Sitzung: 12.09.2022 Ausschuss für Stadtentwicklung und Tourismus, AZH sowie Jugend, Soziales und Kultur des Rates der Stadt Hitzacker (Elbe)
Beschluss: Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 7
Vorlage: 31/0336/2022
Sachverhalt:
Stellv. StDir Kern berichtet:
Für die Planung der Umgestaltung des
Amtshofes wurde eine Arbeitsgruppe aus politischen Vertretern der Stadt
Hitzacker (Elbe) sowie MitarbeiterInnen der Samtgemeinde Elbtalaue gebildet.
Bei der Planung sind bestimmte Vorgaben zu
beachten:
Um den Status des Kneipp-Kurortes gerecht
zu werden, muss im Bereich des Amtshofes ein Kneippbecken errichtet werden. Für
das Armbecken ist das „Kopfende“ der derzeit bestehende Boulebahn aufgrund des
nahegelegenen Ablaufschachtes ein geeigneter Platz.
Des Weiteren werden zwei E-Ladesäulen auf
dem Parkplatz an dem Verwaltungsgebäude errichtet. Diese sind zunächst als
Lademöglichkeiten für die Dienstwagen der Samtgemeinde Elbtalaue vorgesehen.
Als Standort der Ladesäulen ist die Parkfläche an den öffentlichen Toiletten
vorgesehen.
Diese Maßnahme soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Darüber hinaus wurden weitere Planungsideen
erörtert.
Der Eingangsbereich vom Marktplatz aus soll
einladender gestaltet werden. Hierzu sollen die Wegeführung und das Pflaster
vor allem zur Bücherei und zum Verwaltungsgebäude erneuert und vor allem
barrierearm gestaltet sein.
In diesem Eingangsbereich sollen auch Fahrradabstellmöglichkeiten aufgestellt
werden.
Die derzeit vorhandenen Abfallbehälter sowohl vom Verwaltungsgebäude als auch
vom Gebäudekomplex Brauhofstraße sollen mit einem Sichtschutz verdeckt werden.
Hier muss noch ein geeigneter Standort gefunden werden.
Dasselbe gilt für die Stelltafeln für die öffentlichen Bekanntmachungen. Diese
sollen so arrangiert werden, dass sie sich in das spätere Gesamtbild einfügen.
Schwieriger gestaltet sich aufgrund der vorhandenen Bepflanzung die
Neugestaltung des vom Marktplatz ausgesehen hinteren Bereiches. Hier muss sich
die Arbeitsgruppe noch näher mit befassen.
Um Raum für die Gestaltung zu gewinnen, hat
man sich mit dem Entfernen einzelner Bäume auseinandergesetzt. Fast alle davon
sind jedoch im Bebauungsplan als „zu erhaltende Bäume“ festgesetzt.
Für die Entfernung müsste ein Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des
Bebauungsplanes beim Landkreis Lüchow-Dannenberg gestellt werden. Vorab
wird für diese Bäume aber noch ein Baumgutachten erstellt.
Bei der Planung wurde auch die Eibe vor dem
Verwaltungsgebäude näher betrachtet.
Hier wurde sich nach kurzer Diskussion in der Arbeitsgruppe darauf verständigt,
dass ein Gutachten über die Eibe erstellt werden soll.
Die Firma Ideen & Garten, Dannenberg hat das Baumgutachten erstellt.
Laut Gutachten ist die Eibe ca. 260 Jahre alt. Durch das eingeschränkte
Baumumfeld zeigt die Eibe eine befriedigende Vitalität. Aufgrund von
Kletteraktivitäten die Verletzungen an der Rinde herbeigeführt und durch die
Bauarbeiten der letzten Jahre die das Wurzelwerk stark verdichtet und versiegelt
haben, wird die Eibe als leicht geschädigt eingestuft.
Die Stand- und Verkehrssicherheit ist gegeben und das Lichtraumprofil ist
ausreichend.
Aus dem Ergebnis des Gutachtens resultieren
baumpflegerische Maßnahmen, die zum Erhalt der Eibe beitragen sollen. Es werden
zwei weitere Firmen angefragt, die ein Angebot für die Durchführung der
Maßnahmen abgeben sollen.
Es ist grundsätzlich zu beachten, dass die
Bodendenkmalpflege bei den tiefbautechnischen Maßnahmen (Pflaster, Wegeführung)
mit einbezogen werden muss.
Stellv. StDir Kern
führt des Weiteren aus, dass eine Beteiligung verschiedener Vereine vorgesehen
ist, bevor das Konzept endgültig dem Ausschuss zur Empfehlung vorgelegt wird.
Rh Weiss wirbt
dafür, die bestehenden Bäume zu erhalten. Dieses unterstreicht auch stellv.
StDir Kern. Die Bäume, und das sind die meisten, die im B-Plan festgesetzt
sind, müssen erhalten werden. In Anbetracht des Klimawechsels und der
Sonneneinstrahlung sollten unbedingt schattige Bäume den Bürgerpark überdecken.
Sobald das Konzept endgültig erarbeitet ist, wird dieses dem Ausschuss
vorgetragen.