Sitzung: 26.01.2023 Ausschuss für Finanzen, Controlling und Wirtschaftsförderung des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 2/0003/2023
Sachverhalt:
Anliegende Haushaltsansätze unterliegen der Vorberatung im Ausschuss für Finanzen, Controlling und Wirtschaftsförderung, da diese nicht in den anderen beiden Fachausschüssen vorberaten worden sind.
FBL Kern erläutert
anhand der Vorlage die Haushaltsplanung für das Haushaltsjahr 2023.
Auf folgende
Ansätze der Haushaltsplanung ist FBL Kern genauer eingegangen:
Öffentlichkeitsarbeit: FBL Kern erklärt, dass im Jahr 2022 etwas
mehr Geld für Ehrungen, Jubiläen und Geburtstage ausgegeben wurde. Der Ansatz
von 1.000 Euro habe jedoch in der Regel immer ausgereicht sodass dieser Ansatz
durchgehend so bestehen bleibt.
Gemeindeorgane: Lt. FBL Kern sind in dem Bereich Mieten,
Pachten, Erbbauzinsen teilweise die Mieten enthalten, welche für andere
Räumlichkeiten bezahlt wurden, in denen Sitzungen stattfanden. Zukünftig sollen
die Sitzungen wieder in den eigenen Räumlichkeiten abgehalten werden, weshalb
auch keine weiteren Positionen vorgesehen sind.
Rh Szorec fragt
nach, weshalb der Betrag für die Öffentlichkeitsarbeit so hoch sei.
FBL Kern erklärt,
dass er diese Frage derzeit noch nicht beantworten kann.
Wahlen: FBL Kern erläutert, dass in diesem Bereich
leichte Ansätze vorhanden sind. Der höhere Betrag im Jahr 2021 hängt z. B. mit
den Kommunalwahlen zusammen.
Gemeinkosten: FBL verweist darauf, dass es sich bei
dieser Position um die Rechnungsprüfungsgebühren handelt. Die Höhe kommt immer
auf den jeweiligen Prüfer an, wie intensiv sich dieser mit den Rechnungen
beschäftigt. In der Regel liegt die Gebühr bei ca. 2.800 Euro.
Stromversorgung
– Konzessionsabgabe: FBL
Kern erklärt, dass die Ansätze den aktuellen Vorauszahlungen entsprechen. Die
Konzessionsabgabe errechnet sich nach dem Verbrauch. Die Höhe des Verbrauchs
2022 ist aktuell noch nicht bekannt und wird vom Stromversorger noch
mitgeteilt. FBL Kern geht jedoch davon aus, dass der Verbrauch geringer
geworden ist, da jeder zum Strom sparen aufgefordert wurde.
Gasverbrauch –
Konzessionsabgabe: Lt. FBL
Kern gilt das Gleiche auch im Bereich des Gases. Auch hier wird es
voraussichtlich der Fall sein, dass der Verbrauch gesunken ist; aktuelle Zahlen
liegen ebenfalls noch nicht vor.
Rh Hanke möchte
wissen, was die 70.000 Euro bei den Beratungs- und Betreuungshonoraren im Jahr
2021 beinhaltet.
FBL Kern erläutert,
dass dies die Kosten für das Anwaltsbüro sind, die für die Stadt Dannenberg
(Elbe) das Klageverfahren für das Gas führt.
Abgaben: Rh Szorec fragt nach, worum es sich bei den
Erträgen aus Nebenforderungen handelt.
FBL Kern gibt an,
dass darunter in diesem Fall Stundungszinsen fallen.
Unbebautes
Grundvermögen: FBL Kern
informiert, dass im Bereich der Grundsteuer die Ansätze aufgrund der letzten
beiden Jahre angepasst wurden, da noch das eine oder andere Grundstück dazu
gekommen ist, für das ebenfalls Grundsteuern gezahlt werden muss.
Waldemarturm: FBL Kern erklärt, dass in diesem Bereich
2.000 Euro mehr an Unterhaltungsaufwendungen eingeplant sind, da im Rahmen des
Waldemarjubiläums einige Wartungsarbeiten angedacht sind, um sich
dementsprechend darzustellen.
Der Ansatz für die
Aufwendungen für Strom wurde heruntergesetzt und das Ergebnis anhand der Zahlen
von 2021 und 2022 mit jeweils ca. 300 Euro verdoppelt. Die 1.200 Euro waren im
letzten Jahr zu hoch geschätzt.
