Bgm’in Deegen-Miest berichtet, dass Rf Porsch am 30.03.2023 eine Unterschriftenliste mit 69 Unterschriften überreicht wurde. Die Unterzeichnenden wünschen sich eine schnellstmögliche Umstellung der Leuchtzeit auf bis 22:00 Uhr.

 

Daraufhin gab es am 19.04.2023 ein gemeinsames Treffen, wobei auch einige Ratsmitglieder sowie die Bürgermeisterin anwesend waren. Bei diesem Treffen wurden die Sorgen, die durch die Dunkelheit ausgelöst wurden, ausgetauscht.

Die genannten Sorgen waren unter anderem

  • Unbelebtes Ortschaftsbild
  • Gefahren im Straßenverkehr
  • Kinder sind bei gegenseitigem Besuch unflexibel
  • Angst im Dunkeln
  • Unnötiges Gebrauchen des Autos auch für kleine Wege
  • Nutzung einer Taschenlampe ist nicht dasselbe

 

Die Gemeinde machte daraufhin nochmal deutlich, dass der Hintergrund der Aktion darin bestand, den Stromverbrauch aus Solidarität mit der Ukraine deutlich sichtbar zu reduzieren und somit ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg zu setzen. Dies war ein Aufruf des Landkreises und wurde durch die Samtgemeinde an die Gemeinde Langendorf herangetragen. Jedoch ist dies keine Dauerlösung.

 

Bgm’in erinnert, dass sie im Juni letzten Jahres einen Antrag gestellt hat, um ein Konzept dazu zu entwickeln, wie die Straßenlaternen überhaupt genutzt werden sollen. Dieses Konzept sieht sowohl die Minimierung des CO2-Ausstoßes als auch die Erhaltung des Sternenparadieses Elbtalaue und die Minimierung der Lichtverschmutzung vor. In dem Konzept wurde nun auch die Bürgerbeteiligung mitaufgenommen, diese soll zudem ein Kernaspekt sein. Im September wird es diesbezüglich erneut eine Umfrage geben.

 

Schließlich vergleicht Bgm’in Deegen-Miest die Unterschriftenlisten mit der Gemeindeabstimmung.

Im Vergleich zur Gemeindeabstimmung sind es zusätzlich 31 Haushalte, die sich eine Leuchtzeit bis 22:00 bzw. 23:00 Uhr wünschen. Im Vergleich zur eigentlichen Abstimmung wären dies 39 % gegen 41 %, welche sich eine Leuchtzeit bis 20:00 Uhr wünschen. 18 % wäre dafür, die Laternen abends ganz auszuschalten.

Bgm’in Deegen-Miest hat das Ganze ausgerechnet, um zu verdeutlichen, dass die Umfrage sehr wohl ein anderes Ergebnis herbeiführen kann.

Als Kompromiss für diejenigen, die am o.g. Treffen teilgenommen haben, wurden Verbesserungsvorschläge aufgenommen. Die neue Umfrage wird versucht noch im Juni zu starten. Es werden pro Haushalt zwei Stimmzettel ausgegeben, jedoch nicht an Personen über 14, da dies sonst nicht zu leisten ist. Die Variante, welche die Mehrheit gewählt hat, wird dann umgesetzt.