Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 7

Sachverhalt:

Stellv. StDir Kern berichtet:

 

Für die Planung der Umgestaltung des Amtshofes wurde eine Arbeitsgruppe aus politischen Vertretern der Stadt Hitzacker (Elbe) sowie MitarbeiterInnen der Samtgemeinde Elbtalaue gebildet.

Bei der Planung sind bestimmte Vorgaben zu beachten:

Um den Status des Kneipp-Kurortes gerecht zu werden, muss im Bereich des Amtshofes ein Kneippbecken errichtet werden. Für das Armbecken ist das „Kopfende“ der derzeit bestehende Boulebahn aufgrund des nahegelegenen Ablaufschachtes ein geeigneter Platz.

Des Weiteren werden zwei E-Ladesäulen auf dem Parkplatz an dem Verwaltungsgebäude errichtet. Diese sind zunächst als Lademöglichkeiten für die Dienstwagen der Samtgemeinde Elbtalaue vorgesehen.
Als Standort der Ladesäulen ist die Parkfläche an den öffentlichen Toiletten vorgesehen.
Diese Maßnahme soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Darüber hinaus wurden weitere Planungsideen erörtert.

Der Eingangsbereich vom Marktplatz aus soll einladender gestaltet werden. Hierzu sollen die Wegeführung und das Pflaster vor allem zur Bücherei und zum Verwaltungsgebäude erneuert und vor allem barrierearm gestaltet sein.
In diesem Eingangsbereich sollen auch Fahrradabstellmöglichkeiten aufgestellt werden.
Die derzeit vorhandenen Abfallbehälter sowohl vom Verwaltungsgebäude als auch vom Gebäudekomplex Brauhofstraße sollen mit einem Sichtschutz verdeckt werden.
Hier muss noch ein geeigneter Standort gefunden werden. 
Dasselbe gilt für die Stelltafeln für die öffentlichen Bekanntmachungen. Diese sollen so arrangiert werden, dass sie sich in das spätere Gesamtbild einfügen.
Schwieriger gestaltet sich aufgrund der vorhandenen Bepflanzung die Neugestaltung des vom Marktplatz ausgesehen hinteren Bereiches. Hier muss sich die Arbeitsgruppe noch näher mit befassen.

Um Raum für die Gestaltung zu gewinnen, hat man sich mit dem Entfernen einzelner Bäume auseinandergesetzt. Fast alle davon sind jedoch im Bebauungsplan als „zu erhaltende Bäume“ festgesetzt.
Für die Entfernung müsste ein Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes beim Landkreis Lüchow-Dannenberg gestellt werden. Vorab wird für diese Bäume aber noch ein Baumgutachten erstellt.

Bei der Planung wurde auch die Eibe vor dem Verwaltungsgebäude näher betrachtet.
Hier wurde sich nach kurzer Diskussion in der Arbeitsgruppe darauf verständigt, dass ein Gutachten über die Eibe erstellt werden soll.
Die Firma Ideen & Garten, Dannenberg hat das Baumgutachten erstellt.
Laut Gutachten ist die Eibe ca. 260 Jahre alt. Durch das eingeschränkte Baumumfeld zeigt die Eibe eine befriedigende Vitalität. Aufgrund von Kletteraktivitäten die Verletzungen an der Rinde herbeigeführt und durch die Bauarbeiten der letzten Jahre die das Wurzelwerk stark verdichtet und versiegelt haben, wird die Eibe als leicht geschädigt eingestuft.
Die Stand- und Verkehrssicherheit ist gegeben und das Lichtraumprofil ist ausreichend.

Aus dem Ergebnis des Gutachtens resultieren baumpflegerische Maßnahmen, die zum Erhalt der Eibe beitragen sollen. Es werden zwei weitere Firmen angefragt, die ein Angebot für die Durchführung der Maßnahmen abgeben sollen.

Es ist grundsätzlich zu beachten, dass die Bodendenkmalpflege bei den tiefbautechnischen Maßnahmen (Pflaster, Wegeführung) mit einbezogen werden muss.

 

Stellv. StDir Kern führt des Weiteren aus, dass eine Beteiligung verschiedener Vereine vorgesehen ist, bevor das Konzept endgültig dem Ausschuss zur Empfehlung vorgelegt wird.

 

Rh Weiss wirbt dafür, die bestehenden Bäume zu erhalten. Dieses unterstreicht auch stellv. StDir Kern. Die Bäume, und das sind die meisten, die im B-Plan festgesetzt sind, müssen erhalten werden. In Anbetracht des Klimawechsels und der Sonneneinstrahlung sollten unbedingt schattige Bäume den Bürgerpark überdecken. Sobald das Konzept endgültig erarbeitet ist, wird dieses dem Ausschuss vorgetragen.