Beschluss: Einstimmig empfohlen

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

In der Kita Neu Darchau werden derzeit eine Krippengruppe, eine Elementargruppe sowie eine kleine Hortgruppe angeboten. Diese Platzkapazitäten sind im Hinblick auf den Elementarbereich nicht mehr auskömmlich, um die Bedarfe zu decken.

Einigen Eltern müsste ohne eine Aufstockung der Platzzahlen eine Absage erteilt werden. Gleichzeitig wurde bekannt, dass ein Kind einen I-Status erhält, welches ohne die Einrichtung einer Einzelintegration nicht mehr in Neu Darchau betreut werden könnte.

Gemeinsam mit Vertreterinnen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, des Landkreises und der Samtgemeinde wurde über Lösungen nachgedacht. Aufgrund der räumlichen Verhältnisse in der Kinder-tagesstätte könnten zusätzliche Plätze nur durch einen Anbau geschaffen werden, was weder baulich noch finanziell zeitnah umzusetzen wäre. Bei einer Auslagerung der kleinen Hortgruppe an die Grundschule, wäre dieser Raum für eine kleine Elementargruppe nutzbar.

Aufgrund der – derzeitigen – Anzahl von Schülerinnen und Schülern an der Grundschule kann der Raum, der derzeit als Essensraum genutzt wird, dem Hort zur Verfügung gestellt werden. Im Vormittagsbereich kann eine Doppelnutzung als Förderraum erfolgen. Über die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie das gesamte Nutzungsprocedere wird eine Vereinbarung geschlossen. Durch die Beschaffung und Kostenbeteiligung bei Multifunktionseinrichtungen kann für beide Einrichtungen ein gutes Ergebnis erzielt werden.

Der Umzug der Hortkinder in die Grundschule könnte ein erster Schritt in die Ganztagsbetreuung an Grundschulen sein, die mit Schuljahr 2026/2027 aufsteigend ab 1. Schuljahr umgesetzt werden muss und ist gleichzeitig ein starkes Signal zur Stärkung der kleinen Grundschule Neu Darchau.

Die Bereitstellung von Räumen für den Hort, hat der Grundschule Prisser einen breiten Zulauf an Schulkindern gebracht.

Für die Hortkinder hätte die Nutzung der Schulanlagen auch den Vorteil, dass die Außenanlagen auf ihre Altersgruppe zugeschnitten sind – in der Kita orientiert sich alles auf den Elementarbereich.

 

Mit der Platzerweiterung könnten vorerst alle gemeldeten Bedarfe im Bereich Neu Darchau gedeckt werden. Sofern die Maßnahme nicht umgesetzt werden kann, müßten Eltern unzumutbar weite Wege zu den nächsten freien Plätzen in Kauf nehmen.

 

FDL Scharf führt aus, dass es im Bereich Neu Darchau relativ kurzfristig zu einem erheblichen Mehrbedarf in der Kita „Elbuferzwerge“ gekommen ist und das nicht nur aufgrund des Integrationsstatus eines Kindes. Das I-Kind müsste die Einrichtung verlassen, wenn keine Integrationsgruppe eingerichtet werden könnte. Zudem kommen vermehrt Nachfragen von Eltern für weitere Aufnahmen.

In der Einrichtung sind keine weiteren Räumlichkeiten vorhanden. Es entstand die Überlegung die Hortgruppe in die Grundschule Neu Darchau zu verlegen. In Absprache mit Vertreterinnen des Landkreises, der Paritäten, der Grundschule und der Verwaltung konnte die Hortgruppe erfreulicherweise bereits vor den Herbstferien umziehen.

Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an den Grundschulen mit der Klassenstufe 1 eingeführt. Auch hier ist ein positiver Nutzeffekt zu sehen.

Bewährt hat sich dieses bereits an der Grundschule in Prisser durch die Außengruppe des Hort Popcorn e.V. Ein massiver Zulauf von Kindern an der Schule ist zu verzeichnen. Eltern entscheiden sich bewusst für diese Grundschulen, an denen nach dem Schulunterricht eine Hortbetreuung angeboten wird. Dieses erhofft man sich auch an der Grundschule in Neu Darchau.

Der freigewordene Hortraum in der Kita Neu Darchau wird momentan durch eine halbe Elementargruppe genutzt. Vorbehaltlich der Zustimmung seitens des Niedersächsischen Kultusministeriums könnten es möglicherweise auch mehr Kita-Plätze werden. Diese Betriebserlaubnis steht jedoch noch aus.

In diesen Zusammenhang bittet Rh Krull, die Altersstruktur für den Schulbezirk dem Protokoll anzuhängen.

Die Zahlen der Schulanfänger werden als Anlage dieser Niederschrift beigefügt.

FDL Scharf teilt dem Ausschuss mit, dass die zu erwartenden Schülerzahlen einen sicheren Grundschulstandort in Neu Darchau hergeben sollten.

Frau Bast betont u.a., dass nicht nur der Anstieg der Geburten, sondern auch ein immenser Zuzug aus den Großstädten in die Gemeinde Neu Darchau zu verzeichnen ist. Die Anmeldungen in Little Bird für die Kita Neu Darchau steigen erfreulicherweise gewaltig an.

 

Der Ausschuss ist sich darüber einig, dass eine gute Lösung gefunden wurde und empfiehlt folgenden 


Beschluss:

Im Rahmen der Mitfinanzierung gemäß Jugendhilfevereinbarung wird die Einrichtung einer Einzelintegration sowie die Erweiterung um eine halbe Elementargruppe an der Kindertagesstätte Elbuferzwerge beschlossen. Die kleine Hortgruppe wird in geeignete Räumlichkeiten an der Grundschule ausgelagert.