Sitzung: 06.07.2023 Rat der Gemeinde Gusborn
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11
Vorlage: 30/0261/2023
Sachverhalt:
Die Gemeinde
Gusborn möchte als Dorfregion „Elbperlen“ gemeinsam mit den Gemeinden Damnatz
und Langendorf einen zweiten Versuch zur Aufnahme in das
Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen starten. Für die
Antragstellung soll ein Planungsbüro beauftragt werden. Hier konnte von Seiten
der Gemeinde Langendorf das Planungsbüro Patt aus Lüneburg gefunden werden.
Dieses ist mit solchen Aufgabestellungen vertraut. Die voraussichtlichen Kosten
belaufen sich auf ca. 10.000,00 €. Die kosten sollen unter den drei Gemeinden
zu je einem Drittel aufgeteilt werden. Für die Gemeinde Gusborn würde somit ein
Betrag in Höhe von ca.3.340,00 € (gerundet) fällig werden. Die Mittel sind im
Haushalt eingestellt.
Bgm Ringel stellt
den Sachverhalt vor.
Rh Deward
hinterfragt, ob der Zuschuss, konform den Kosten, auch gedrittelt wird. Seiner
Meinung nach, müssten die Kosten anhand der Bürger in den jeweiligen Gemeinden
aufgeteilt werden.
Bgm Ringel
erläutert, dass, bei Aufnahme in das Programm, jede Gemeinde für sich Anträge
stellen kann.
Dies sieht Rh
Struck als schwierig an, bei einem gedeckelten Budget wäre Streit quasi
vorprogrammiert.
Rh Beckmann möchte
wissen, wer die Drittelung der Kosten beschlossen hat.
Dies, so Bgm
Ringel, haben die Bürgermeister:innen der Gemeinden gemeinsam beschlossen.
Anschließend hat er dazu RS mit stellv. Bgm Burmester gehalten.
Stellv. Bgm
Burmester erläutert, dass es sich dabei um eine ganz unbürokratische Maßnahme
ohne jeglichen Hintergedanken gehandelt habe.
Bgm Ringel ergänzt,
dass man guter Hoffnung sei in das Programm aufgenommen zu werden. Dies wäre
frühestens zum Frühjahr 2024 der Fall, spätestens dann muss unter den Gemeinden
eine Vereinbarung geschlossen werden.
Rh Beckmann fragt,
wer dem Planungsbüro die Impulse gibt.
Dazu erläutert Bgm
Ringel, dass es bereits ein erstes Treffen mit dem Planer und zwei sehr
kompetenten Mitarbeiterinnen gab. Die grundsätzliche Richtung gibt dabei der
erste Antrag vor. Sobald der Antrag fertig ist, geht dieser an die
Ratsmitglieder mit der Möglichkeit darauf einzuwirken.
Als Antragsteller wird die Gemeinde
Langendorf auftreten, Ansprechpartner ist dabei die Bgm’in Deegen-Miest.
Sich an einem
bereits abgelehnten Antrag zu orientieren sieht Rh Struck kritisch. Er
bemängelt, dass der Rat hier nicht befragt wurde.
Bgm Ringel verweist
auf eine Email seinerseits aus April 2022, dort wurden die Ratsmitglieder zur
Rückmeldung bis zum 13.05.2022 gebeten. Diese Bitte blieb ergebnislos.
Rh Beckmann gibt Rh
Struck recht, auch er sieht es nicht als vorteilhaft den bereits abgelehnten
Antrag als Leitfaden zu nutzen. Um aufgenommen zu werden braucht es neue Ideen.
Er würde hier zustimmen, appelliert aber an den Rat weiter Ideen zu sammeln und
in gemeinsamer Runde mit dem Planer zu besprechen. Ein fertig geplantes Konzept
wieder umzuwerfen wird schwierig.
Bgm Ringel
entgegnet, dass der Planer einige Punkte aus dem vorherigen Antrag sehr gut
fand. Das Problem findet sich eher in der schlechten Ausformulierung. Er weist
nochmals darauf hin, dass der Antrag vorab zur Abstimmung an den Rat geht.
Wichtig ist dann eine zeitnahe Rückmeldung der Ratsmitglieder dazu.
Rh Beckmann
unterstreicht wie wichtig es ist, gemeinsame Ziele der drei Gemeinden zu
formulieren.
Stellv. Bgm Fahren
erläutert, dass der erste Antrag zwar abgelehnt wurde, deshalb aber nicht
falsch war. Die Ideen seitens des Rates sind zwar lobenswert, sollten aber
nicht zu hoch angesetzt werden. Bei der Ideenfindung spielt auch die Meinung
der Bevölkerung eine große Rolle. Unter diesem Tagesordnungspunkt sollte nur
die Beauftragung eines Planers beschlossen, die formelle Voraussetzung zum
Start geschaffen werden. Zum Konzept wird es noch genug Austausch geben.
Zusätzlich zu dem
Beschluss den Planer zu beauftragen, soll hier auch beschlossen werden die
Kosten zu dritteln, so Bgm Ringel.
Rf Heinz hätte sich
einen Tagesordnungspunkt zur Zielsetzung gewünscht. Für einen Auswärtigen ist
es sicher schwierig die gemeinsamen Ziele der drei Gemeinden zu finden und zu
formulieren. Im letzten Antrag haben die Gemeinden zudem sehr unterschiedlich
formuliert. Während die Gemeinde Langendorf sehr ausführlich formuliert hat,
hat sich die Gemeinde Gusborn eher zurückgehalten.
Bgm Ringel erklärt,
dass natürlich gemeinsame Ziele vorhanden sind, nicht jede Gemeinde aber
dasselbe formulieren sollte.
Dem stimmt auch
stellv. Bgm Fahren zu. Die Gemeinde Langendorf hat angefangen Ziele
festzusetzen, die Gemeinde Gusborn hat weiter ergänzt. Die Ziele der einen
Gemeinde gelten folglich auch für die andere. In genau dieser Strukturierung
des Textes lag auch das Problem. Es gab keinen Fließtext, alles sah einzeln und
zusammenhangslos aus. Genau dies soll nun der Planer in eine gute Form bringen,
er schafft die Grundlage, die anschließend von den Gemeinden ergänzt werden kann.
Nach diesem
Meinungsaustausch fasst der Rat der Gemeinde Gusborn folgenden
Beschluss:
Der Rat der
Gemeinde Gusborn beschließt den Auftrag an das Planungsbüro Patt, Lüneburg, zu
vergeben. Die voraussichtlichen Kosten in Höhe von 10.000,00 € werden
gedrittelt