Bgm Schulz erläutert, dass dieser TOP aus einer Anfrage von Rh Petrow aus der letzten Ratssitzung stammt und dort festgelegt wurde, dieses Thema durch einen Antrag in der nächsten Sitzung aufzugreifen.

 

Er fragt Rh Petrow, ob er dazu etwas erläutern möchte. Rh Petrow bejaht dieses und trägt eine PowerPoint-Präsentation vor.

 

Anmerkung: Die PowerPoint-Präsentation ist diesem Protokoll als Anlage I beigefügt.

 

Rh Petrow beginnt seinen Vortrag mit der allgemeinen Fragestellung, wie man die Verkehrssituation für die Gemeinde Damnatz inkl. der Ortsteile Landsatz, Barnitz und Kamerun verbessern und sicherer machen kann.

 

Er erwähnt, dass auch einige Anwohner zu ihrer Meinung befragt wurden, wobei er Unterschriften gesammelt hat. Die Beteiligung war laut Rh Petrow sehr hoch und es gab ein hohes Dafürsprechen, die Verkehrssituation zu betrachten und neu zu bewerten.

Stellv. Bgm Schmidtke möchte wissen, was Rh Petrow mit „sehr hoch“ meint. Dieser erläutert, dass von 50 Befragten 40 unterschrieben haben.

Daraufhin fragt stellv. Bgm Schmidtke, ob die Umfrage repräsentativ war. Dieses verneint Rh Petrow, da nur Anwohner befragt wurden, die für ihn zu Fuß erreichbar sind.

 

In seinem Vortrag erwähnt Rh Petrow auch, dass es an der Gefahrenstelle am Dreiangel bereits zu Unfällen gekommen ist. Dies ist unteranderem der fehlenden Sensibilität der Verkehrsteilnehmer geschuldet.

 

Nach Beendigung des Vortrages fragt Bgm Schulz die Ratsmitglieder, wie nun vorgegangen werden soll und merkt an, dass Rh Petrow des Öfteren Geschwindigkeitsmessungen erwähnt hat.

Rh Petrow gibt hierzu an, dass er zwischenzeitlich bereits einmal mit Herrn Blanck von der Samtgemeindeverwaltung gesprochen hat, da dieser u.a. für die Aufstellung des Messgerätes zuständig ist. Sobald es einen entsprechenden Antrag für eine Messung gibt, kann das Messgerät unkompliziert aufgestellt werden. Fraglich sind jedoch noch Zeitpunkt und Ort der Messung. Weiterhin schlägt Rh Petrow vor, weitere Verkehrsbehörden wie bspw. von der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) miteinzubeziehen, um sich über diese Thematik auszutauschen.

 

Bgm Schulz verweist auf die Beschlussvorlage von Herrn Trapp, dass für Verkehrsanordnungen auch die Polizei mit einer Stellungnahme hinzuzuziehen ist.

Dies bezüglich teilt Rh Petrow mit, dass Anträge aufgrund der Stellungnahmen der Polizei oft abgelehnt werden. Gerne will er dann ggf. an einem Ortstermin teilnehmen, um zu den Stellen, an denen eine Tempo-30-Zone gewünscht ist, etwas sagen zu können.

 

Bgm Schulz schlägt vor, dass Rh Petrow Kontakt zu Herrn Trapp aufnehmen soll, um zu erfahren, warum bspw. in Breese/M. oder Hitzacker ein Antrag auf Tempo 30 genehmigt wurde.

 

Bgm Schulz fragt die Ratsmitglieder, mit welchen Methoden nun vorgegangen werden soll und bringt nochmals die Idee zur Messung mithilfe eines Messwagens auf.

Er macht deutlich, dass er einfache Verkehrsschilder für nicht sinnvoll und zielführend hält.

 

Auch Schwellen auf der Straße finden im Rat Ablehnung, da diese Schaden verursachen können. Rh Bannöhr und Rh Harms verweisen hier auf die Riemannstr. in Dannenberg bzw. auf die Gemeinde Gusborn.

 

Rh Bannöhr stimmt dem Vorschlag zu, einen Messwagen zu nutzen. Dieser verzeichnet nicht nur, welche Verkehrsteilnehmer schneller als 30 fahren, sondern auch das Verkehrsaufkommen insgesamt an entsprechender Stelle über einen bestimmten Zeitraum, so Rh Bannöhr.

Er findet jedoch, dass das geringe Verkehrsaufkommen in der Gemeinde ein Problem hinsichtlich einer Genehmigung sein könnte.

 

Rh Petrow stell nochmals klar, dass es nicht um das Verkehrsaufkommen an sich geht. Das Problem ist viel mehr, dass sich die Einwohner aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens sicher fühlen und somit auch auf den Straßen bewegen. Wenn dann ein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort fährt, kann es leicht zu Unfällen kommen. Dies möchte Rh Petrow gerne verhindern, bevor es überhaupt zu einem Unfall kommt.

Stellv. Bgm Schmidtke fügt hinzu, dass es dennoch besser ist, messbare Daten und Fakten zu haben, bspw. durch einen Messwagen. Diese Ansicht teilt auch Rh Bannöhr.

 

Rf Ortmanns bringt ein, dass das Verkehrsaufkommen auch abhängig von Tages- und Jahreszeiten ist. So ist das Verkehrsaufkommen im Sommer wesentlich höher, als im Herbst oder Winter. Bgm Schulz entgegnet, dass auch mehrere Messungen durchgeführt werden können.

 

Stellv. Bgm Hanke spricht einen weiteren Gefahrenpunkt an. Er erwähnt das Parken von Fahrzeugen. Diese stellen eine Gefahr dar, da es auf den Straßen keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Dies ist vor allem bei schweren landwirtschaftlichen Fahrzeugen ein Problem.

 

Rh Harms stellt diesbezüglich zwei konkrete Vorschläge auf. Zum einen können Spiegel aufgestellt werden. Anderseits gibt es noch die Möglichkeit Ausweichnischen einzurichten.

Bgm Schulz und Rh Bannöhr zeigen die Problematiken von Verkehrsspiegeln auf.

Bezüglich der Ausweichnischen schlägt Bgm Schulz vor, die Kreisstraßenmeisterei zu kontaktieren, um sich von dort beraten zu lassen.

 

Bgm Schulz kommt schließlich nochmals auf eine Messung durch einen Messwagen zu sprechen, da hier die Resonanz am positivsten war. Gemessen werden soll auf jeden Fall am Ortseingang bzw. -ausgang. Auch kommt die Idee auf, im Achter Höfe zu messen.

 

 


Beschluss:

In der Gemeinde Damnatz soll mithilfe eines Messwagens das Verkehrsaufkommen sowie die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge gemessen werden. Bgm Schulz setzt sich bezüglich der Verkehrsspiegel bzw. der Ausweichnischen mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg in Verbindung. Rh Petrow wird Kontakt zu Herrn Trapp aufnehmen, um den formalrechtlichen Vorgang zu besprechen. In einer nächsten Sitzung sollen dann die Ergebnisse zusammengetragen werden.