Sitzung: 07.09.2022 Rat der Gemeinde Gusborn
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 9, Enthaltungen: 1
Vorlage: 30/0330/2022
Sachverhalt:
Siehe Anlage
Beschlussvorschlag der Verwaltung: Ergebnis der Beratung.
Rh Struck
erläutert, als Grund für seinen Antrag den, für die Gemeinde, großen Posten an
Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung. Er plädiert darauf die Schaltzeiten zu
ändern.
Rh Baack erinnert
an die, in Sitzung Gus/XI/02 v. 20.01.2022 geführte, Diskussion zu diesem
Thema. Er bittet darum, trotz ansteigender Energiepreise, den Sicherheitsaspekt
der Straßenbeleuchtung im Blick zu behalten.
Stellv. Bgm Fahren
unterstützt den Antrag von Rh Struck grundsätzlich. Er hält aber eher die
Reduzierung der Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden für zielführend, die
Zeiten der Straßenbeleuchtung sind gut durchdacht und sollten so bleiben.
Rh Beckmann stellt
die Idee vor, den Strom für die Straßenbeleuchtung aus eigens dafür errichteten
PV-Anlagen zu ziehen. Diese müssten von der Gemeinde betrieben werden und
optimaler Weise mit einem Speicher versehen sein, um den tagsüber gewonnen
Strom in der Dunkelheit nutzen zu können. Der Verbrauch für die
Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Gusborn lag vor ein paar Jahren bei 13.000
KW Stunden pro Jahr. Für Quickborn waren es 3520 KW Stunden, für Groß Gusborn
3500 KW Stunden und für Klein Gusborn 2100 KW Stunden.
Dementsprechend
könnten 10 KW Anlagen mit 8 KW Speicher aufgestellt werden.
Bgm Ringel wirft
ein, dass der Verbrauch für die Straßenbeleuchtung weniger geworden ist.
Rh Struck fragt ob
und in wie weit es möglich ist, den gewonnenen Strom zu speichern.
Frau Heuer,
Sachbearbeiterin, erläutert, dass der gewonnene Strom ins öffentliche Netz
eingespeist wird.
Bgm Ringel ergänzt
dazu, dass die kleineren privaten Anlagen durchaus erst einmal den hausinternen
Speicher füllen, lediglich der Überschuss geht in das öffentliche Netz. Bei
öffentlichen Anlagen wird der Strom ins Netz eingespeist, dieser wird vom
Energieversorger mit z.Zt. 13 Ct bezahlt, anschließend muss der benötigte Strom
wieder erworben werden.
Grundsätzlich
befürwortet Bgm Ringel die Idee von Rh Struck, sieht eine zeitnahe Umsetzung
aber problematisch.
Rh Struck betont die Dringlichkeit und
fordert sich bei der nächsten Ratssitzung in Form eines Tagesordnungspunktes zu
den Möglichkeiten in formieren zu lassen.
Weiter berichtet Rh
Beckmann von PV Stecker-Anlagen, diese sind etwa 2m² groß, verfügen über eine
Leistung von 600 Watt, werden über eine Steckdose angeschlossen und bringen
eine Jahresleistung von etwa 500 KW. Preislich liegen diese Anlagen bei 500 –
1000 Euro. Denkbar wäre für Interessierte einen finanziellen Anreiz in Form eines
Zuschusses zu schaffen. Natürlich muss die Haushaltsplanung dabei im Blick
behalten werden.
Bgm Ringel bittet
um einen entsprechenden Antrag, um im Rat über diesen Zuschuss abstimmen zu
können.
Herr Klan,
Sachbearbeiter würde den Zuschuss dann im Rahmen der Haushaltsplanung prüfen.
Rh Beckmann sagt
zu, nachdem die Fakten hier heute vorgestellt wurden, den Antrag dazu zu
stellen.
Der Rat fasst
folgenden
Beschluss:
Der Rat wird sich
in der nächsten Sitzung über Möglichkeiten zur Stromversorgung der
Straßenbeleuchtung mittels einer PV-Anlage beraten lassen.
Anmerkung der Verwaltung: Nach Rücksprache
zwischen Bgm Ringel und der EVE, wird Herr Scholz von der EVE an der nächsten
Ratssitzung teilnehmen um über die Möglichkeiten zu informieren.