann auf der anderen Straßenseite die ehemalige Abzweigspur
genutzt werden.
3. Die Eisenbahnbrücke über den Jeetzel-Kanal zwischen dem "Westend"
und Prisser ist aufgrund des gesperrten Fußgängerweges in der EJZ behandelt
worden.
a) Wer hat die Eigentumsrechte der Brücke und wer jene des Überweges?
Antwort Verwaltung:
Die
Brücke befindet sich im kompletten Eigentum der Deutschen Regionaleisenbahn
(DRE) und ist seit 2019 nicht mehr passierbar.
b) Ist eine andere Institution für den Überweg zuständig als jene, welche die
Eigentumsrechte besitzt?
Antwort Verwaltung:
Grundsätzlich
ist auch der Überweg in der Unterhaltungspflicht der DER, da diese Eigentümerin
ist. Seinerzeit ist der Überweg jedoch immer vom Kreisverband der Wasser- und
Bodenverbände (KV WaBo) gepflegt worden, um bei Gefahr von Hochwässern hier
besser vorbereitet zu sein. Mit der Sperrung der Brücke 2019 hat auch der KV
WaBo die Unterhaltungsarbeiten dort eingestellt.
c) Hat es Aktivitäten seitens der Stadt im Hinblick auf eine Wiedereröffnung
des Überweges für Fußgänger:innen gegeben, und wenn ja, welche?
Antwort Verwaltung:
Ja,
es hat bereits im Jahr 2019 Gespräche in dieser Hinsicht mit der DER und dem KV
WaBo gegeben. Beide Institutionen haben keine Veranlassung gesehen, hier weiter
tätig zu werden.
d) Gibt es finanzielle Berechnungen für ggf. erforderliche Arbeiten zur
Wiederherstellung einer Begehbarkeit des Überweges für Fußgänger:innen?
Antwort
Verwaltung:
Die
Verwaltung hat seinerzeit überschlägig Kosten ermittelt, die für eine
Wiederinbetriebnahme erforderlich gewesen wären. Zunächst ist man davon
ausgegangen, dass einige Bohlen ausgetauscht und erneuert werden müssen. Hier
schlugen seinerzeit ca. 15.000 € zu Buche.
Bereits
2019 hat der Stadtdirektor in den politischen Gremien darauf hingewiesen, dass
mit der Ertüchtigung des Überweges auch die Verkehrssicherheitspflicht
dauerhaft auf die Stadt übergehen würde. In diesem Zusammenhang hätten
umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, die in keinem
Verhältnis gestanden hätten. Dieses war seinerzeit zudem schon überhaupt nicht
leistbar.
Die
DER hat daraufhin die gesamte Strecke incl. der Brücke voll gesperrt.
Die
Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.