Beschluss: Kenntnis genommen

Die Ortsbrandmeister Mario Kusack und Stefan Gleitze möchten das Forum auf der Ratssitzung nutzen, um etwas zur Waldbrandprävention in der Gemeinde Zernien zu sagen.

Zu allererst möchten sie klarstellen, dass Freiwillige Feuerwehren nicht bloß ein Verein sind, die Ortswehren erfüllen sehr wichtige Tätigkeiten nach dem Brandschutzgesetz. Der Erhalt der Feuerwehr ist Ländersache. In der Samtgemeinde Elbtalaue gibt es 23 Ortswehren, der Samtgemeindebrandmeister ist Andreas Meyer aus der Gemeinde Göhrde.

Die Ortswehren haben ihre Ausbildung zur Waldbrandbekämpfung der Vegetation im Landkreis Lüchow-Dannenberg angepasst, es wurden Löschrucksäcke angeschafft, um Stellen zu erreichen, die mit Fahrzeugen nicht befahrbar sind. Es wurden Waldbrandkameras installiert, um einen Brand genauer lokalisieren zu können und die Bekämpfung so gezielter vorzunehmen.

Für unseren Landkreis wurden außerdem zwei Waldbrandlöschfahrzeuge beschafft. Ergänzend wird auf die Feldberegnung und landwirtschaftliche Fahrzeuge zurückgegriffen.

 

Die Waldbrandgefahr gab es auch früher, jedoch hat sich die Sommerhitze in den vergangenen Jahren stark verändert, so dass es Sinn macht besser vorbereitet zu sein

 

Die Feuerwehr plant hierzu noch eine Infoveranstaltung in der „Alten Schmiede“, um alle Bürgerinnen und Bürger zu informieren, wie sie sich im Brandfall verhalten sollten.

 

Einige Anwesende möchten die Ortsfeuerwehren an dieser Stelle loben, da sie immer rechtzeitig zur Stelle sind und hierfür auch ihre Freizeit „opfern“.

 

Die Anwesenden sind sich einig, dass die Gemeinde Zernien ein großes Waldbrandrisiko hat, da sie direkt an die riesigen Waldflächen des Göhrder Forst angrenzen.

 

Herr Gleitze wiederrum lobt die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern, die Digitalisierung erleichtert die Einsätze der Feuerwehren deutlich, da die Feuerwehr so früher gerufen und gezielter zum Einsatzort entsendet werden kann. Hier wünscht er sich weiterhin die Mitarbeit aller.

 

Es kommt die Frage auf, ob abgebaute Sirenen ersetzt werden sollen.

Dies ist nicht in der Planung vorgesehen, da Privatgebäude hierfür in der Regel nicht mehr zur Verfügung gestellt werden und der Aufbau auf einem Mast rund 15.000,- Euro Kosten pro Sirene verursachen würde.

 

Die beiden Ortsbrandmeister bedanken sich bei den Anwesenden für die Aufmerksamkeit und bitten alle darum die Augen offen zu halten und an dem „ForestFireWatch-Infoabend“ in der „Alten Schmiede“ teilzunehmen.