Sitzung: 23.01.2023 Rat der Gemeinde Langendorf
Bgm’in Deegen-Miest
berichtet, dass zwei Eichen und eine Birke entnommen werden dürfen. Für jeden
entnommenen Baum müssen zwei neue Bäume gepflanzt werden, somit sind in diesem
Falle sechs neue Bäume zu pflanzen.
Die untere
Naturschutzbehörde hat einige Bäume zur Auswahl gestellt, zur Neupflanzung
kommen jedoch nur zwei Arten in Frage, die Zerreiche und der Feldahorn, da
diese in die Tiefe und nicht in die Breite wurzeln.
Die Voraussetzung für die
Pflanzung ist, dass die Bäume wieder in der Nähe der Straße gepflanzt werden
müssen. Dies ist beidseitig möglich, jedoch nicht in den hinteren Bereichen, da
dort Leitungen verlegt wurden. Daher sollen auch auf privatem Grund Bäume
gepflanzt werden können. Die Anwohner können sich die Bäume dann vom Landkreis
Lüchow-Dannenberg besorgen und auch pflanzen lassen, so Bgm’in Deegen-Miest.
Lediglich für die Pflege und die Versorgung sind die Grundstückseigentümer
zuständig.
Für die sechs Bäume wurden
bereits zwei Stellplätze gefunden.
Dies ist zum einen an der
Elbuferstraße 50. Die Anwohnerin würde laut Bgm’in Deegen-Miest drei oder vier
Bäume abnehmen.
Die anderen zwei bzw. drei
Bäume könnten am Parkplatz an der Kirche gepflanzt werden. Dort steht aktuell
noch eine Birke, welche aufgrund ihres Zustandes gefällt werden muss.
Anschließend ist dort dann Platz für die neuen Bäume.
Bgm’in Deegen-Miest hat dem
LK Lüchow-Dannenberg beide Plätze vorgeschlagen. Diese müssen nun von der
unteren Naturschutzbehörde sowie von der Wasserbehörde hinsichtlich der
Nutzbarkeit geprüft werden.
Rh Cieply merkt an, dass es
in jeder Großstadt Bäume an stark befahrenen Straßen gibt. Er versteht nicht,
wie es dann sein kann, dass es in Langendorf, auf dem Land, so schwierig ist,
welche zu pflanzen. Bgm’in Deegen-Miest entgegnet, dass es durchaus möglich
ist, Bäume am Gehweg zu pflanzen. Hierzu muss jedoch ein Fleece gelegt werden,
um die Wurzeln der Bäume in die Tiefe zu lenken. Diese Alternative würde
allerdings nicht vom LK unterstützt, da sie zu teuer ist. Rh Cieply möchte
gerne wissen, wie teuer eine solche Lösung wäre. Bgm’in Deegen-Miest kann
keinen genauen Preis nennen, wird dies aber in Erfahrung bringen.
Weiter berichtet Bgm’in
Deegen-Miest, dass sie von alteingesessenen Anwohnern angesprochen wurde, dass
die Bäume auf einem Siel stehen, welches dafür sorgt, dass das
Oberflächenwasser von der oberen Geest und dem Dorf und der Straße in den
Graben 2 unten in den Wiesen abgeleitet wird. Der Siel ist durch einige Gullis
sichtbar und verläuft genau zwischen Straße und Gehweg.
Dies wurde dem LK
mitgeteilt und Bgm’in Deegen-Miest hat um eine Karte gebeten, auf der der
Verlauf des Siels nachzuvollziehen ist. Leider haben weder der LK noch die
Samtgemeinde eine Karte. Ihr wurde nun aufgetragen, selbst eine Karte zu
erstellen und dort den Verlauf des Siels einzuzeichnen. Rh Cieply weist darauf
hin, dass der Wasser- und Bodenverband eine Karte haben könnte. Dort hat Bgm’in
Deegen-Miest noch niemanden erreicht, sie versucht aber eine Karte zu besorgen,
bevor sie selbst bzw. der Rat eine erstellt.
Sie erläutert, dass die
Bäume vermutlich genau auf dem Siel gepflanzt wurden und diese deshalb auch
noch so kräftig aussehen. Die Bäume machen den Siel irgendwann kaputt, dann
könnte allerdings mit „Gefahr im Verzug“ argumentiert werden. Um das alles
nachweisen zu können, wird jedoch zunächst eine Karte benötigt.
Da der Gehweg in einzelnen
Abschnitten saniert wird, ist diese Entwicklung erst einmal abzuwarten. Es geht
nicht darum, keine neuen Bäume zu pflanzen. Jedoch sind die Privatgrundstücke,
auf denen Bäume gepflanzt werden können, irgendwann begrenzt. Und durch den
Umstand, dass der Landkreis immer erst prüfen muss, ob ein Grundstück für die
Bäume geeignet ist, zieht sich der Vorgang sehr nach hinten. Bgm’in
Deegen-Miest bemängelt, dass es nicht sein kann, dass Bäume auf einem Siel
stehen. Bei Starkregen könnte es zu Überschwemmungen auf einzelnen Grundstücken
kommen und auch das Wasser von der Straße aus dem Rinnstein fließt in den Siel.
Letztlich berichtet Bgm’in
Deegen-Miest, dass sobald das Wetter besser wird, der Gehweg vom Friedhof bis
zur Bushaltestelle, eventuell sogar weiter, saniert wird. Am Friedhof muss
ebenfalls noch eine Birke entfernt werden, da sich diese zur Fahrbahn neigt und
somit den Verkehr gefährdet. Dafür müssen aber voraussichtlich erstmal keine
neuen Bäume gepflanzt werden.