Sitzung: 08.12.2022 Rat der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Geändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 13, Enthaltungen: 1
Vorlage: 30/0414/2022
Sachverhalt:
Im Mai dieses Jahrs
hat eine Infoveranstaltung der Räte der Städte Dannenberg (Elbe) und Hitzacker
(Elbe) im VERDO Hitzacker stattgefunden. In der Veranstaltung wurde von Seiten
des ArL Lüneburg als Flurbereinigungsbehörde der Umfang der Planungsgebietes, der
Anlass sowie die vorgesehenen Maßnahmen vorgestellt.
Neben Flächentausch
und Anlegen von Gewässerrandstreifen zur Lösung des Biberproblems sind auch
Wegebaumaßnahmen vorgesehen. Außerdem soll im Rahmen der Flurbereinigung die
Flächenbereitstellung für den geplanten Radwegebau zwischen Hitzacker und
Streetz vorgenommen werden.
Die kalkulierten
Gesamtkosten belaufen sich auf 1.440.000,00 €. Hiervon sind 25 % von den
Gemeinden zu tragen. Dieses entspricht Kosten in Höhe von 360.000,00 € für
beide Städte. Bei einem gewichteten Anteil entfallen 55 % auf die Stadt
Hitzacker (Elbe), mithin Kosten in Höhe von 198.000,00 €. Unter
Berücksichtigung einer Kostensteigerung von 10 % ergibt sich ein Eigenanteil
für die Stadt Hitzacker (Elbe) in Höhe von 217.800,00 €, gerundet auf
220.000,00 €.
Über die Übernahme
dieser Kosten ist nunmehr ein Beschluss zu fassen.
O.g. Sachverhalt
ist den Ratsmitgliedern bereits zur Sitzung des Fachausschusses BPUKH vom
22.11.2022 vorgelegt worden. Auf die bereits vorliegende Niederschrift hierzu
wird verwiesen. Der Fachausschuss hatte die Entscheidung ohne Empfehlung an den
Verwaltungsausschuss/Rat übertragen. Der Verwaltungsausschuss hat den TOP in
seiner Sitzung am 05.12.2022 vertagt, da noch weitere Details geklärt und
weitere Informationen hierzu vorgelegt werden sollten.
Vor der heutigen
Sitzung des Stadtrates hat kurzfristig noch mal eine
Verwaltungsausschusssitzung stattgefunden. Mit der Einladung zu dieser erneuten
VAH-Sitzung sind vorab per Mail folgende Informationen an die Ratsmitglieder
gegeben worden:
Mail vom
07.12.2022; Betreff: Flurbereinigung Streetzer Bach
Hallo zusammen, ich habe eben mit dem Projektleiter
Herrn Behrens vom Arl gesprochen, Hr. Dr. Riesner ist heute nicht im Hause.
1. Die festgelegte Kostenaufteilung hat überhaupt
nichts mit der Länge des Radweges zu tun, sie berechnet sich ausschließlich
anhand der betroffenen Flächen. Woher diese Info mal gekommen ist, ist mir
nicht erklärlich.
2. Es wäre durchaus möglich, dass die Stadt Hitzacker
dann auch im laufenden Flurbereinigungsverfahren festlegt, dass „deren“
Wirtschaftswege nicht erneuert werden sollen, dann müsste natürlich auch eine
neue Kostenberechnung erfolgen.
3. Somit könnte doch der Beschluss über die
Einstellung der Mittel gefasst werden, wenn wir die Vorlage optional
dahingehend ergänzen, dass die Stadt Hitzacker jederzeit entscheiden kann, die
Wirtschaftswege nicht auszubauen (diesen Weg würde die Gruppe Hitzacker
mitgehen, so sagte mir jedenfalls Holger Mertins heute)
4. Herr Behrens betonte, dass ausschließlich auf
freiwilliger Basis Grunderwerbe oder Tausche getätigt werden sollen, im Fokus
stehen hierbei insbesondere Flächen aus „öffentlicher Hand“, die
Flächenverfügbarkeit für den Radwegebau würde sich dadurch natürlich
beschleunigen.
5. Die Gründung der TG hängt an der Einstellung der
HH-Mittel, er wenn diese verfügbar sind, würde sich in einer
Gründungsversammlung eine TG sowie ein daraus entstehender Vorstand gründen (so
Christian Mieth). Man könnte also die bisherige Vorlage als Referenzvorlage mit
der Ergänzung „des jederzeit möglichen Ausstiegs der Stadt Hitzacker aus der
Wirtschaftswegesanierung“ im Umlaufverfahren vor der Ratssitzung beschließen
lassen
oder es wird
tatsächlich noch ein VA vorher gemacht.
Fachbereichsleiter
Hesebeck erläutert kurz den aktuellen Sachstand und verweist auf die zuvor
stattgefundene VAH-Sitzung. Zu dieser Sitzung waren auch bereits einige weitere
Ratsmitglieder anwesend. Der VAH hat eine geänderte Empfehlung dahingehend
ausgesprochen, dass sich der Rat eine endgültige Entscheidung zum Ausbau der
Wirtschaftswege vorbehält. Auf die entsprechende Niederschrift der VAH-Sitzung
wird verwiesen.
Fachbereichsleiter Hesebeck verliest die Beschlussempfehlung des VAH.
Stellv. Bgm’in Laudel-Voigt bittet darum, eine zusätzliche Ergänzung dahingehend in den Beschluss aufzunehmen, dass der Verwaltungsausschuss regelmäßig über den Fortgang in dieser Angelegenheit informiert wird.
Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.
Der Rat der Stadt Hitzacker (Elbe) fasst folgenden geänderten
Beschluss:
Die
Kostenübernahmeerklärung für den Eigenleistungsanteil in Höhe von 25 %,
entspricht ca. 220.000,00 € wird hiermit abgegeben.
Der Rat der Stadt
Hitzacker (Elbe) behält sich im Verfahren eine Beschlussfassung zum Ausbau der
Wirtschaftswege vor.
Der
Verwaltungsausschuss der Stadt Hitzacker (Elbe) ist regelmäßig über das
fortlaufende Verfahren zu informieren.