Bgm’in Deegen-Miest berichtet, dass zwei Eichen und eine Birke entnommen werden dürfen. Für jeden entnommenen Baum müssen zwei neue Bäume gepflanzt werden, somit sind in diesem Falle sechs neue Bäume zu pflanzen.

Die untere Naturschutzbehörde hat einige Bäume zur Auswahl gestellt, zur Neupflanzung kommen jedoch nur zwei Arten in Frage, die Zerreiche und der Feldahorn, da diese in die Tiefe und nicht in die Breite wurzeln.

 

Die Voraussetzung für die Pflanzung ist, dass die Bäume wieder in der Nähe der Straße gepflanzt werden müssen. Dies ist beidseitig möglich, jedoch nicht in den hinteren Bereichen, da dort Leitungen verlegt wurden. Daher sollen auch auf privatem Grund Bäume gepflanzt werden können. Die Anwohner können sich die Bäume dann vom Landkreis Lüchow-Dannenberg besorgen und auch pflanzen lassen, so Bgm’in Deegen-Miest. Lediglich für die Pflege und die Versorgung sind die Grundstückseigentümer zuständig.

 

Für die sechs Bäume wurden bereits zwei Stellplätze gefunden.

Dies ist zum einen an der Elbuferstraße 50. Die Anwohnerin würde laut Bgm’in Deegen-Miest drei oder vier Bäume abnehmen.

Die anderen zwei bzw. drei Bäume könnten am Parkplatz an der Kirche gepflanzt werden. Dort steht aktuell noch eine Birke, welche aufgrund ihres Zustandes gefällt werden muss. Anschließend ist dort dann Platz für die neuen Bäume.

Bgm’in Deegen-Miest hat dem LK Lüchow-Dannenberg beide Plätze vorgeschlagen. Diese müssen nun von der unteren Naturschutzbehörde sowie von der Wasserbehörde hinsichtlich der Nutzbarkeit geprüft werden.

 

Rh Cieply merkt an, dass es in jeder Großstadt Bäume an stark befahrenen Straßen gibt. Er versteht nicht, wie es dann sein kann, dass es in Langendorf, auf dem Land, so schwierig ist, welche zu pflanzen. Bgm’in Deegen-Miest entgegnet, dass es durchaus möglich ist, Bäume am Gehweg zu pflanzen. Hierzu muss jedoch ein Fleece gelegt werden, um die Wurzeln der Bäume in die Tiefe zu lenken. Diese Alternative würde allerdings nicht vom LK unterstützt, da sie zu teuer ist. Rh Cieply möchte gerne wissen, wie teuer eine solche Lösung wäre. Bgm’in Deegen-Miest kann keinen genauen Preis nennen, wird dies aber in Erfahrung bringen.

 

Weiter berichtet Bgm’in Deegen-Miest, dass sie von alteingesessenen Anwohnern angesprochen wurde, dass die Bäume auf einem Siel stehen, welches dafür sorgt, dass das Oberflächenwasser von der oberen Geest und dem Dorf und der Straße in den Graben 2 unten in den Wiesen abgeleitet wird. Der Siel ist durch einige Gullis sichtbar und verläuft genau zwischen Straße und Gehweg.

Dies wurde dem LK mitgeteilt und Bgm’in Deegen-Miest hat um eine Karte gebeten, auf der der Verlauf des Siels nachzuvollziehen ist. Leider haben weder der LK noch die Samtgemeinde eine Karte. Ihr wurde nun aufgetragen, selbst eine Karte zu erstellen und dort den Verlauf des Siels einzuzeichnen. Rh Cieply weist darauf hin, dass der Wasser- und Bodenverband eine Karte haben könnte. Dort hat Bgm’in Deegen-Miest noch niemanden erreicht, sie versucht aber eine Karte zu besorgen, bevor sie selbst bzw. der Rat eine erstellt.

 

Sie erläutert, dass die Bäume vermutlich genau auf dem Siel gepflanzt wurden und diese deshalb auch noch so kräftig aussehen. Die Bäume machen den Siel irgendwann kaputt, dann könnte allerdings mit „Gefahr im Verzug“ argumentiert werden. Um das alles nachweisen zu können, wird jedoch zunächst eine Karte benötigt.

Da der Gehweg in einzelnen Abschnitten saniert wird, ist diese Entwicklung erst einmal abzuwarten. Es geht nicht darum, keine neuen Bäume zu pflanzen. Jedoch sind die Privatgrundstücke, auf denen Bäume gepflanzt werden können, irgendwann begrenzt. Und durch den Umstand, dass der Landkreis immer erst prüfen muss, ob ein Grundstück für die Bäume geeignet ist, zieht sich der Vorgang sehr nach hinten. Bgm’in Deegen-Miest bemängelt, dass es nicht sein kann, dass Bäume auf einem Siel stehen. Bei Starkregen könnte es zu Überschwemmungen auf einzelnen Grundstücken kommen und auch das Wasser von der Straße aus dem Rinnstein fließt in den Siel.

 

Letztlich berichtet Bgm’in Deegen-Miest, dass sobald das Wetter besser wird, der Gehweg vom Friedhof bis zur Bushaltestelle, eventuell sogar weiter, saniert wird. Am Friedhof muss ebenfalls noch eine Birke entfernt werden, da sich diese zur Fahrbahn neigt und somit den Verkehr gefährdet. Dafür müssen aber voraussichtlich erstmal keine neuen Bäume gepflanzt werden.