Sitzung: 26.09.2023 Brandschutzausschuss der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 9
Vorlage: 31/0381/2023
Sachverhalt:
FDL Demmer trägt den
Sachverhalt laut Vorlage vor.
FW Dannenberg:
Für das
Haushaltsjahr 2024 ist vorgesehen, die Planung für den Anbau an dem
Feuerwehrhaus in Dannenberg (Elbe) durchzuführen. Die bauliche Maßnahme soll
dann im Jahr 2025 durchgeführt werden.
FW Neu Darchau:
Für die Feuerwehr
in Neu Darchau sind die Planungen für das neue Feuerwehrhaus angelaufen. Durch
die fehlenden Bauleitplanung kann die konkrete Planung und die
Bauantragsstellung noch nicht erfolgen. Sobald diese jedoch abgeschlossen ist,
soll das Vorhaben verwirklicht werden.
FW Quickborn:
Das Land Niedersachsen hat im Zuge der Unterstützung der
gemeindlichen Feuerwehr im Kampf gegen Wald- und Flächenbrände die gesetzlichen
Grundlagen für die Integration von diesbezüglichen Spezialeinheiten geschaffen.
Eine dieser Spezialeinheiten soll im Landkreis Lüchow-Dannenberg entstehen. In
diesem Zusammenhang wird der Samtgemeinde Elbtalaue ein Speziallöschfahrzeug
vom Typ "CCFM 3000 Niedersachsen“ zugewiesen. Dieses soll aus einsatztaktischen
Gründen bei der Ortsfeuerwehr Quickborn stationiert werden und von mehreren
Grundausstattungsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde
Elbtalaue bedient, betreut und eingesetzt werden. Mit einer Auslieferung dieses
Fahrzeugs ist im Frühjahr 2024 zu rechnen. Seitens der Samtgemeinde Elbtalaue
ist ein Stellplatz für besagtes Fahrzeug vorzusehen. Aus einsatztaktischen
Gründen wurde sich für eine Bedienung, Betreuung und Einsatz des Fahrzeugs
durch Grundausstattungsfeuerwehren (ohne Sonderaufgaben) -wie u. a. die
Ortsfeuerwehr Quickborn- entschieden. Insbesondere die Schwer- und
Stützpunktfeuerwehren sind bereits mit diversen Sonderaufgaben u. ä.
beauftragt.
GemBM Meyer
erläutert hierzu, dass das Land Niedersachsen vier Module aufstellt, die in
Hochrisikogebieten (erhöhte Waldbrandgefahr) stationiert werden. Ein Modul
besteht dabei auf vier Spezial Tanklöschfahrzeugen für Waldbrände, einem
Logistik Fahrzeug und einem Einsatzleitwagen. Diese Module können auch von
anderen Bundesländern angefordert werden. Diese Einheiten bekommen eine
Spezialausbildung für Waldbrände. Es ist auch geplant, das einzelne Module bei
Anforderung auch Europa weit eingesetzt werden, daas das ganze auch durch die
EU gefördert wird. Ein Modul war im letzten Jahr bereits in Frankreich im
Einsatz. Der Landkreis Lüneburg und der Landkreis Lüchow Dannen berg bilden
dabei ein Modul. Zwei der Tanklöschfahrzeuge werden im Landkreis LÜnburg
eingesetzt (Bleckede und Ostheide), eins geht nach Gorleben und eins geht nach
Quickborn. Wir können mit diesen Modulen bei größeren Schadenslagen auch
kurzfristig und unbürokratisch auf alle vier Fahrzeuge zurückgreifen und diese
einsetzen.
RH Hildebrandt
fragt wie sich diese Spezialeinheit Personell zusammensetzen wird.
GemBM Meyer erklärt
dazu, dass man hier unterscheiden muss zwischen der Spezialeinheit welche vom
Land Niedersachsen aufgebaut wird für die Einsätze über die Kreisgrenzen
hinaus. Diese Mannschaft besteht aus Kameradinnen und Kameraden aus der
gesamten Samtgemeinde zusammen mit Gartow und besteht aus insgesamt 48
Personen. Zum anderen gibt es die Gruppe
für den Kommunalen Einsatz, welche dann von den Kameradinnen und Kameraden der
Feuerwehr Quickborn übernommen wird.
RH Weiss fragt
warum es die Feuerwehr Quickborn sein soll.
GemBM Meyer gibt
an, dass zum einen Quickborn die einzige Wehr war die sich beworben hat und zum
anderen sollte es eine Wehr mit Grundausstattung sein. Zudem hat die Feuerwehr
Quickborn viele junge Mitgliederinnen und Mitglieder die sich für diese Aufgabe
interessieren.
RH Schulz merkt an,
dass es bei zukünftigen Planungen der neuen Feuerwehrgerätehäuser sinnvoll wäre
das Gebäudemanagement Uelzen-Lüchow-Dannenberg miteinzubeziehen um eventuell
von den bereits abgeschlossenen Planungen zu solchen Gebäuden zu profitieren um
dann auch Mittel einzusparen.
Diesem stimmt FDL
Demmer zu.
RH Hildebrandt
erkundigt sich nach dem aktuellen Stand beim Neubau in Neu Darchau-Schutschur,
da dem Investitionsplan zu entnehmen ist, dass bereits in 2024 mit dem Bau
begonnen werden soll.
FDL Demmer gibt an,
dass die fehlende Bauleitplanung aktuell das Problem ist. Erst wenn diese steht
kann mit dem Bau begonnen werden.
FDL Schwarzer merkt
dazu an, dass es einen Fahrplan gibt. Es gab schon erste treffen der
Projetgruppe zu diesem Neubau bei denen ein erster Grundriss entstanden ist.
Dieser steht aber noch nicht fest, da eben erst einmal die Bauleitplanung
vorliegen muss. Für Mitte Oktober ist mit dem beauftragen Unternehmen ein
Termin angesetzt worden, an dem dann die Arbeiten in diesem Bereich aufgenommen
werden sollen. Die Idee ist, dass bis zu diesem Zeitpunkt die Planungen
feststehen.
Beschlussvorschlag:
Die in der Anlage
aufgeführten Haushaltsansätze für die Jahre 2024 ff. (Investitionen) werden
empfohlen.