1.Samtgemeinderat Herr Beitz teilt zur Flüchtlingssituation mit, dass es relativ ruhig ist.

Das Land Niedersachsen kann sich derzeit noch darauf ausruhen, dass sie in der vergangenen Zeit mehr Geflüchtete aufgenommen hat als festgeschrieben wurde.

Es ist angestrebt, dass neue Zuwanderungen nun mit einem etwas größeren Vorlauf, wünschenswert wären hier min. 3 Wochen.

Die Landesaufnahmebehörde gibt permanent aktuelle Zahlen durch, es herrscht noch ein großer Umlauf.

 

In Bad Fallingbostel fällt die Bundeswehrkaserne für die Unterbringung weg, da die Bundeswehr diese selbst benötigt. So fehlen gut 5.000 Plätze, die unbedingt vorgehalten werden sollten.

 

Hier im Landkreis haben wir nun zwei Erstaufnahmestationen, eine in Steine und eine in der Turnhalle Lüchow, in Steine leben derzeit 16 Erwachsene und 6 Kinder.

Da aktuell kaum Zuwanderungen aus der Ukraine zu verzeichnen sind, ist Steine nun auch für andere Geflüchtete freigegeben, wobei die Unterbringung dort wirklich nur eine Erstaufnahme sein sollte, von dort erfolgt die Verteilung in Wohnungen.

 

Die Samtgemeinde Elbtalaue hat 9 Wohnungen gemietet, die für Geflüchtete vorgehalten werden.

Schaut man in die Welt, ist einem klar, dass es noch keine Entspannung der Lage gibt, es passiert zu viel. Momentan macht der Sudan große Sorgen.

 

Der Samtgemeinde ist es wichtig, dass die Geflüchteten so würdevoll wie möglich untergebracht werden. Durch die Nähe zur Kreisstadt und der dort ansässigen Ausländerbehörde ist Steine als Erstanlaufstelle eine gute Lösung.

 

Herr Zimmermann vom Café Zuflucht ist heute da und berichtet aus seiner ehrenamtlichen Arbeit.

Er teilt mit, dass die Qualität der Ehrenamtlichen sehr hoch ist und auch die Quantität der Mitarbeit nicht nachlässt.

 

Es ist in der Realität nur leider so, dass die Menschen in Bussen ankommt und viel zu viele Fragen offenbleiben, niemand weiß, ob er arbeiten darf, woher genau sie das Geld bekommen und wo sie ihre Kinder anmelden müssen.

Hierbei sind die Ehrenamtlichen eine große Hilfe und halten sehr viel Arbeit von den Behörden ab.

Die Roma machen leider aktuell große Probleme, da sie weder lesen, noch schreiben können und ihren eigenen Dialekt sprechen. Mit den Kindern gibt es auch Probleme in den Schulen.

Eine ganz neue Herausforderung für alle.

 

Es wäre notwendig, dass die Behörden hier zielgerichteter und zügiger zu arbeiten.

Auch ein wenig mehr Menschlichkeit und auch Einfühlungsvermögen wären der Angelegenheit sehr dienlich, so die einstimmige Meinung der Anwesenden.

 

Die vorherrschende Bürokratie bremst die Entwicklung deutlich aus!

 

AV´e J. Peters möchte wissen, wie es um die Finanzierung für beispielsweise die angemieteten Wohnungen steht.

 

Herr Beitz erläutert, dass diese Kostenstellen dem Ordnungsamt unterstellt sind und dass diese Kosten nicht zwingend durch die zuständigen Gremien genehmigt werden müssen, die Samtgemeinde ist dennoch bestrebt die Gremien permanent auf dem neusten Stand zu halten.

 

Die Vereinbarung mit dem Landkreis und den beiden anderen Gemeinden ist in den letzten Zügen, Herr Beitz hofft, dass diese im nächsten Samtgemeindeausschuss vorgestellt werden kann.