Sitzung: 19.09.2022 Rat der Gemeinde Göhrde
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Enthaltungen: 2
Vorlage: 30/0311/2022
Sachverhalt:
Bgm Stegemann erläutert, dass der Umbau der Bushaltestellen beschränkt über das Ausschreibungsportal
Subreport ausgeschrieben wurde. Die Ausschreibungsunterlagen wurden an 5 Firmen
versandt, von denen 2 Firmen ein Angebot abgegeben haben:
Fa. Bleck,
Dannenberg, mit einer Angebotssumme i.H.v. 85.575,57 €
Fa. Rosseburg,
Dahlem, mit einer Angebotsendsumme i.H.v.
94.133,12 €
Mindestfordernder
Anbieter ist somit die Fa. Bleck aus Dannenberg mit einer Angebotsendsumme von
85.575,57 €.
Die Kostenschätzung
aus dem Vorjahr für die Baumaßnahme belief sich auf 78.500,- €. Die Mehrkosten
sind der marktüblichen allgemeinen Kostensteigerung geschuldet und deshalb
vertretbar.
Die Gesamtmaßnahme
wird aus Mitteln des ÖPNV mit max. 64.762,- € gefördert.
Aufgrund der
Mehrkosten sowie einiger Nebenkosten (z.B. RPA-Gebühren) ist eine
überplanmäßige Ausgabe i. H. v. ca. 9.000,- € notwendig, diese notwendigen
überplanmäßigen Mittel werden bereitgestellt. Als mögliche Deckung stehen die
Mittel für die nicht mehr zu beschaffenen Luftfiltergeräte des Kindergartens
zur Verfügung.
Stellv. Bgmin
Klappstein möchte wissen, ob das die Kosten für die Gesamtmaßnahme ist oder nur
eine Seite der Bushaltestellen.
Bgm Stegemann
erklärt, dass die Gesamtsumme alles abdeckt: Beidseitiger barrierefreier
Ausbau, Wartehäuschen, Fahrradständer, Mülleimer etc.
Stellv. Bgm Goebel
hält die Kosten dennoch für exorbitant hoch für eine solch „einfache“ Maßnahme,
aber die Gemeinde Göhrde kommt nicht drumherum die Maßnahme zu diesem Preis
durchführen zu lassen, so sein persönliches Fazit.
Rh Dr. Gottesleben
teilt die Ansicht von stellv. Bgm Goebel und findet es eine Unverschämtheit bei
den geringen finanziellen Spielräumen der kleinen Gemeinde, solche Maßnahmen
über die Gemeinden abzuwickeln.
Rh Scherlies fragt
wie die Planung für die übrigen Bushaltestellen aussehe, in Bredenbock, in
Schmessau und in Tollendorf, überall sind Bushaltestellen, die barrierefrei
umgebaut werden sollten.
Bei jedem weiteren
Auftrag kommen wieder 10.000,- Euro Planungskosten hinzu, das ist nicht
gerechtfertigt, hier sollte mit Standartplanungen gearbeitet werden.
Weiter wünscht sich
Rh Scherlies eine Zeichnung wie die Bushaltestelle nach dem Umbau aussehen
wird, hier arbeitet die Verwaltung nachlässig, eine solche Zeichnung könnte man
der Vorlage beilegen.
Außerdem sollte die
Verwaltung überprüfen, ob nicht die Anforderungen an die Bushaltestellen mit
absenkbaren Bussen erfüllt werden könnten.
Stellv. Bgmin
Klappstein teilt mit, dass die Knotenpunkte nach der vorliegenden
Prioritätenliste abgearbeitet werden.
Stellv. Bgm Timme
teilt mit, dass er bei einer solchen Bausumme doch gewisse Bauchschmerzen
verspüre.
Stellv. Bgm Goebel
möchte wissen, ob die übrigen Landes- und Bundesstraßen auch durch die Gemeinde
umgebaut werden müssen.
Bgm Stegemann teilt
mit, dass die Gemeinde für die „Hochbord-Haltestellen“ und der Bund bzw. das
Land für die „ebenerdigen“ Haltestellen zuständig seien.
Weiter befürchtet
er, dass bei einer Vertagung dieses Tagesordnungspunktes oder bei einer
Ablehnung die Kosten noch weiter steigen oder die Gemeinde Göhrde ihre
Fördermittel von rund 65.000,- Euro verlieren könnte.
Rh Mellmann sieht
die Zukunft ebenfalls im Austausch der Busse, absenkbar und mit E-Motor sollten
sie ausgestattet sein.
Der
Rat der Gemeinde Göhrde fasst folgenden
Beschluss:
Der Auftrag für den
beidseitigen Umbau der Bushaltestelle Metzingen/Feuerwehr zur barrierefreien
Bushaltestelle wird an die Fa. Bleck GmbH aus Dannenberg mit einer
Angebotsendsumme von 85.575,57 € vergeben.
Die Auftragsvergabe
erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des RPA.
Die notwendigen
überplanmäßigen Mittel i.H.v. ca. 9.000,- € werden bereitgestellt. Als mögliche
Deckung stehen die Mittel für die nicht mehr zu beschaffenen Luftfiltergeräte
des Kindergartens zur Verfügung