Bgm’in Deegen-Miest verteilt zunächst eine Broschüre des Unternehmens und erläutert, dass es um das 50-Hz-Starkstromkabel geht, welches verlegt werden soll.

 

In der Broschüre ist eine Karte abgebildet, auf der der Verlauf des Kabels zu sehen ist.

Momentan sucht das Unternehmen Korridore mit einem km Breite, wo das Kabel dann unter der Elbe von Nord nach Süd verlegt werden kann.

Die Gemeinde Langendorf betrifft die Korridorabschnitte 203 und 305. Das ist auf der Höhe des Aussichtsturms zwischen Grippel und Langendorf.

 

Auf einer Informationsveranstaltung wurden die Kommunen dazu aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben.

An die Verlegung des Kabels sind einige Bedingungen geknüpft. So darf auf dem Kabel weder gebaut werden, noch dürfen Bäume darauf gepflanzt werden. Auch wenn es sich bei dem Bereich um Privatgrund handelt, steht er dennoch nicht mehr zur Gemeindeplanung zur Verfügung, bspw. für die Errichtung von Windkraftanlagen, da der gesamte Bereich Vogelschutzgebiet ist.

Bei der Informationsveranstaltung gab es eine weitere Karte, auf der farblich zu erkennen war, welcher Korridor wohl am wahrscheinlichsten genutzt wird. Dort wurde Langendorf als hoch eingestuft. Dies hängt damit zusammen, dass die Gemeinde wenig bebaut ist und die Möglichkeit besteht, Waldgebiet weitestgehend zu vermeiden.

 

Bgm’in Deegen-Miest merkt an, dass sie noch nicht direkt aufgefordert wurde, eine Stellungnahme abzugeben, daher sollen sich die Ratsmitglieder die Broschüre zunächst einmal in Ruhe durchlesen. Sie berichtet weiter, dass es für die Eigentümer, deren Grundstücke betroffen wären, auch eine Entschädigung gibt, da schließlich ein großer Wertverlust mit der Maßnahme einhergeht. Auch sollen Kontrollhäuschen gebaut werden, wofür das Unternehmen nochmals mehr Land benötigt.