Sitzung: 12.10.2022 Ausschuss für Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue
Beschluss: Einstimmig empfohlen
Abstimmung: Ja: 14
Vorlage: 14/0358/2022
Sachverhalt:
Herr Kern als
zuständiger Kämmerer der Samtgemeinde Elbtalaue ist heute ausnahmsweise bei der
Ausschusssitzung dabei, um die angespannte finanzielle Lage deutlich zu machen,
in der Regel nimmt er an den Vorberatungen in den Ausschusssitzungen gar nicht
teil, da die Fachdienste ihre Haushaltsansätze bestens präsentieren, doch in
der derzeitigen Situation ist die Haushaltslage mehr als angespannt. Die
Energiekrise, der Krieg in der Ukraine sowie der Rechtskreiswechsel für die
Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sowie die Erhöhung des Leitzinses setzen den
Samtgemeinden derzeit tüchtig zu.
Die Ansätze für die
Strompreise wurden pauschal um 1/3 erhöht, die Ansätze für Gas schlichtweg
verdoppelt, für die Unterbringung der Flüchtlinge fehlen Wohnungen, die
Sprachbarrieren erschweren die Jobsuche, de Samtgemeinden sind nun für die
Unterbringung etc. zuständig.
Der Leitzins für
Kredite in Höhe von rund 11 Millionen wurde von 0,7 auf 3,3 % erhöht.
Es fehlen rund 1,3
Millionen Euro im Haushalt im Jahr 2023, die Ausgaben müssen dringend
abgespeckt werden.
Sparen ist die
oberste Devise für das kommende Haushaltsjahr und lässt wenig Spielraum für
neue Projekte, Ideen und Wünsche, so Herr Kern.
Mehr Ausgaben
müssen in der Regel durch mehr Einnahmen gegenfinanziert werden, jetzt mehr
denn je.
Die Samtgemeinde
Elbtalaue ist sonst finanziell nicht leistungsfähig, wir bekommen keine
Kredite. Es können nur die gesetzlichen Verpflichtungen bedient werden und
sicherheitsrelevante Ausgaben.
Ihm ist wichtig,
dass jeder hier die Ausgangssituation kennt, deshalb ist er heute hier.
Es dürfen keine
weiteren Defizite herbeigeführt werden.
Frau Scharf
ergänzt, dass die Budgets der Schulen fortgeschrieben wurden, die Beträge sind
auskömmlich und lassen kleine Spielräume zur eigenen Beschaffung von
Extrawünschen im Schulalltag zu, die jede Schule unterschiedlich nutzen
kann.
Hier agieren alle
Schulleitungen eigenverantwortlich im Sinne „Eigenverantwortlicher Schule“.
Sie geht mit den
Ausschussmitgliedern die einzelnen Kostenstellen des Fachdienstes 14 durch.
Kleine Ansätze für
Anschaffungen in den Schulen und Sporthallen sind eingestellt.
Für die
Schulküchen/ Essensausgaben der Grundschulen Breselenz, Dannenberg und Zernien
sind Haushaltsmittel eingestellt, jedoch fehlen hier noch die passenden
Fördergelder, dennoch stehen die Eigenmittel bereit.
Frau Demmer wird es
genauso machen und die einzelnen Kostenstellen und Sachkonten des Fachdienst 31
durchgehen, Rückfragen sollen die Ausschussmitglieder direkt stellen.
Sie entschuldigt
sich außerdem dafür, dass sie auch zur heutigen Sitzung noch keine
Investitionsplanungen vorlegen kann, da ihr schlichtweg noch immer keine
aktuellen Zahlen vorliegen. Die Planer der Grundschule Hitzacker beispielsweise
sitzen noch immer an den aktuellen Anpassungen, dies ist bei anderen
Baumaßnahmen in anderen Bereichen leider genauso. Der Baukostenindex ist um 20%
gestiegen.
Wichtig ist, zu
betonen, dass der Abschluss der Baumaßnahmen oberste Priorität bei den
Investitionen besitzt, ansonsten ist es wie Herr Kern eingangs bereits
mitteilte auf gesetzliche Verpflichtungen und Schadensabwehr reduziert.
Aktuell können
leider keine Wünsche erfüllt werden.
Frau Demmer
appelliert an die Anwesenden, die sie und auch Frau Scharf kennen und wissen,
dass die Fachdienste 14 und 31 immer versuchen alles möglich zu machen, dass
wir im kommenden Jahr alle gemeinsam dadurch müssen.
Sie teilt mit, dass
bei den Strom- und Gasabschlägen wie derzeit notwendig erhöht wurde, ob diese
Planung im Jahr 2023 noch ausreichend ist, kann leider heute niemand
voraussehen.
Bei einigen
Grundschulen sind im laufenden Jahr hohe Reinigungskosten aufgefallen, dies ist
den Umständen geschuldet, dass das eigene Personal langfristig ausgefallen ist
und die Leistung extern vergeben werden musste.
Es stehen für 2022
noch 30.000,- Euro für den noch nicht geführten E-Check der Elektrogeräte an
den Grundschulen zur Verfügung. Frau Demmer hofft, dass die Maßnahme demnächst
durchgeführt werden kann.
Bei der Turnhalle
Dannenberg ist noch offen, ob es sich bei dem Wasserschaden an der
Photovoltaikanlage ggfs. um einen Versicherungsschaden handelt.
Bei der Grundschule
Prisser ist Fallschutz für die neue Schaukel eingeplant.
Rh Gleitze möchte
wissen, ob die Heizleistung in den Grundschulen und Turnhallen reduziert wird,
um Energie einzusparen.
Frau Demmer
erläutert, dass die Reduzierung in den Grundschulen und Turnhallen gesetzlich
nicht vorgeschrieben ist und deshalb von der Samtgemeinde nicht vorgegeben
wird, dies fällt in die Eigenverantwortlichkeit der Schulleitungen und dem
Kollegium der Grundschulen.
Der Ausschuss für
Schulen und Sportstätten der Samtgemeinde Elbtalaue gibt folgende
Beschlussempfehlung:
Die
Haushaltsplanung 2023 und die Finanzplanung 2024-2026 werden empfohlen.