Remise
Waldemarturm: Auch hier
wurde lt. FBL Kern der Ansatz für Strom anhand des Ergebnisses verdoppelt. Im
Bereich des Gases sind wesentlich höhere Aufwendungen vorgesehen, da die
Entwicklung ganz schwer abzuschätzen sei und bei der Planung noch nicht
feststand, ob und welche Gasverträge die Stadt Dannenberg (Elbe) bekommt. In
Moment ist das Gas ziemlich teuer, aber auch hier wird die Gaspreisbremse ab
März greifen.
Rh Hanke hakt nach,
ob Jahresverträge abgeschlossen seien und ob die Stadt Dannenberg (Elbe) als
Öffentlichkeit auch in die Grundversorgung gehen könne.
FBL Kern erläutert,
dass die Stadt Dannenberg (Elbe) nicht in die Grundversorgung gehen kann, da
sie nicht als Gewerbe zählt. Es wurde ein Rahmenvertrag geschlossen, welcher
teurer ist, aber auch hier wird die Gaspreisbremse greifen. Da die Entwicklung
schwer einzuschätzen ist,
wurde der Ansatz
zunächst höher angesetzt.
Bogensportanlage
Dannenberg (Elbe): Rh Kelm
fragt nach, weshalb die Pacht für die Bogensportanlage mit etwa 400 Euro
deutlich höher ist, als die Pacht für die Tennisanlage mit 100 Euro.
FBL Kern kann dazu
nichts genaueres sagen und geht davon aus, dass es sich dabei um alte Verträge
handelt.
Rh Hanke ist der
Meinung, dass die Bogensportanlage von der Fläche her wesentlich größer ist und
daraus der entsprechende Preis resultiert.
Baugrundstücke: FBL Kern informiert, dass für die
Vermarktung und das Schalten von Anzeigen für das Neubaugebiet Nebenstedt Ost
usw. in diesem Bereich Ansätze für die Öffentlichkeitsarbeit geplant sind.
Rh Schwidder hat
noch eine Nachfrage zur Tennisanlage.
Rh Schwidder möchte
wissen, ob es schon Pläne dafür gibt, was auf dem Grundstück der Tennisanlage
passieren soll, wenn diese an das Sportzentrum verlagert wird und ob schon ein
Zeitpunkt absehbar sei, wann dieses bebaubare Grundstück zur Verfügung steht.
FBL Kern gibt an,
dass sowohl die Nachnutzung als auch der Zeitpunkt der Verlagerung der
Tennisanlage noch nicht bekannt und schwer einzuschätzen ist.
Sonstige
Allgemeine Finanzwirtschaft (Kasse): FBL Kern erläutert, dass auch die zukünftigen Investitionen, welche im
Haushaltsplan sowie in der Finanzplanung enthalten sind und teilweise mit
Kredit finanziert werden müssen, bei den Zinsen schon mit hochgerechnet sind.
Obwohl die Zinsen
insgesamt gestiegen sind und die Stadt Dannenberg (Elbe) mehr als vorher
bezahlen muss, haben sich die Ansätze bei den Liquiditätskrediten nicht
verändert. 2021 wurden lediglich 47 Euro bezahlt. 2022 wird es genauso wenig
sein, da die Stadt Dannenberg (Elbe) auf ihrem Bankkonto überwiegend im Plus
gewesen ist.
Allgemeine
Finanzwirtschaft: FBL Kern
berichtet, dass derzeit bei den Erträgen aus Gewebesteuer 3.030.000 Mio. Euro
veranlagt sind. Dieser Wert lag zwischendurch bei 2,7/2,8 Mio. Euro. Da der
Trend aufwärts geht, wird davon ausgegangen, dass der Ansatz von 3,3 Mio. Euro
im Ergebnis 2022 auch in 2023 erreicht wird.
Die Kreis- und
Samtgemeindeumlage ist in 2023 höher als in 2024, obwohl weniger Erträge
vorhanden sind. Dies liegt an dem positiv ausgefallenen Jahr 2021 mit 4,6 Mio.
Euro, sodass davon noch ein Viertel Umlage für 2023 ist.
Insgesamt sieht es
so aus, dass die Jahre 2023 bis 2026 komplett durchgehend im Minus sind, da
höhere Aufwendungen im Energiebereich sowie für den Straßenwartungs- und
Grünanlagenbereich vorgesehen sind. Zusammengenommen werden ca. 2,2 Mio. Euro
fehlen.
Beschlussvorschlag:
Die
Haushaltsansätze werden empfohlen.