Sitzung: 08.11.2022 Ausschuss für Finanzen, Controlling und Wirtschaftsförderung des Rates der Stadt Dannenberg (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 2/0419/2022
Sachverhalt:
Der Quartalsbericht
für das 3. Quartal 2022 wird zur Kenntnis gegeben.
Anlagen:
- Quartalsbericht
3. Quartal 2022
FBL Kern erklärt,
dass der Quartalsbericht zum 30.09.2022 datiert ist und hat aktuelle Zahlen zum
Stand der heutigen Sitzung mitgebracht.
Lt. FBL Kern sind
Im nächsten Jahr hohe Umlagen zu zahlen, da zum 30.09.2022 (Stichtag für die
Berechnung der Steuerkraft) Gewerbesteuern im normalen Maße vorlagen, aber der
Einkommenssteueranteil ziemlich hoch war. Diese sollen im letzten Quartal
gegenüber dem Jahr 2021 sinken. Der Steuerbereich hat Stand heute schon den
Haushaltsansatz erreicht.
Zum jetzigen
Zeitpunkt besteht ein Überschuss in Höhe von 1.074.000 Euro.
Dies liegt daran,
dass bei den Sach- und Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungsmaßnahmen
bisher 550.000 Euro noch nicht ausgegeben wurden. Bei bereits erteilten
Aufträgen, welche aber noch nicht zur Ausführung gekommen sind, müssen noch
entsprechende Rücklagen gebildet werden. Selbst danach entsteht ein Plus von
knapp 520.000 Euro. Die eingeplanten 272.000 Euro an Überschuss sollten nach
Stand heute erreicht werden.
FBL Kern
erläutert, dass dieser Überschuss die Jahre 2023-2026 unterstützt. Solange die
Stadt bis zum 31.12.2024 noch im Zukunftsvertrag stecke, gelten sie als
finanzschwach. Von dem Jahr 2023 bis 2026 würden nach heutiger Berechnung
264.000 Euro fehlen. Jedoch könne man mit „Müh und Not“ durch das positiv
abgeschlossene Jahr 2022 die Jahre 2023 bis 2026 auf eine „Null“ bekommen.
Rh Kelm merkt an,
dass es schön wäre, frühzeitig darüber informiert zu werden, wenn die Zahlen
ins Minus gehen, somit können, was die Haushaltsplanung betrifft, ggf.
Maßnahmen ergriffen werden. Man sollte darüber nachdenken, eine
Haushaltssicherung zu betreiben - gerade auf den Planungszeitraum bis 2026
gesehen. Um zukünftig vernünftig über die Runden zu kommen, sollte geschaut
werden, wo ggf. Gelder eingespart oder anders verteilt werden können.
FBL Kern ist der
Ansicht, dass es Aufgabe der Fachausschüsse sei, zu gucken, wo Einsparungen
möglich sind. Eine richtige Haushaltssicherung ist etwas anderes. Diese müsste
theoretisch auch trotz Rücklagen erfolgen, wenn sie nicht ausreichen, die
Defizite von 2023 bis 2026 zu decken. Praktisch sei es nicht notwendig, da es
aufgrund der Auswirkungen der Croronapandemie Ausnahmeregelungen gibt. Neu ist
jetzt auch, dass man (begrenzt bis zum 30.06.2024) von dem Konzept befreit ist,
wenn die Auswirkungen des Urkainekrieges Auswirkungen auf den Haushalt haben,
welche dazu führen, diesen nicht ausgleichen zu können.
Das Augenmerk
müsse jedoch darauf gelegt werden, zurückhaltend zu planen.
Ausschussvorsitzender
Lefler stimmt FBL Kern zu, dass über das ein oder andere Vorhaben noch
gesprochen werden müsse.
FBL Kern führt
weiter aus, dass im investiven Haushalt die Planung „Nebenstedt Ost“ den
Haushalt zusätzlich belastet. Dies ist in den Zahlen so gut es geht mit
eingeplant, Verschiebungen sind natürlich trotzdem möglich.
Rh Kelm fragt, ob
die Erschließung über Kassenkredite oder normale Kredite finanziert werde.
FBL Kern erklärt,
dass die Erschließung über normale Kredite läuft. Es sei angedacht, zunächst in
Vorleistung zu treten. Für den Kauf der Grundstücke sowie für die Erschließung
werden zunächst Kredite aufgenommen, welche wiederum durch den Verkauf der
Grundstücke abgelöst werden sollen. Deshalb werden Kredite in dem Bereich erst einmal
kurzfristig aufgenommen, sodass das Meiste so wieder zurückgeführt werden
kann.