Sitzung: 13.09.2022 Rat der Gemeinde Zernien
Beschluss: Kenntnis genommen
Die Ortsbrandmeister Mario
Kusack und Stefan Gleitze möchten das Forum auf der Ratssitzung nutzen, um
etwas zur Waldbrandprävention in der Gemeinde Zernien zu sagen.
Zu allererst möchten sie
klarstellen, dass Freiwillige Feuerwehren nicht bloß ein Verein sind, die
Ortswehren erfüllen sehr wichtige Tätigkeiten nach dem Brandschutzgesetz. Der
Erhalt der Feuerwehr ist Ländersache. In der Samtgemeinde Elbtalaue gibt es 23
Ortswehren, der Samtgemeindebrandmeister ist Andreas Meyer aus der Gemeinde
Göhrde.
Die Ortswehren haben ihre
Ausbildung zur Waldbrandbekämpfung der Vegetation im Landkreis
Lüchow-Dannenberg angepasst, es wurden Löschrucksäcke angeschafft, um Stellen
zu erreichen, die mit Fahrzeugen nicht befahrbar sind. Es wurden
Waldbrandkameras installiert, um einen Brand genauer lokalisieren zu können und
die Bekämpfung so gezielter vorzunehmen.
Für unseren Landkreis
wurden außerdem zwei Waldbrandlöschfahrzeuge beschafft. Ergänzend wird auf die
Feldberegnung und landwirtschaftliche Fahrzeuge zurückgegriffen.
Die Waldbrandgefahr gab es
auch früher, jedoch hat sich die Sommerhitze in den vergangenen Jahren stark
verändert, so dass es Sinn macht besser vorbereitet zu sein
Die Feuerwehr plant hierzu
noch eine Infoveranstaltung in der „Alten Schmiede“, um alle Bürgerinnen und
Bürger zu informieren, wie sie sich im Brandfall verhalten sollten.
Einige Anwesende möchten
die Ortsfeuerwehren an dieser Stelle loben, da sie immer rechtzeitig zur Stelle
sind und hierfür auch ihre Freizeit „opfern“.
Die Anwesenden sind sich
einig, dass die Gemeinde Zernien ein großes Waldbrandrisiko hat, da sie direkt
an die riesigen Waldflächen des Göhrder Forst angrenzen.
Herr Gleitze wiederrum lobt
die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern, die Digitalisierung erleichtert die
Einsätze der Feuerwehren deutlich, da die Feuerwehr so früher gerufen und
gezielter zum Einsatzort entsendet werden kann. Hier wünscht er sich weiterhin
die Mitarbeit aller.
Es kommt die Frage auf, ob
abgebaute Sirenen ersetzt werden sollen.
Dies ist nicht in der
Planung vorgesehen, da Privatgebäude hierfür in der Regel nicht mehr zur
Verfügung gestellt werden und der Aufbau auf einem Mast rund 15.000,- Euro
Kosten pro Sirene verursachen würde.
Die beiden Ortsbrandmeister
bedanken sich bei den Anwesenden für die Aufmerksamkeit und bitten alle darum
die Augen offen zu halten und an dem „ForestFireWatch-Infoabend“ in der „Alten
Schmiede“ teilzunehmen.